Brauchen wir selbst gewebte Gummiarmbänder?
Transzendentalen Zusammenhängen zum Trotz weben wir stets mit unserem eigenen Lebensfaden, Nornen hin, Parzen her.
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Werde ich meine Herkunft jemals los?
Herkunft stiftet Identität. Biografische Wurzeln geben uns Halt und Sinn. Gleichzeitig beschränkt die Herkunft unsere Freiheit, ist gar der Grund für Diskriminierung, Enge und Depression. Die großen Denker der Moderne waren sich daher einig: Löse dich von den Fesseln der Herkunft! Werde du selbst, indem du mit deinem Erbe brichst! Peter Sloterdijk legt dar, weshalb diese Form der Herkunftsverleugnung die eigentliche Ursünde der Moderne darstellt. Für Reyhan Şahin ist das Bestreben, die eigene Herkunft loszuwerden, vor allem eines: typisch deutsch. Und Svenja Flaßpöhler argumentiert: Nur wer sich seiner Herkunft stellt, muss sie nicht wiederholen. Was also tun mit der eigenen Herkunft: akzeptieren, transformieren – sie ein für alle Mal hinter sich lassen?
Ängste der Gegenwart
Jede Zeit hat ihre Ängste. Heute sind diejenigen verbreitet, die mit dem eigenen Ansehen, überfordernden Wahlmöglichkeiten sowie der Übermacht von Technik, Politik und Natur zusammenhängen. Die großen Denker der Moderne können helfen, gegenwärtige Ängste zu verstehen – und positiv zu wenden.

Das Mögliche und das Wirkliche
Worauf kommt es an, wenn die Sehnsucht nach dem Neuen erwacht, während gleichzeitig unklar ist, wo es zu suchen wäre? Die Zukunft ist gerade deshalb offen, weil nicht alles zu jeder Zeit möglich ist, sondern es stets aus dem Wirklichen hervorgeht. Das Neue gebiert sich stets aus dem Zusammenspiel von Ich und Umwelt, aus der Kombination von Selbstschöpfung und Inspiration.

Das Erbe der Sklaverei
Herrschaft und Management: Vier neue Bücher untersuchen, wie Kolonialismus, Sklaverei und Kapitalismus zusammenhängen – und wie diese unkenntlich gemachte Verbindung den Aufschwung des Westens erst ermöglichte.

Florian Rötzer: „Erst die Heimlichkeit des Heims macht uns zu modernen Menschen“
Dass Sein und Wohnen zusammenhängen, dürfte vielen seit dem Beginn der Pandemie noch deutlicher geworden sein. Im Gespräch erläutert der Philosoph Florian Rötzer, was eine denkfreundliche Umgebung ist, wie ein hygienisches Bewusstsein Einzug in unsere vier Wände hielt und warum private Räume immer mehr zum Cockpit werden.

Was bleibt vom Wir?
Mit „Ko-“ bringt Dieter Thomä einen Teamplayer ins Spiel der Vorsilben. „Ko" fragt nach dem Gemeinsamen, den Zusammenhängen, kurz: nach dem Kern der Gesellschaft.

Die gerechte Gesellschaft
Die Frage nach dem Wesen einer gerechten Gesellschaft führt direkt ins Zentrum unserer Gegenwart. Das zeigt sich bereits daran, wie viele politische Großereignisse der letzten Jahre mit ihr zusammenhängen: die Proteste infolge der Finanzkrise, der Aufstieg des Rechtspopulismus, die #MeToo-Debatte, der Brexit, das Aufkommen der „Gelbwesten“, die Fridays-for-Future-Demonstrationen sowie die jüngsten Diskussionen um Enteignungen. Überall geht es um Fragen der Verteilungsgerechtigkeit. Der Verteilung von Geld, Eigentum, Macht, Anerkennung und ökologischen Ressourcen.
Die Grade der Gerechtigkeit
Friederike Otto, Franz Mauelshagen und Thomas Piketty erklären, wie Klima, Gesellschaft, Geschichte und Ungleichheit zusammenhängen – und warum das 1,5-Grad-Ziel zu kurz greift. Eine Temperaturmessung.
