Der andere Hegel – F. H. Bradley zum 100. Todestag
Sollen wir das tun, was der Mehrheit der Menschen dient? Diese utilitaristische Vorstellung lehnt Francis Herbert Bradley ab. Moralisch Handeln heißt, so argumentiert er mit Hegel, in Übereinstimmung mit der gesellschaftlich konstituierten Moral zu handeln. Dafür müssen wir Selbstverwirklichung neu verstehen.
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Brauchen wir Gott in der Moral?
Am 9. November ist der Philosoph Herbert Schnädelbach gestorben. Mit der Theologin Margot Käßmann sprach der Religionskritiker 2013 über die Frage, wie Menschen ohne Rückgriff auf Gott zu moralischem Handeln zu bewegen sind, und die Möglichkeit eines leeren, gottverlassenen Himmels.

Herbert Marcuse (1898–1979)
Unbeugsamer kritischer Denker, Idol der Studierendenproteste von 1968: Herbert Marcuse schaffte es wie kein anderer seiner Kollegen, sein kritisches Denken mit politischem Aktivismus in Einklang zu bringen. Seine Werke faszinieren durch ihren utopischen Gehalt und durch ihr Drängen auf die Befreiung der Gesellschaft von den Zwängen des Kapitalismus

Was heißt verstehen?
Unsere Fähigkeit zu verstehen ist überall und ständig gefordert: im privaten Miteinander wie auch in gesellschaftlichen Debatten. Aber auf welche Weise vollzieht sich das zwischenmenschliche Verstehen? Drei Klassikertexte geben Antwort. Mit einer Einleitung und Kommentaren von David Lauer.

Hegel als Denker des Kolonialismus?
Jüngst entflammte eine Debatte über die Frage, ob die Texte Georg Wilhelm Friedrich Hegels in Teilen kolonialistisches Denken offenbaren. Dabei beziehen sich die Vorwürfe besonders auf Hegels Kritik an mangelhaften Zuständen in puncto Freiheit, Recht und politischer Struktur auf dem afrikanischen Kontinent. Der Philosoph und Hegel-Biograf Klaus Vieweg argumentiert jedoch: Hegel war keineswegs Kolonialist, ganz im Gegenteil.

„Alles steht Kopf 2“: Sind alle unsere Gefühle gut?
Im Pixar-Film Alles steht Kopf 2 lernt die Teenagerin Riley neue Emotionen wie Neid und Scham kennen. Die Darstellung des jugendlichen Gefühlshaushalts bleibt jedoch erstaunlich lückenhaft. Ausgespart wird etwa die Bedeutung gesellschaftlicher Erwartungen und moralischer Vorstellungen.

Von Marcuse lernen
Schließen sich Verzicht und Lustgewinn gegenseitig aus? Keineswegs, argumentierte Herbert Marcuse. Unter den richtigen Vorzeichen gehen sie sogar miteinander einher.

Jens Balzer: „Wir müssen Identität wieder stärker aus der Zukunft heraus denken“
In seinem gestern erschienenen Buch After Woke argumentiert Jens Balzer, dass der Begriff der „Wokeness“ durch den moralischen Bankrott der Linken, besonders nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober, ruiniert wurde. Doch den Begriff aufgeben? Auf keinen Fall. Es bedarf einer Erneuerung.

Dipesh Chakrabarty: „Wir Menschen müssen lernen, als Minderheit zu leben“
In seinem neuen Buch argumentiert der indische Historiker Dipesh Chakrabarty dafür, den Mensch nicht nur als Kulturwesen, sondern auch als geophysische Kraft zu begreifen. Ein Gespräch über Buschbrände, Bakterien, Sternenstaub und die Auflösung der Natur-Kultur-Dichotomie.
