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Bild: © Tina Ahrens

Bücher

Im Licht der Wahrheit

Philomag Redaktion veröffentlicht am 07 Juli 2022 3 min

Liegen, lesen, denken. Sie suchen noch die perfekte Sommerlektüre für den Urlaub? Die Redaktion des Philosophie Magazins empfiehlt sechs Bücher für einen philosophischen Sommer.

 

1 Austreiben

Auf Hegels Philosophenthron in Deutschland gibt es, so schrieb das Yale Journal of Criticism, zwei Anwärter: Niklas Luhmann und Friedrich Kittler. Während Ersterer inzwischen gründlich erforscht und verkultet ist, ist es um Kittler still geworden. Dabei wäre es an der Zeit, den Begründer der Medienwissenschaften neu zu entdecken. Denn wenn die Medien unser Schicksal sind, wonach es spätestens seit der Digitalisierung aussieht, dann ist Kittler unser Lehrer. Im Frühjahr ist ein erster Band der geplanten Werkausgabe erschienen. Es tauchen auf: Sandmann, Freud und Dracula, Wagner und Pink Floyd, die den Geisteswissenschaften den Geist „austreiben“ sollen, um ihn auf technologische Grundlagen zu stellen. (Moritz Rudolph)

Friedrich Kittler
Werkausgabe I.B.4: Zu Lebzeiten Veröffentlichtes. Aufsätze, Artikel, Rezensionen, Miszellen. 1981 – 1983

Merve, 496 S., 28 €

 

2 Glauben

Dieses Jahr wäre der Filmemacher und Autor Pier Paolo Pasolini 100 Jahre alt geworden. Die Interviewsammlung zeigt ein Panorama seines bewegten Lebens und Denkens: die Kindheit im ländlichen Friaul, die Faszination für die bäuerlichen und subproletarischen Milieus, die Hassliebe zum zunehmend verkleinbürgerlichten Italien. Ein Leitmotiv zieht sich durch sein Schaffen: der Gegensatz von Bourgeoisie und Volk. Pasolini ist ein unorthodoxer Marxist, der stets Partei ergreift für die Kräfte der Religion und des Unbewussten. Entsprechend verweigert sich sein Denken einer starren Ordnung und besticht durch überraschende Volten und blitzartige Erkenntnisse. (Theresa Schouwink)

Gaetano Biccari (Hg.)
Pier Paolo Pasolini in persona. Gespräche und Selbstzeugnisse

übers. v. Martin Hallmannsecker u. a.
Wagenbach, 208 S., 22 €

 

3 Blühen

Können Blumenbeete ein Bollwerk gegen stampfende Totalitarismen sein, gegen den Hagel neoliberaler Zumutungen, gegen den parasitären Egoismus unserer Tage? Dieser Frage geht die Essayistin Rebecca Solnit in ihrem Buch Orwells Rosen nach und beginnt die Suche nach Antworten im Garten des Schriftstellers. Dort nämlich blühen noch heute jene Pflanzen, die George Orwell im Frühling des Jahres 1936 einsetzte. Mit den Händen im Humus und dem Kopf in der politischen Theorie argumentiert Solnit dafür, dass der Widerstand unserer Tage sich zu sehr auf seine Dornen versteift, es jedoch aller Sinne bedarf, wenn auch er seine Gärtner überleben will. (Dominik Erhard)

Rebecca Solnit
Orwells Rosen

übers. v. Michaela Grabinger
Rowohlt, 352 S., 24 €

 

4 Spazieren

Wer Viktor Schklowski liest, spaziert durch ein Berlin zwischen gestern und heute: Man blickt auf den Zoo, dessen Tiere er so aufmerksam beschreibt, dass man feststellt, bisher allerhand verpasst zu haben; man spürt die Sehnsucht und Einsamkeit, die den ins Exil gezwungenen russischen Schriftsteller vor genau einem Jahrhundert in der Stadt begleitete; und man folgt seinen leichtfüßigen und originellen Beobachtungen – zur Kunstszene und zum Wetter ebenso wie zur Bügelfalte und zum Zauber der Zugkraft. Diese persönlich-urbane Collage entstand in 29 Briefen zwischen Schklowski und seiner Angebeteten, der russisch-französischen Schriftstellerin Elsa Triolet, der er über alles schreiben durfte, nur nichts über Liebe. (Jana Glaese)

Viktor Schklowski
Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder Die dritte Heloise,

Mit einem Nachwort von Marcel Beyer,
übers. v. Olga Radetzkaja
Guggolz, 189 S., 22 €

 

5 Anschauen 

Manche Fotos besitzen eine geheimnisvolle Kraft. Katja Petrowskaja, 1970 geboren in Kiew, spürt ihrem „Punctum“ nach, wie Roland Barthes subtile fotografische Details nennt, die uns in ihren Bann ziehen. Einige Fotos entstammen fremden Sammlungen, andere dem Familienalbum. Auf einem Bild ist eine Frau in Bikini zu sehen, die gelassen an einer Rauchwolke vorbeigeht: Petrowskajas Mutter im Jahr 1964. Eine Frau, „die in ihrem Leben unvorstellbare Strecken zurückgelegt hat“, unermüdlich und unerschrocken, „angezogen von einem Ziel, das für den Betrachter unsichtbar bleibt“. Dieser Band ist eine Feier jener Einzelheiten, die nicht nur Bilder magisch aufladen – sondern auch das Leben selbst. (Svenja Flaßpöhler)

Katja Petrowskaja
Das Foto schaute mich an. Kolumnen

Suhrkamp, 256 S., 25 €

 

6 Träumen

Der Essay, schreibt Ursula Krechel, ist „Ausschweifung und Engführung zugleich“. Das stimmt zuallererst für ihre eigene Essaysammlung, ganz gleich, ob die Schriftstellerin über Träume in Diktaturen, das Rückwärtsgehen, die Geschichte des Apfels oder historische Ähnlichkeiten zwischen Metro und Psychoanalyse nachdenkt. André Gides Träume tauchen ebenso auf wie Katherine Mansfields Apfelbewunderung oder Rolf Dieter Brinkmanns Interview-Rotzigkeit. Wer diese Essays liest, wandert durch eine fantastische literarische Landschaft – am besten natürlich rückwärts: „Eine ungewohnte Heiterkeit in den Kniekehlen, und etwas lacht innerlich: Gelingt doch.“ (Jutta Person)

Ursula Krechel
Gehen. Träumen. Sehen. Unter Bäumen. Essays

Jung und Jung, 480 S., 30 €

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Philomag Redaktion 06 Dezember 2020

Von der Neuerscheinung bis zum Klassiker: In unserem Adventskalender empfiehlt das Team des Philosophie Magazins bis Weihnachten jeden Tag ein Buch zum Verschenken oder Selberlesen. Im 6. Türchen: eine Überraschung.

 

Wir verlosen 3x ein Jahresabo Plus. Darin enthalten sind alle 6 regulären Ausgaben, 3 Sonderausgaben sowie der Zugang zu sämtlichen Online-Inhalten.

Zur Teilnahme schicken Sie einfach eine Mail mit dem Betreff „Advent“ an gewinnspiel@philomag.de

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden bis zum 10.12.2020 per Mail benachrichtigt.

Viel Glück und einen schönen zweiten Advent!

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Veye Tatah über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus

Philomag Redaktion 17 September 2020

Welche Aufgabe hat Deutschland im Hinblick auf das koloniale Erbe? Wie sollte man mit philosophischen Klassikern wie Immanuel Kant umgehen, die sich in ihren Texten u. a. rassistisch geäußert haben? Können wir angesichts des aktuellen Aufklärungsprozesses optimistisch in die Zukunft blicken? Auf der diesjährigen phil.cologne sprechen wir im Videointerview mit Veye Tatah über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus. Veye Tatah ist Gründerin des Vereins Africa Positive und Chefredakteurin des gleichnamigen Magazins. Seit 2018 leitet sie das neugegründete Africa Institute for Media, Migration and Development (AIMMAD). Für ihr Engagement erhielt sie im Februar 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

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Benedict Wells - Der Suchende

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