Hans Vaihinger und das Fiktive
Wir brauchen „Fiktionen“, um uns in einer „Welt voll widersprechender Empfindungen“ zu orientieren, erklärt Hans Vaihinger. Was meint er damit?
Das Zitat
„Die fiktive Tätigkeit der Seele ist eine Äußerung der psychischen Grundkräfte; die Fiktionen sind psychische Gebilde. Aus sich selbst spinnt die Psyche diese Hilfsmittel heraus; denn die Seele ist erfinderisch; den Schatz an Hilfsmitteln, der in ihr selbst liegt, entdeckt sie, (…) gereizt von der Außenwelt. Der Organismus ist hineingestellt in eine Welt voll widersprechender Empfindungen (…) und um sich zu erhalten, wird er gezwungen (…) alle möglichen Hilfsmittel zu suchen.“
Hans Vaihinger: „Die Philosophie des Als Ob“ (1911)
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