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Resonanzen

Terror im Staatsgewand

Michel Eltchaninoff veröffentlicht am 3 min

Der IS ist mehr als nur eine terroristische Vereinigung. Er erhebt den Anspruch, ein weltweiter Staat zu sein. Genau diese vermeintliche Stärke wird seinen Untergang bedeuten

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Artikel
8 min

Die Pflicht, seinem Land zu dienen

Leander Scholz

Die Einführung einer Dienstpflicht widerspricht dem liberalen Selbstverständnis, das den Schutz vor staatlicher Übergriffigkeit und das Recht auf freie Entfaltung hochhält. Bei näherem Hinsehen aber ist wahre Selbstverwirklichung nicht möglich ohne verpflichtende Rückbindung an eine Gemeinschaft. Ein Plädoyer von Leander Scholz. Einspruch erhebt Oliver Weber.

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Impulse
4 min

Der Papst im Puffmantel ist kein Untergangsprophet

Jörg Scheller

Millionenfach wurden jüngst KI-generierte Bilder von Papst Franziskus in einem modischen Mantel geteilt und mindestens genauso oft das nun endgültige Ende der Wahrheit prophezeit. Langsam, meint Jörg Scheller, Fakten sind schon immer gemacht.

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Impulse
3 min

Terrorismus als Code

Nils Markwardt

Die Anschläge in Wien offenbaren abermals den doppelten Charakter des Terrorismus: Er besteht nicht nur in der Entfesselung mörderischer Gewalt, sondern ist auch eine Kommunikationsstrategie. Wer auf diese hereinfällt, trägt zur Autoimmunisierung der Demokratie bei. 

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4 min

Walther Rathenau als Philosoph

Moritz Rudolph

Vor 100 Jahren fiel Walther Rathenau, Außenminister der Weimarer Republik, einem Attentat zum Opfer. Mit ihm starb nicht nur einer der beliebtesten Politiker des Landes, sondern auch ein vielgelesener Philosoph, der im Räderwerk der Moderne Spielräume der Intuition suchte. Seine Ideen zur Wirtschaftsplanung und Vereinigung Europas wirken bis heute nach.

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Artikel
8 min

Judith Butler und die Gender-Frage

Camille Froidevaux-Metteries

Nichts scheint natürlicher als die Aufteilung der Menschen in zwei Geschlechter. Es gibt Männer und es gibt Frauen, wie sich, so die gängige Auffassung, an biologischen Merkmalen, aber auch an geschlechtsspezifischen Eigenschaften unschwer erkennen lässt. Diese vermeintliche Gewissheit wird durch Judith Butlers poststrukturalistische Geschlechtertheorie fundamental erschüttert. Nicht nur das soziale Geschlecht (gender), sondern auch das biologische Geschlecht (sex) ist für Butler ein Effekt von Machtdiskursen. Die Fortpf lanzungsorgane zur „natürlichen“ Grundlage der Geschlechterdifferenz zu erklären, sei immer schon Teil der „heterosexuellen Matrix“, so die amerikanische Philosophin in ihrem grundlegenden Werk „Das Unbehagen der Geschlechter“, das in den USA vor 25 Jahren erstmals veröffentlicht wurde. Seine visionäre Kraft scheint sich gerade heute zu bewahrheiten. So hat der Bundesrat kürzlich einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der eine vollständige rechtliche Gleichstellung verheirateter homosexueller Paare vorsieht. Eine Entscheidung des Bundestags wird mit Spannung erwartet. Welche Rolle also wird die Biologie zukünftig noch spielen? Oder hat, wer so fragt, die Pointe Butlers schon missverstanden?

Camille Froidevaux-Metteries Essay hilft, Judith Butlers schwer zugängliches Werk zu verstehen. In ihm schlägt Butler nichts Geringeres vor als eine neue Weise, das Subjekt zu denken. Im Vorwort zum Beiheft beleuchtet Jeanne Burgart Goutal die Missverständnisse, die Butlers berühmte Abhandlung „Das Unbehagen der Geschlechter“ hervorgerufen hat.


Artikel
6 min

Vive la Frallemagne!

Michel Serres

Während Großbritannien möglicherweise vor dem Abschied aus der EU steht, haben Deutschland und Frankreich sich nicht nur erfolgreich ausgesöhnt, sondern dominieren auch die europäische politische Arena. Nun gälte es den nächsten Schritt zu wagen, hin zu einer vollständigen Vereinigung!

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Impulse
2 min

Die Ewigkeit des Gottesreiches

Mathilde Lequin

410 wird Rom durch die Goten unter der Führung Alarichs geplündert. Dieses Ereignis markiert den Untergang einer ganzen Kultur.


Gespräch
5 min

Reinhard Merkel: „Das Recht auf Suizid gehört zu unserer Würde“

Catherine Newmark

Laut eines Beschlusses des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig, haben schwerkranke Menschen nun Anspruch auf Medikamente zur schmerzlosen Selbsttötung. Kann und darf sich ein Mensch jedoch frei für seinen Tod entscheiden? Durchaus, meint der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel. Ein Gespräch über den Suizid als Grundrecht und gefährlichen Paternalismus in der Sterbehilfe-Debatte.

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