Die Gewalt des Fortschritts
30 Jahre lang glaubte sich ein Großteil des Westens am sicheren Ende der Geschichte angelangt. Doch nun zeigt sich: Die Geschichte geht weiter. Die sich abzeichnenden Großmachtkonflikte sind Vorboten neuer Kämpfe – aber auch des Fortschritts.
Als am 9. November 1989 die Grenzübergänge in Berlin knapp drei Jahrzehnte nach dem Mauerbau geöffnet wurden, war das nicht nur ein weltpolitisches Ereignis, sondern auch eine historisch offene Situation. Es war keineswegs absehbar, dass die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs einer Wiedervereinigung zustimmen würden. Die Sorge vor einem wiedererstarkenden Deutschland war vor allem bei den europäischen Nachbarn groß. Nicht einmal in der Bundesrepublik selbst waren die politischen Mehrheiten für ein solches Vorhaben ohne Weiteres gegeben.
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