Die Dialektik von Herr und Roboter
Es wird oft behauptet, Maschinen stünden kurz davor, die Herrschaft über die Menschen zu erringen. Dabei ist das Gegenteil der Fall, wie der Philosoph Michel Serres erklärt. Für Serres sind Roboter und Algorithmen unsere neuen Knechte – und das ist auch gut so
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Michel Serres: "Ich denke mit den Füßen"
Wer Michel Serres ist? Ein gelernter Seemann, ein wandernder Linkshänder, ein Informationstheoretiker, vor allem aber: einer der originellsten Denker unserer Zeit. Immer in Bewegung, bedeutet Philosophie für ihn vor allem die Kunst, sich im eigenen Leben zu orientieren.
„Algorithmen sind politisch“
Ob Tracking-App, Videokonferenzen oder Fallzahlprognosen: Die Pandemie führt zu einer Ausbreitung digitaler Techniken. Doch was macht die Allgegenwart von Algorithmen mit unserer Gesellschaft?

Sebastian Rosengrün: „Algorithmen sind nicht rassistisch, Menschen sind rassistisch“
Beim Thema Künstliche Intelligenz ist viel Halbwissen im Umlauf. Der Philosoph Sebastian Rosengrün erläutert im Interview, warum KI nicht rassistisch sein kann, nur wir zu echten Emotionen fähig sind und Algorithmen nicht über menschliche Schicksale entscheiden sollten.

Algorithmen entscheiden nichts
Oft heißt es, Algorithmen würden „entscheiden“ oder Autos „autonom“ fahren. Doch führen derlei Begriffe in die Irre. Denn „Künstlicher Intelligenz“ fehlt etwas, was nur der Mensch hat: Phantasien, Rechtfertigungen und Vorstellungen vom guten Leben.

Sabine Müller-Mall: „Algorithmen entpolitisieren uns“
Ob Tracking-App, Videokonferenzen oder Fallzahlprognosen: Die Pandemie führt zu einem Digitalisierungsschub. Doch was macht die Allgegenwart von Algorithmen mit unserer Gesellschaft? Ein Gespräch mit der Rechtsphilosophin Sabine Müller-Mall.

Antoinette Rouvroy: „Die Herrschaft der Algorithmen ist ziellos“
Antoinette Rouvroy schlägt für das digitale Zeitalter von Big Data und Internetgiganten eine Relektüre Foucaults vor. An die Stelle staatlicher Überwachungsmacht tritt der Triumph der durch das Profiling algorithmisierten Potenzialität – auf Kosten der Singularität und der Unvorhersehbarkeit der Subjekte.

Sind Maschinen moralischer als wir?
Mit dem absehbaren Aufkommen selbstfahrender Autos stellt sich die Frage nach der Moralität der Maschine auf dringliche Weise. Können Roboter lernen, Gut und Böse zu unterscheiden? Und nach welchen moralischen Kriterien entscheiden sie im Zweifelsfall? Fünf Experten antworten.

Riechende Robotik?
Maschinen-Wesen aus einer Kreuzung von Roboter und Insekt könnten bald Terroranschläge verhindern und frühzeitig Krankheiten diagnostizieren. Eine bedeutende Rolle spielt dabei gerade der Sinn, den Philosophen seit Jahrtausenden geringschätzen.
