Die Sache mit dem Keller
Ein Abstieg ins heimische Untergeschoss provoziert stets den abgründigsten aller Imperative: Erkenne dich selbst! Eine Kolumne von Wolfram Eilenberger.
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Das Mögliche und das Wirkliche
Worauf kommt es an, wenn die Sehnsucht nach dem Neuen erwacht, während gleichzeitig unklar ist, wo es zu suchen wäre? Die Zukunft ist gerade deshalb offen, weil nicht alles zu jeder Zeit möglich ist, sondern es stets aus dem Wirklichen hervorgeht. Das Neue gebiert sich stets aus dem Zusammenspiel von Ich und Umwelt, aus der Kombination von Selbstschöpfung und Inspiration.

Die Sache mit den Spaghetti
Heute, am 25.10., ist Weltnudeltag. Zu diesem Anlass tischen wir Ihnen Wolfram Eilenbergers Kolumne zur wahrscheinlich beliebtesten Pasta auf: Spaghetti. Was diese philosophisch interessant macht? In ihr spiegelt sich nicht nur die menschliche Existenz – sie steht überdies für den einzig wahren Humanismus.

Wolfram Eilenberger: „Philosophie kann direkt in die Existenz eingreifen“
Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Ayn Rand und Simone Weil: Das sind die Protagonstinnen in Wolfram Eilenbergers neuem Buch Feuer der Freiheit. Schon in Die Zeit der Zauberer, dem zum Weltbestseller avancierten Vorgänger, hatte Eilenberger Leben und Denken von vier Geistesgrößen zusammengeführt. Damals waren es Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger. Nun also vier Frauen, die ihr Denken in den finsteren 1930er und 40er Jahren entwickeln. Ein Gespräch mit dem Autor über ein Jahrzehnt, in dem die Welt in Scherben lag - und vier Philosophinnen, die die Freiheit verteidigten.

Wie treffe ich eine gute Entscheidung?
Seit jeher haben Menschen Entscheidungsprobleme. Was sich bereits daran zeigt, dass eine der wichtigsten Institutionen der Antike eine Art göttliche Beratungsagentur darstellte. Sagenumwobene Orakel, deren meistfrequentierte Filiale sich in Delphi befand und dort mit dem Slogan „Erkenne dich selbst“ um weisungswillige Griechen warb, stillten nicht nur religiöse, sondern auch politische, militärische und lebenstherapeutische Informationsbedürfnisse. In wirtschaftlicher Hinsicht funktionierten Orakel gar wie moderne Consulting-Buden. Wer genug Drachmen hatte, konnte eine ausführliche Interpretation der Weissagungen durch die prophetische Priesterin Pythia erhalten, während weniger Begüterte lediglich Ja- oder Nein-Fragen stellen durften.
Unter uns: Die Sache mit dem Multi-Anti-Tasking
Unser Kolumnist Wolfram Eilenberger widmet sich dem Phänomen des „Alles und nichts“-Tuns und befindet auch aus eigener Erfahrung: Wo der Mensch sich zerstreut, kommt er wirklich zu sich selbst.

Gibt es einen guten Tod?
Kein Mensch entgeht dieser Frage. Für die meisten bleibt sie mit Angst behaftet. In den aktuellen Debatten zur Sterbehilfe wird über den guten Tod vor allem im Sinne des guten Sterbens und damit reiner Machbarkeitserwägungen verhandelt. Wo liegen unvertretbare Leidensgrenzen? Hat der Mensch das Recht, selbst über sein Ende zu bestimmen? Gibt es den wahrhaft frei gewählten Suizid überhaupt? Im Zuge dieser Konzentration auf das Sterben geraten die lebensleitenden Fragen aus dem Blick. Wie gehen wir mit der eigenen Endlichkeit und der unserer Nächsten um? Können wir uns mit dem Tod versöhnen? Wie sieht eine menschliche Existenz aus, die ihr Ende stets verdrängt? Oder ist das bewusste Vorauslaufen in den Tod – wie es beispielsweise Sokrates oder Heidegger behaupten – nicht gerade der Schlüssel zu einem gelungenen Dasein? Mit Beiträgen unter anderem von Svenja Flaßpöhler, Reinhard Merkel, Philippe Forest, Thomas Macho und David Wagner
Wie viel Ich tut mir gut?
Unser Zeitalter ist bestimmt von Imperativen der Selbstsorge. Sie sollen die Grundlage für ein gelingendes Leben bilden. Aber tun sie das wirklich? Die Schriftstellerin Julia Franck ergründet mit dem Philosophen Dieter Thomä die Abgründe der modernen Ich-Sucht
Brauchen wir selbst gewebte Gummiarmbänder?
Transzendentalen Zusammenhängen zum Trotz weben wir stets mit unserem eigenen Lebensfaden, Nornen hin, Parzen her.