Heideggers jüdische Schüler - Im Namen des Meisters?
Der Einfluss Heideggers auf die europäische Nachkriegsphilosophie ist ohne Vergleich. Gerade junge jüdische Philosophen wussten sich für den Meisterdenker aus Freiburg zu begeistern. Sie verteidigten ihn auch nach dem Krieg bis an die Grenze der Selbstverleugnung
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Heideggers Vermächtnis: Wir sind in die Welt geworfen
Martin Heideggers Ausrichtung auf das je eigene menschliche Leben als Ausgangspunkt seiner Philosophie, machte ihn zu einem der wirkmächtigsten Erneuerer des Denkens im 20. Jahrhundert.

Rechte Metapolitik
Rechtsextreme streben nach kultureller Hegemonie – auch über die Universitäten. Dabei können sie an so einflussreiche Denker wie Martin Heidegger und Reinhart Koselleck anschließen, die ihre wahren Absichten geschickt zu verbergen wussten.

Mit Heidegger im Silicon Valley
Sam Ginn gehört zu den erfolgreichsten Start-up-Gründern im Silicon Valley. Die zündende Idee gewann er durch die Lektüre Martin Heideggers, den er durch Seminare Hans Ulrich Gumbrechts kennenlernte. Ein Gespräch zwischen Schüler und Lehrer über die Geburt des Neuen aus der Philosophie.

Peter Trawny: "Heideggers philosophisches Erbe steht auf dem Spiel"
„Schwarze Hefte“ nannte Heidegger Denktagebücher, die er ab 1931 führte. Lange geheim gehalten, werden sie nun veröffentlicht. Sie enthalten antisemitische Äußerungen, die eine Neubewertung der Heidegger'schen Philosophie erfordern. Gespräch mit Peter Trawny, dem Herausgeber der Hefte
„Das normalste Wesen aller Zeiten“
Heute vor 30 Jahren starb der Radikalzweifler und Meisterstilist Emil Cioran staatenlos in Paris. Eine Rückschau auf Ciorans Normalität im Extremen.

Wolfram Eilenberger: „Philosophie kann direkt in die Existenz eingreifen“
Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Ayn Rand und Simone Weil: Das sind die Protagonistinnen in Wolfram Eilenbergers neuem Buch Feuer der Freiheit. Schon in Die Zeit der Zauberer, dem zum Weltbestseller avancierten Vorgänger, hatte Eilenberger Leben und Denken von vier Geistesgrößen zusammengeführt. Damals waren es Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger. Nun also vier Frauen, die ihr Denken in den finsteren 1930er und 40er Jahren entwickeln. Ein Gespräch mit dem Autor über ein Jahrzehnt, in dem die Welt in Scherben lag - und vier Philosophinnen, die die Freiheit verteidigten.

Hat Deutschland im Rahmen der Flüchtlingskrise eine besondere historisch bedingte Verantwortung
Während viele Deutsche nach 1945 einen Schlussstrich forderten, der ihnen nach der Nazizeit einen Neubeginn ermöglichen sollte, ist seit den neunziger Jahren in Deutschland eine Erinnerungskultur aufgebaut worden, die die Funktion eines Trennungsstrichs hat. Wir stellen uns der Last dieser Vergangenheit, erkennen die Leiden der Opfer an und übernehmen Verantwortung für die Verbrechen, die im Namen unseres Landes begangen worden sind. Erinnert wird dabei an die Vertreibung, Verfolgung und Ermordung der Juden und anderer ausgegrenzter Minderheiten. Dieser mörderische Plan konnte nur umgesetzt werden, weil die deutsche Mehrheitsgesellschaft damals weggeschaut hat, als die jüdischen Nachbarn gedemütigt, verfolgt, aus ihren Häusern geholt, deportiert wurden und für immer verschwunden sind. Weil den Deutschen über Jahrhunderte hinweg eingeprägt worden war, dass Juden radikal anders sind und eine Bedrohung darstellen, kam es zu diesem unfasslichen kollektiven Aussetzen von Mitgefühl.
Sarah Bakewell: „Niemand kann ein perfekter Existenzialist sein“
Dass der Existenzialismus nach wie vor nicht nur junge Menschen begeistern kann, davon ist die Autorin des Bestsellers Das Café der Existenzialisten überzeugt. Ein Gespräch mit Sarah Bakewell über die Möglichkeit, „existenzialistisch“ zu leben – und über die politische Aktualität des existenzialistischen Freiheitsgedankens.
