"Hilary Clinton ist eine Negativkandidatin"
Am 1. März festigten Hillary Clinton und Donald Trump ihren Vorsprung im Wahlkampf. Kann die Demokratin den amerikanischen Albtraum abwenden? Ein Gespräch mit Yascha Mounk.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Einfache Registrierung per E-Mail
- Im Printabo inklusive
Hier registrieren
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Weitere Artikel
Cornel West: „Amerika ist unterwegs in den Nihilismus“
Die Konfrontation mit Rassismus prägt den politischen Diskurs nicht nur im – von Wahlerfolgen für Rechtsextreme gezeichneten – Europa, sondern auch in den USA. Dort warf Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ihrem Konkurrenten Donald Trump offen vor, ein rassistisches Klientel zu bedienen; während viele Sportler dem Footballer Colin Kaepernick in seinem Protest gegen Diskriminierung und Gewalt folgen und sich weigern, zur amerikanischen Hymne und Flagge zu salutieren. Im Interview mit Julien Charnay sprach Cornel West über alltäglichen Rassismus, heilende Komik und eine Enttäuschung namens Barack Obama.

Das Elefantenbaby im Porzellanladen
Mit kalkulierten Tabubrüchen dominiert Donald Trump den amerikanischen Vorwahlkampf, bereits Thomas Hobbes sah in solchen Rabauken den Albtraum eines jeden Staates.
Roger Berkowitz: „Dieser Wahlkampf zeugte vom Ende einer ‚gemeinsamen Welt‘“
Auch wenn es so aussieht, dass Joe Biden die US-Wahlen für sich entscheiden kann, wirft Donald Trumps überraschend gutes Abschneiden viele Fragen auf. Der Philosoph Roger Berkowitz, Direktor des Hannah-Arendt-Zentrums am Bard College in New York, erklärt im Gespräch, weshalb der amtierende Präsident der schrecklichste der amerikanischen Geschichte ist, er nach wie vor so viele Menschen überzeugt und seine Amtszeit im Rückblick dennoch ein Glücksfall für die USA sein wird.

Lawrence Lessig - Demokratiehacker
Auch wenn erst 2016 ein neuer US-Präsident – oder eine Präsidentin – gewählt wird, laufen bereits die Vorwahlkämpfe. Bei den Demokraten scheint die Nominierung Hillary Clintons sicher, dennoch tritt Lawrence Lessig nun gegen sie an.
Totentanz in Iguala
Die Entführung von 43 mexikanischen Lehramtsstudenten einer Landhochschule in Ayotzinapa Ende 2014 hat die ganze Welt bewegt. Die Hintergründe der Tat liegen immer noch im Dunkeln. Unser Autor ist zum Ort des Geschehens gereist, um Antworten zu finden: Wie hängen die dortige Gewalt und die Geschichte Mexikos zusammen? Wie konnte aus dem einst revolutionären Geist des Landes ein Staat erwachsen, in dem der Hobbes’sche Naturzustand, ein Krieg aller gegen alle, herrscht? Und was ist in jener Schreckensnacht wirklich geschehen? Bericht aus einer albtraumhaften politischen Realität.
Bernhard Pörksen: „Trumps Erfolgsrezept ist die Gleichzeitigkeit von Total-Verwirrung und Brachial-Orientierung“
Der Sturm auf das Kapitol war wohl einer der letzten Tiefpunkte von Donald Trumps Präsidentschaft. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erläutert im Interview, warum die Spaltung der Gesellschaft aber auch künftig Trumps Geschäftsmodell bleiben könnte und weshalb die „sanfte Ignoranz der Idiotie“ eine Zukunftsaufgabe des Qualitätsjournalismus ist.

Susan Neiman: „Trumps Methoden sind klassische Beispiele faschistischer Taktik“
Nachdem Joe Biden bei der Stimmauszählung nun auch in ihrem Heimatstaat Georgia führt, ist die in die Deutschland lehrende US-Philosophin Susan Neiman zuversichtlich, dass eine zweite Amtszeit Donald Trumps verhindert werden kann. Dass mit Biden als Präsident jedoch alles gut werde, sei eine große Illusion.

Staatskörper
Mit der bevorstehenden Berufung der Juristin Amy Coney Barrett an den US-amerikanischen Supreme Court erhoffen sich viele Konservative eine Verschärfung oder gar Aufhebung des Rechts auf Abtreibung. Darin offenbart sich exemplarisch eine tiefe Widersprüchlichkeit der Republikanischen Partei, die sich sonst vehement gegen staatliche Eingriffe in die private Lebensführung stellt. Bei den amerikanischen Konservativen verbinden sich nämlich zwei Denktraditionen, die eigentlich nicht zusammengehen.
