"Die Ausschlachtung des Alten macht Reiche noch reicher"
Die Soziologen Luc Boltanski und Arnaud Esquerre diagnostizieren in ihrem jüngsten Buch eine neue Form des Kapitalismus. Dieser konzentriert sich auf die Verwertung des Vergangenen – und verschärft damit die sozialen Ungleichheiten
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Luc Boltanski und Anraut Esquerre: „Die Ausschlachtung des Alten macht Reiche noch reicher“
Die Soziologen Luc Boltanski und Arnaud Esquerre diagnostizieren in ihrem jüngsten Buch eine neue Form des Kapitalismus. Dieser konzentriert sich auf die Verwertung des Vergangenen – und verschärft damit die sozialen Ungleichheiten.

Christian Neuhäuser: „Wenn wir extremen Reichtum verbieten, steigern wir das Innovationspotenzial“
Einem Oxfam-Bericht zufolge ist das Vermögen der zehn reichsten Menschen der Welt seit Beginn der Pandemie um eine halbe Billion Dollar gewachsen. Das ist mehr als genug, um Impfstoffe für die Weltbevölkerung bereitzustellen. Im Interview argumentiert der Philosoph Christian Neuhäuser, warum Reichtum dieses Ausmaßes abgeschafft werden sollte.

Luciano Floridi: "Digitale Unternehmen haben ontologische Macht"
„Onlife“, „Infosphäre“, „4. Revolution“, mit diesen Begriffen beschreibt Luciano Floridi die neue Lebensform des digitalen Menschen. Der Philosoph sieht ein Zeitalter nahen, in dem Unternehmen wie Facebook oder Google unser Wirklichkeitsverständnis zunehmend prägen – und manipulieren
Lässt sich Sexarbeit wertfrei betrachten?
Die Mediathek von Arte ist um einen eindrücklichen Dokumentarfilm reicher geworden. Bonnie und die tausend Männer zeigt das Leben einer dänischen Sexarbeiterin. Der Film lehrt uns, die komplexen Beweggründe der menschlichen Existenz zu achten.

Eva Illouz: „Ressentiment ist nicht nur ein Gefühl der Schwachen und Beherrschten“
In ihrem jüngst erschienen Buch Undemokratische Emotionen zeigt die Soziologin Eva Illouz, wie politische Bewegungen sich unsere Gefühle zunutze machen. Im Interview spricht sie über die Muster affektiver Politik und den Aufstieg des populistischen Nationalismus in ihrem Heimatland Israel.

Jean-Luc Mélenchon: „Die neue Linke darf den Menschen nicht vorschreiben, was sie mit ihrer freien Zeit tun sollen!”
Die französische Linke hat den Sinn für das Vergnügen verloren. Das behauptet der Philosoph Michaël Fœssel. Jean-Luc Mélenchon, der am 10. April als Präsidentschaftskandidat für die Partei La France insoumise antritt widerspricht energisch. Ein Streitgespräch.

Das philosophische ABC des Jean-Luc Godard
Der Filmemacher Jean-Luc Godard ist am 13. September gestorben. Er war ein produktiver und komplexer Autorenfilmer, dem wir einige der größten französischen Filme verdanken (Außer Atem, Die Verachtung, Elf Uhr nachts). Er hatte eine enge Beziehung zur Philosophie, einer Disziplin, von der er manchmal sagte, dass er „nichts von ihr verstehe“, die aber sein Werk immer wieder nährte. Eine Auswahl seiner Zitate im Stil des ABCs von Gilles Deleuze, den Godard sehr mochte.

Christoph Möllers: „Zu sagen: ‚Das tut mir weh!’ reicht nie“
Liberalismus wird oft gleichgesetzt mit einer Verteidigung individueller Freiheit gegen staatliche Gewalt. In seinem soeben erschienenen Buch Freiheitsgrade macht sich Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, für ein anderes Verständnis des Liberalismus stark, das den Staat weniger als Bedrohung, denn vielmehr als Schutz begreift. Wie weit aber darf dieser Schutz reichen? Ein Gespräch über Freiheit in Zeiten von Corona, gesellschaftliche Verletzbarkeiten und Freiheitsräume, die produktiv irritieren.
