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Bild: © Benjakon

Essay

Das Morgen stirbt nie

Nils Markwardt veröffentlicht am 08 Juli 2021 6 min

Das Übel der Welt ist oft zum Verzweifeln. Doch wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben – und zwar gerade dann, wenn faktisch nichts für sie spricht. Ein Lehrstück mit Ernst Bloch und Walter Benjamin.

 

Wer gegen das Artensterben seltener Singvögel kämpft, für ein gerechteres Wirtschaftssystem streitet oder gegen den menschengemachten Klimawandel protestiert, den wird bisweilen dieses dunkle Gefühl beschleichen, man stehe auf verlorenem Posten. Sosehr man gegen den Mahlstrom aus Profitgier, Brutalität und Desinteresse anstrampelt: Früher oder später reißt er jedes wohlmeinende Engagement in den Abgrund, um die Kluft zwischen Arm und Reich schließlich noch größer, den Planeten noch verwüsteter zu hinterlassen. Sicher, in einem lichteren Moment erinnert man sich daran, dass die Dinge in Wahrheit natürlich viel komplexer liegen, die Räder der Geschichte sich eben langsam drehen und immerhin gerade weltweit Millionen Jugendliche auf die Straße gehen, um der Klimapolitik Beine zu machen. Und ja, permanenter Fortschritt ist natürlich real und unverbesserliche Optimisten wie der Psychologe und Kognitionswissenschaftler Steven Pinker haben einen Punkt, wenn sie unermüdlich darauf hinweisen, dass die Menschheit im historischen Vergleich immer gewaltloser, umweltbewusster und gerechter geworden ist, sodass von Paderborn bis Peking heute ein relativer Wohlstand herrscht, der vor einhundert Jahren noch völlig unvorstellbar gewesen wäre.

All jene, die durch die dialektische Brille auf die Welt schauen, wird das jedoch kaum beruhigen. Denn abgesehen davon, dass jede soziale Errungenschaft, von Gleichstellung der Geschlechter über den Sozialstaat bis zu modernen Umweltstandards, unter teils drastischen Opfern erkämpft werden musste, man denke nur an die oft blutige Unterdrückung der Arbeiterbewegung, ist Fortschritt eben nie linear, sondern vermag stets in seine zerstörerische Kehrseite umzuschlagen. Deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen, die zuvor die hygienische und medizinische Revolution vorantrieben, haben auch zur Vergasung von Millionen Juden beigetragen; die kapitalistische Innovationsmaschine, die massenweise Wohlstand produziert, zerstört fortwährend ihre eigenen sozialen und ökologischen Grundlagen und digitale Technologien, die eine noch nie da gewesene Form der freien Vernetzung ermöglichen, überwuchern die Welt gleichzeitig mit Überwachungssystemen.

 

Kältestrom und Wärmestrom

 

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Artikel aus Heft Nr. 59 August/September 2021 Vorschau
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Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
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