Mutter mit Kind: Zum Paternalismus der Kriegsbilder
Die Titelbilder dieser Tage zeigen oft fliehende ukrainische Mütter mit ihren Kindern. Was so natürlich und gleichzeitig emotional anrührend daherkommt, birgt eine politische Botschaft. Ein Impuls von Millay Hyatt.
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Krieg im Kinderkopf
Anschließend an den Impuls „Mit Kindern über Krieg reden?“ präsentieren wir Ihnen einen Comic von Samuel Werner (6 Jahre). Drei Tage nach Kriegsbeginn hat er die Geschichte vom Hai Leo und dem kleinen Fisch Poli gezeichnet.

Das nackte Leben ukrainischer Leihmütter
Leihmütter sind körperliche Vehikel für ein neues Leben. Der Gebrauch ihrer Körper wird im Ukraine-Krieg auf drastische Weise sichtbar, meint die Philosophin Millay Hyatt.

Baerbocks Taschenspielertrick
Verbote fördern die Innovation? Mit dieser Behauptung praktiziert die Grünen-Vorsitzende einen Paternalismus, den bereits der Philosoph Isaiah Berlin kritisch analysierte, meint Nora Bossong.

Hegel im Überblick
Trotz aller Systematik fällt es oft schwer, den Überblick über Hegels Philosophie zu behalten. Ein Glück, dass Millay Hyatt, die selbst zu Hegel promovierte, drei seiner großen Werke im Überblick darstellt. Das scheinbar Unmögliche wird so möglich: die Wissenschaft der Logik, die Phänomenologie des Geistes und die Grundlinien der Philosophie des Rechts in ihren Grundzügen auf einer Seite zu erschließen.

Reinhard Merkel: „Das Recht auf Suizid gehört zu unserer Würde“
Laut eines Beschlusses des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig, haben schwerkranke Menschen nun Anspruch auf Medikamente zur schmerzlosen Selbsttötung. Kann und darf sich ein Mensch jedoch frei für seinen Tod entscheiden? Durchaus, meint der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel. Ein Gespräch über den Suizid als Grundrecht und gefährlichen Paternalismus in der Sterbehilfe-Debatte.

Mit Kindern über Krieg sprechen?
Kinderpsychologen geben Eltern Rat, wie sie ihrem Nachwuchs den Krieg erklären können. Doch warum sollten Eltern die Antwort kennen? Ein Plädoyer für das Philosophieren mit Kindern – nicht nur in Krisenzeiten.

documenta – Prellung und Diskurs
Die Berichterstattung über die diesjährige documenta konzentrierte sich fast ausschließlich auf das umstrittene Werk des Künstlerkollektivs Taring Padi. Verständlich und dennoch schade, meint unsere Autorin Millay Hyatt und stellt Werke vor, die klüger provozieren und schmerzhafte Fragen stellen.

Bis dass der Staat euch scheidet
Über 30 Prozent aller Ehen werden in Deutschland geschieden. Millay Hyatt hat diesen Akt gerade hinter sich – und stellt sich grundlegende Fragen: Was gehen den Staat intime Beziehungsprobleme an? Und weshalb bedarf es des gesprochenen Wortes eines Dritten, um die Scheidung zu vollziehen? Erfahrungsbericht einer Philosophin.

Kommentare
Die Klientel ( Mutter/Kind), der ein Anspruch auf Hilfe zugeschrieben wird - und dessen Folge: Paternalisierung - ist der Ansatzpunkt dieser Wortmeldung von Svenja Floßpöhler. Zugleich aber bedeutet die Ausserachtlassung derjenigen, die dem paarigen Mutter / Kind - Bild nicht entsprechen und denen in Notsituationen auch kein Schutz zukommt, eine De - Privilegierung kinderloser Frauen.
Abgesehen vom binären Geschlechterbild - das die Genderdebatte anheizt, werden Frauen nur als Mütter privilegiert.
Ist aber nicht gerade dieser Unterschied ausschlaggebend für die Ungleich - behandlung von Männern und Frauen - von den Frauen, die Mütter sind und der Väter, die sich dieser Aufgabe widmen.
Können die, die sich wissenschaftlich mit Frauen und Mutterschaft beschäftigen, den Unterschied zwischen beiden Lebenswelten überhaupt antizipieren, fragt meine Tochter, die vor einem Jahr Mutter geworden ist.
Fazit: