Spielarten der Verwandlung
Narrative Philosophie: Michael Hampe lotet in Die Wildnis. Die Seele. Das Nichts drei existenzielle Orte des Übergangs aus
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Spielarten der Verwandlung
Narrative Philosophie: Michael Hampe lotet in „Die Wildnis. Die Seele. Das Nichts“ drei existenzielle Orte des Übergangs aus.
9. Türchen
Von der Neuerscheinung bis zum Klassiker: In unserem Adventskalender empfiehlt das Team des Philosophie Magazins bis Weihnachten jeden Tag ein Buch zum Verschenken oder Selberlesen. Im 9. Türchen: Unsere Redakteurin Theresa Schouwink rät zu Die Wildnis, die Seele, das Nichts von Michael Hampe (Hanser, 417 S., 26 €)

Elite, das heißt zu Deutsch: „Auslese“
Zur Elite zählen nur die Besten. Die, die über sich selbst hinausgehen, ihre einzigartige Persönlichkeit durch unnachgiebige Anstrengung entwickeln und die Massen vor populistischer Verführung schützen. So zumindest meinte der spanische Philosoph José Ortega y Gasset (1883–1955) nur wenige Jahre vor der Machtübernahme Adolf Hitlers. In seinem 1929 erschienenen Hauptwerk „Der Aufstand der Massen“ entwarf der Denker das Ideal einer führungsstarken Elite, die ihren Ursprung nicht in einer höheren Herkunft findet, sondern sich allein durch Leistung hervorbringt und die Fähigkeit besitzt, die Gefahren der kommunikationsbedingten „Vermassung“ zu bannen. Ortega y Gasset, so viel ist klar, glaubte nicht an die Masse. Glaubte nicht an die revolutionäre Kraft des Proletariats – und wusste dabei die philosophische Tradition von Platon bis Nietzsche klar hinter sich. Woran er allein glaubte, war eine exzellente Minderheit, die den Massenmenschen in seiner Durchschnittlichkeit, seiner Intoleranz, seinem Opportunismus, seiner inneren Schwäche klug zu führen versteht.
Michael Hampe: "Wir brauchen keine Experten der Vernünftigkeit"
Ist die Welt dafür geschaffen, in ihr glücklich zu werden? Woran erkennt man ein gelingendes Leben? In seinen Werken entwirft Michael Hampe ein neues Selbstverständnis der Philosophie als Lebenskunst. Ein Gespräch über falsche Erkenntnisideale, musizierende Sokratiker und die letzte Weisheit des Buddha
Spinoza und die Lebenskunst
„Freude ist ein Übergang des Menschen von einer geringeren zu einer größeren Vollkommenheit.“ Aufbauend auf diese Grundüberzeugung entwarf Baruch de Spinoza (1632-1677) entgegen dem Zeitgeist seiner Epoche ein Bild der menschlichen Existenz, in dem die vernunftgeleitete Maximierung der Lebenslust das eigentliche Erkenntnisziel darstellt. Ein Essay von Michael Hampe.

Michael Hampe: "Expertenherrschaft ist der Tod der Demokratie"
Dem amerikanischen Pragmatismus haftet bis heute der Makel des Kosten-Nutzen-Denkens an. In Wirklichkeit will er die Menschen zu neuen Erfahrungen führen. Der Philosoph Michael Hampe über Trump, Brexit und die Notwendigkeit einer pragmatischen Utopie.
Aristoteles über die Seele
In seiner wirkmächtigen Abhandlung Über die Seele behauptet Aristoteles: Die Seele ist kein Körper, aber sie existiert auch nicht ohne ihn. Ja, was denn nun, fragen Sie sich? Wir helfen Ihnen!

Schwindel der Freiheit
Der Titel der Kurzdokumentation Zehn-Meter-Turm (Regie: Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck) ist Programm: Gezeigt werden Menschen auf der Plattform des Sprungturms, die sich noch nie zuvor aus so großer Höhe herunter gewagt haben. Der Film, der derzeit in der Arte-Mediathek abrufbar ist, offenbart sich als eindrückliches Sinnbild menschlicher Angst und Freiheit, wie sie bereits der Vordenker der Existenzphilosophie, Søren Kierkegaard, beschrieben hat.
