Work-Life-Balance ist Klassenkampf
Friedrich Merz und seine Verbündeten werden nicht müde, uns darauf einzuschwören, in Zukunft wieder länger zu arbeiten. Dabei geht es nicht nur um die Frage der Wohlstandssicherung, sondern vor allem um jene der sozialen Kontrolle, meint Till Hahn.
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„Severance“ – habe oder bin ich meine Arbeit?
Wer seinen Arbeitsplatz betritt, verliert für die Zeit dort sein privates Gedächtnis. Wer ihn wieder verlässt, erinnert nicht, was den Tag über passiert ist. Auf diesem Gedankenexperiment basiert die Apple-Serie Severance. Der Weg zur ultimativen Work-Life-Balance oder die Hölle auf Erden?

Work-Think-Balance
Der Podcast Arbeitsphilosophen macht deutlich, dass der Ort, an dem wir so viel Zeit verbringen, ein besserer wird, wenn wir ihn philosophisch zu betrachten lernen.

Reality-Check
Derzeit arbeiten praktisch alle großen Technikunternehmen am sogenannten Metaverse. In dieser Zukunft des Internets sollen wir als Avatare arbeiten, spielen und leben. Doch in welcher Realität würden wir uns wiederfinden, wenn sich unsere Umwelt aus Bits und Bytes zusammensetzt? Eine Reportage von Dominik Erhard.

Was ist Konservatismus?
In Auf einen Blick machen wir philosophische Strömungen in einem Schaubild verständlich. Diesmal Konservatismus, eine moderne Opposition gegen die Moderne, die bei der Wahl ihrer Gegner, Themen und Verbündeten gar nicht so beständig ist, wie man meinen könnte.

Die sichtbare Hand des Marktes
Es war keine utopische Spukgeschichte: Als Karl Marx und Friedrich Engels in ihrem 1848 erschienenen Manifest jenes „Gespenst des Kommunismus“ beschworen, das Kapitalisten in Enteignungsangst versetzen sollte, war das für sie vielmehr eine realistische Zukunftsprognose. Denn Marx und Engels legten großen Wert darauf, dass es sich im Kontrast zu ihren frühsozialistischen Vorläufern hier nicht um politische Fantasterei, sondern eine geschichtsphilosophisch gut abgesicherte Diagnose handle: Der Weltgeist sieht rot.

Non-Player Character
In den sozialen Medien bedienen sich Nutzer zur Abwertung anderer Personen und Haltungen nun eines Begriffs aus der Gaming-Kultur: Non-player characters (NPCs) sind in Rollenspielen solche Figuren, die nicht der Kontrolle menschlicher Spieler unterliegen, sondern vom Computer gesteuert werden und mit den Protagonisten durch Gespräche oder Handel interagieren.

Loch im Gesicht
Der neue Song von Till Lindemann heißt „Zunge“. Die phallische Dimension des Organs blendet der Sänger aus und rückt stattdessen die Sprechfunktion in den Fokus. Was hat das zu bedeuten? Von Florian Werner.

Am Abgrund der Moderne
Hannah Arendt hat nicht nur die totalitäre Herrschaft analysiert, sondern auch die Traditionsbrüche beschrieben, die diese ermöglichte. Traditionsbrüche, die auch in Arendts eigenem Leben und Arbeiten Spuren hinterließen – und sie sehr sensibel für jegliche Gefahren in Demokratien machten. Was können wir heute noch in der Auseinandersetzung mit Arendts Arbeiten lernen? Ein Interview mit der Gründerin des Hannah Arendt-Zentrums Antonia Grunenberg.
