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Bild: © Privat

Ideologie

Stuart Jeffries: „Eine Rebellion der Söhne“

Stuart Jeffries, im Interview mit Lisa Friedrich veröffentlicht am 30 September 2021 7 min

Die Geschichte der frühen Frankfurter Schule lässt sich auch als Auflehnung von Söhnen gegen die materialistische Sicherheit ihrer Väter erzählen, ja, sogar als ödipalen Kampf

Herr Jeffries, Sie haben kürzlich eine Gruppenbiografie über die erste Generation der Frankfurter Schule mit dem Titel „Grand Hotel Abgrund“ veröffentlicht – warum dieser Name?

Die Kritische Theorie entstand ja aus dem Gedanken, dass die marxistische Revolution in Deutschland gescheitert war – und der Frage, warum das geschehen konnte. Georg Lukács hat im Jahr 1963 einen Text darüber geschrieben: In seinen Augen hatte die Frankfurter Schule die marxistische Revolution aufgegeben. Stattdessen begnügten sie sich damit, darüber nachzudenken, was schiefgelaufen ist. Lukács, der selbst Bolschewist war, hielt sie daher für dekadente Menschen, Charaktere aus Thomas Manns „Zauberberg“ etwa. Sie hausieren im Grand Hotel Abgrund, einem vornehmen Hotel, aber eben mit Blick in den Abgrund. Dieser steht fürs Verderben, für das Elend der in einem marxistischen Sinne ausgebeuteten Menschheit. Und sie genießen es, es gibt ihnen geradezu Genugtuung, aus einer sicheren Position dorthin hinabzuschauen. Ich denke das berührt den kantischen Begriff des Erhabenen, die Idee, aus der sicheren Entfernung auf etwas zu blicken, das einen ängstigt, aber auf eine angenehme Weise. Wie bei einem Naturereignis, einer stürmischen See, die einen auf wohlige Art und Weise erschaudern lässt. Sobald man sich aber auf einem Schiff, das zu sinken droht, auf dieser See befindet, sieht die Sache etwas anders aus. Lukács wirft den Frankfurtern genau das vor: Sie schauen herab auf das Leiden von Menschen, ohne ihre Situation wirklich zu verstehen.

Warum denken Sie, dass es wichtig ist, die Geschichte der Frankfurter Denker von ihren Kindheitsjahren an zu erzählen?

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Behaglich in den Abgrund blicken

Marianna Lieder 01 Oktober 2019

In seinem Gruppenportrait erzählt Stuart Jeffries von der Exil-Lebenswelt der Frankfurter Schule

Stuart Jeffries
Grand Hotel Abgrund: Die Frankfurter Schule und ihre Zeit
übers. v. S. Held, Klett-Cotta, 560 S., 28 €

 


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Die Dialektik der Safe Spaces

Amia Srinivasan 16 Dezember 2021

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In ihrer langen Geschichte sah sich die Kritische Theorie immer wieder mit Kritik aus verschiedenen Denkrichtungen und konträren politischen Lagern konfrontiert. Warum und worüber Karl Popper, Arnold Gehlen und Niklas Luhmann sich mit der Frankfurter Schule stritten

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Wer war Walter Benjamin?

Lisa Friedrich 30 September 2021

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Theodor W. Adorno (1903–1969)

Lisa Friedrich 30 September 2021

Der Begründer und bis heute ikonischste Vertreter der Kritischen Theorie ist eine bemerkenswert widersprüchliche Persönlichkeit. Er schreibt den Intellektuellen „unverbrüchliche Einsamkeit“ vor, wird jedoch in den 1960er-Jahren auch in den Massenmedien Radio und Fernsehen zum Star; und als Studierende 1969 das Frankfurter Institut besetzen, lässt der radikal linke Denker es von der Polizei räumen

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Herr der Worte

Helena Schäfer 21 Juli 2022

John Ronald Reuel Tolkien erlebt frühen Verlust, tiefe Freundschaft und die blutigste Schlacht des Ersten Weltkriegs, bevor er als Oxford-Professor zur Ruhe kommt. Was sich durch alle Lebensjahre zieht, ist seine Faszination für Wörter, ihren Klang und die Geschichten, die sie erschaffen.

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Sirenengesang

Dominik Erhard 10 September 2020

Am 10.09. werden in ganz Deutschland um 11 Uhr für eine Minute die Sirenen heulen und die Radiosender ihren Betrieb einstellen. Der Grund: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) führt damit einen nun jährlich stattfindenden „Warntag“ ein, durch den die Bevölkerung für künftige Katastrophen sensibilisiert werden soll. Daran wird deutlich, wie fundamental sich unser Verständnis von Sicherheit geändert hat – und warum dieses für die großen Katastrophen der Zukunft wenig taugt.

Sirenengesang

Artikel aus Sonderausgabe 19 2021 Vorschau
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