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Interview

Katharina Hoppe: „Die Neuen Materialismen wollen mit dem Anthropozentrismus brechen“

Katharina Hoppe, im Interview mit Emma Schätzlein veröffentlicht am 25 Oktober 2023 10 min

Viren, Klimawandel und Computer: Die Materie regt sich. Müssen wir das Andere des Geistes als Subjekt anerkennen, ihm Rechte zusprechen – oder beherrscht es uns bald ohnehin? Die Soziologin Katharina Hoppe über die Denkrichtung der „Neuen Materialismen“ – Teil fünf unserer Reihe über Philosophie des 21. Jahrhunderts.

 

Lesen Sie hier die bisherigen Texte der Reihe:
• Nach der Postmoderne: Was gibt es Neues im 21. Jahrhundert?
• Neuer Realismus – Der Mensch ist kein Idiot
• Experimentelle Philosophie – Der Stuhl muss brennen
• Nikita Dhawan: „Wir tragen das Erbe des Kolonialismus in uns“


Frau Hoppe, von welchem traditionellen Materialismus setzt sich der „Neue Materialismus“ ab?

Die materialistische Tradition ist stark identifiziert mit der historisch-materialistischen, also der marxistischen Tradition. Die Methode, die der Marxschen Philosophie zugrunde liegt, stellt ins Zentrum der Theorie und Analyse die Art und Weise, in der Gesellschaften historisch spezifisch die materielle Produktion organisieren. Marxistische Materialismen betrachten, vereinfacht ausgedrückt, Produktions- und Arbeitsverhältnisse als menschliche Praktiken.

Und was ist das Neue am Neuen Materialismus?

Neue Materialismen, die eine durchaus heterogene Denkbewegung darstellen, erweitern das Verständnis gesellschaftlicher Produktionsverhältnisse – das heißt die Verhältnisse, in denen die Lebensgrundlagen in einer Gesellschaft erzeugt werden –, indem sie sagen: Menschliche Praxis ist nicht allein wirkmächtig und verantwortlich für Veränderungen auf der Welt. Der historische Materialismus und die marxistische Tradition neigen dazu, durch den Fokus auf menschliche Praxis und ökonomische Beziehungen eine Idee von Naturbeherrschung weiterzuschreiben, die Idee also, dass alles menschlich geformt werden kann. Die Neuen Materialismen wollen mit dem Anthropozentrismus, einer Sichtweise, die den Menschen ins Zentrum stellt, brechen. Sie wollen verdeutlichen, dass eine ganze Reihe nicht-menschlicher Voraussetzungen – Infrastrukturen, Bakterien und so weiter – konstitutive Teile dieser gesellschaftlichen Verhältnisse sind, sie mit am Laufen halten.

Wie genau wollen die Neuen Materialismen mit dem Anthropozentrismus brechen?

Sie treten mit anderen Begriffen von Materialität an, die deren Eigensinn und Wirkmacht ernst nehmen. Am stärksten ist das Abgrenzungsbedürfnis der Strömung jedoch gar nicht unbedingt vom Marxismus, sondern von poststrukturalistischen Theorien. Denker_innen wie Judith Butler (Anm. d. Red.: Die Schreibweise gendersensitiver Begriffe wie „Denker_innen“ erfolgt auf Wunsch der Gesprächspartnerin) haben – das ist zumindest der Vorwurf vieler Neuer Materialismen gegen diese – die Materialität von Körpern zugunsten von diskursiver Hervorbringung oder Konstruktion eher vernachlässigt. Neue Materialismen versuchen, Materie als Materie stark zu machen. Deswegen beschäftigen sich viele Theorien mit Körperlichkeit, dem Verhältnis des Menschen zu Technik und eben auch ganz stark mit Naturverhältnissen.

Es geht also darum, die Materie als Materie wiederzuentdecken?

Die Diskussion um Judith Butlers wirkmächtiges Buch „Gender Trouble“ in den 1990er-Jahren drehte sich genau um die Frage: Geben wir durch die diskursive Konstruktion von Geschlecht nicht die Körperlichkeit preis? Die meisten Feminist_innen wollen von der Körperlichkeit nicht absehen, sondern eher darauf hinweisen, was deren Kapazitäten sind und wie diese je historisch spezifisch konstituiert wird. Der feministische Einsatz der Neuen Materialismen liegt genau in einer solchen Aufwertungsbewegung: Körper sollen nicht einfach als passiv gesehen, objektiviert und beherrscht werden, sondern ihnen kommt eine Eigensinnigkeit und Wirkmacht zu.

Was ist mit der Eigensinnigkeit von Materie gemeint? Wie macht sich diese bemerkbar?

Mit der Eigensinnigkeit des Materiellen ist eine unverfügbare Qualität der Welt angesprochen. Diese weist darauf hin, dass es immer etwas gibt, das sich der menschlichen Beherrschung, dem Management und der Regierung entzieht. Natur und Körper sind nie gänzlich einhegbar. Sie machen sich – mehr oder weniger unabhängig von Menschen – bemerkbar und müssen in diesen nicht-verfügbaren Qualitäten auch bedacht werden. Dieses Sich-Entziehende versuchen Neue Materialismen in die Theoriebildung einzubeziehen, um in dieser Weise die fehlgeleitete Vorstellung reiner und allein menschlicher Handlungsmacht sichtbar zu machen. Die menschliche Hybris machen sie im Ausblenden der komplexen natürlichen und kulturellen Voraussetzungen des eigenen Handelns aus. Einer solchen Selbstüberschätzung entspringen beispielsweise Phantasien der allein technokratischen Lösung unserer ökologischen Probleme, die Vorstellungen von Naturbeherrschung wiederholen.

Die Neuen Materialismen wollen Materie von ihrer Rolle als passive Ressource befreien.

Genau. Zu diesem Zweck entwickeln Denker_innen wie Karen Barad, Jane Benett und Rosi Braidotti Handlungskonzepte, die über das menschliche Handeln hinausgehen und die Wirkmächtigkeit nicht-menschlicher Materie miteinbeziehen. Handlungsmacht entspringt diesen Konzeptionen zufolge nicht so sehr dem Willen und den Entscheidungen eines unabhängigen Subjekts, sondern aus dem Zusammenwirken unterschiedlicher Kräfte und der Aktivierung von Beziehungen. Der Effekt des Wippens beispielsweise entsteht aus der Verbindung eines Metallgestells, zweier menschlicher Gewichte und dem Gravitationsfeld der Erde. Zusammen entwickeln sie die Kapazität des Wippens. Die Handlungsmacht hier allein dem menschlichen Willen zum Wippen zuzuschreiben, wäre zu kurz gegriffen. Das neomaterialistische Handlungskonzept löst sich von einem voluntaristischen Modell, das davon ausgeht, dass es eine Akteurin oder ein Subjekt gibt, das allein in der Welt steht und unter bestimmten Bedingungen dem eigenen Willen entsprechend entscheidet. Handeln wird vielmehr als etwas begriffen, das in Gefügen entsteht und Effekte zeigt, die vielleicht gar nicht unbedingt intentional gewollt sind. Da verschiebt sich dann natürlich auch die analytische Aufmerksamkeit.

In den Debatten um Rassismus und Sexismus streiten wir darüber, ob es um den Vorsatz oder den Effekt einer Handlung gehen sollte. Was würden Vertreter_innen der Neuen Materialismen dazu sagen?

Ohne das pauschal für alle Vertreter_innen der Denkbewegung zu beantworten, denke ich, dass die Neuen Materialismen genau darauf hinweisen, dass diese Fragen stärker von den Effekten her begriffen werden sollten. Und – und das ist wohl auch das Innovative – dass strukturelle Herrschaft eben auch in Körper und Artefakte eingeschrieben ist und sich durch diese artikuliert.

Wie kann das Verhältnis von Geist und Körper mit den Neuen Materialismen gedacht werden?

Während in der Philosophiegeschichte oft dem Geist und der Kultur die aktive, gestalterische Rolle zukam, wird nun die andere Seite des Dualismus aktiviert. Indem dem Anderen des Geistes, also dem Körper, eine Wirkmacht zukommt, wird nicht nur die etablierte Hierarchie zwischen den beiden Polen in Frage gestellt, sondern der Dualismus als solcher und damit eine wichtige Grundlage westlicher Philosophietraditionen irritiert. Dabei geht es nicht nur um die Gegenüberstellung von Geist und Körper, sondern auch um Kultur und Natur, Subjekt und Objekt. Ich denke, dass die dieser These inhärente Kritik an der zentralen Stellung des Menschen in der Philosophie und den Sozialwissenschaften sehr große Folgen für unser Welt- und Selbstverständnis haben kann und diese auch noch weitergedacht werden muss.

Kehrt sich dabei das Subjekt-Objekt-Verhältnis um? Wird der Mensch zum passiven Organ, das sich dem Willen der Materie zu beugen hat?

Es geht nicht um eine Umkehr des Subjekt-Objekt Verhältnisses oder darum zu sagen, wir als Menschen müssen passiv werden und die Welt machen lassen, sondern darum, dass es nicht bereits im Vorhinein feststeht, was Subjekt und was Objekt, was aktiv und was passiv ist. Die meisten Neuen Materialismen gründen auf einer relationalen Ontologie: Die Realität besteht aus Verwobenheit und einzelne Entitäten werden erst im Rahmen von Beziehungen, beispielsweise in wissenschaftlichen Erkenntnisprozessen getrennt und als verschiedene Pole in Kraft gesetzt. Diese Trennung wird jedoch nicht allein durch menschliche Bestimmungen, sondern immer in Verbindungen verschiedener Elemente vollzogen.

Haben Sie ein Beispiel?

In einem experimentellen Setting stellen wir eine Trennung zwischen den Entitäten her, die Teil eines Versuchs sein sollen, und der Außenwelt und kreieren so eine vermeintlich abgeschlossene Versuchsanordnung. Variablen, die ‚außerhalb‘ der Apparatur angesiedelt sind – wie etwa Geschlechternormen –, können jedoch Effekte haben und mitbestimmen, was zum Objekt der Forschung wird. Zum Beispiel, welches Parfum oder Rasierwasser Forschende nutzen, was ja eine vergeschlechtlichte und historisch spezifische Angelegenheit ist, könnte Einfluss nehmen und so zum Teil der Experimentalanordnung werden. Eine Sensibilität für eine solche Expansionskraft von Situationen bedeutet auch, dass wir, wenn wir als Soziolog_innen oder Philosoph_innen versuchen, die Welt zu erkennen, uns über die Konstitutionsbedingungen von Entitäten und Phänomenen möglichst umfassend klar werden sollten.

Können Sie das genauer erklären?

Die Neuen Materialismen stellen die Entstehungsbedingungen von Entitäten in den Fokus der Analyse und des Denkens. Das heißt, eine handelnde Akteurin steht nicht einfach unabhängig in der Welt, sondern ist in ein Gebilde aus Beziehungen zu anderen menschlichen und nicht-menschlichen Akteur_innen eingebunden, die ihr Handeln ermöglichen. Um das wahrzunehmen, müssen wir uns die Voraussetzungen dieses Handelns also ansehen und präzise rekonstruieren. Dieses Vorgehen ist gar nicht so weit weg von historisch-materialistischen Positionen, weil natürlich die Konstitutionsbedingungen auch Herrschaftsverhältnisse und Produktionsverhältnisse mit einschließen können.

Welches Verständnis von Verantwortung ergibt sich daraus?

Verantwortung wird innerhalb der Strömung viel diskutiert, denn natürlich tut sich die Frage auf, wie menschliche Verantwortung in einem post-anthropozentrischen Denken konzeptualisiert werden kann. Was zum Beispiel Karen Barad und Donna Haraway stark machen, ist, Verantwortung nicht nur als Zurechenbarkeit zu denken, sondern als Fähigkeit des Antwortens, die in bestimmten Prozessen und Konstellationen aktiviert werden kann und muss. Es müsste dann darum gehen, Nichtmenschliches als ethisch bedeutsam überhaupt erst einmal wahrzunehmen und es für ethische Antworten in Betracht zu ziehen. Dass sie das versuchen, finde ich an den Ansätzen interessant. Andererseits laufen sie dabei immer auch Gefahr, alle Beziehungen gleichermaßen als Beziehungen des Antwortens zu verstehen. Dann muss natürlich gefragt werden, was gute und was schlechte Antworten sind und wo sich Handlungsmacht konzentriert. Und da braucht es selbstverständlich eine Art normativen Kompass, der den Positionen teilweise fehlt. Ich würde deswegen sagen – und manche Positionen im Feld legen das auch nahe –, dass wir gerade in Fragen der Ethik und der Verantwortung auch strategisch anthropozentrisch die Verantwortung von Menschen und Konzernen benennen können müssen, da spricht ja nichts dagegen.

Welche Antworten auf Themen und Krisen unserer Zeit lassen sich denn geben, wenn wir die Materie ernst nehmen?

Mit dem Gedanken, Materialität, Natur und Körperlichkeit aufzuwerten, sind viele Problemstellungen berührt. Nicht nur die ökologische, das liegt vielleicht auf der Hand, sondern wir können auch an die Krise der sozialen Reproduktion und insbesondere die Care-Krise denken. Die Abwertung von Fürsorge oder körpernahen Tätigkeiten hängt sehr stark an einem Denken, das sich mit den Notwendigkeiten des Lebens kaum befassen will. Die Fokussierung auf Politiken, die Reproduktion, Körperlichkeit und Natur ernst nehmen, ist etwas, das durch die Neuen Materialismen angestoßen wurde, und das scheint mir auch geboten. Wie weit man mit den einzelnen Positionen mitgehen kann, will und muss, wird sich zeigen. Die Einladung zur Verknüpfung unterschiedlicher Wissensbestände sollte aber wirklich ernst genommen werden. Neue Materialismen bieten Impulse, die gerade auch mit anderen Theoriebeständen sehr gut in ein Gespräch gebracht werden können, und das ist etwas, wo ich glaube, dass wir weiter forschen sollten.

Sie selbst argumentieren für einen radikal relationalen Materialismus. Inwiefern denken Sie damit das Programm der Neuen Materialismen weiter?

Ich wollte damit noch mal klar machen, dass ich die Intervention der Neuen Materialismen sehr wichtig finde. Anthropozentrismus-Kritik ist interessant und man sollte überlegen, welche Konsequenzen diese hat. Auch die transdisziplinäre Öffnung, die Irritationskapazität – all das sind spannende Impulse, denen man weiter nachgehen sollte. Was heißt das fürs Denken, was heißt das für die Philosophie und die Sozialtheorie, wenn wir Materialität nicht mehr als das Andere des Geistes denken, sondern versuchen, stärker von einer situativen Inkraftsetzung, von einer Verbundenheit oder einem Entanglement (Verwobenheit) der beiden Pole auszugehen? Das sind spannende Fragen, an denen ich auch weiterhin anschließen und weiterdenken möchte.

Die Radikalität liegt also im Erforschen der Konsequenzen neomaterialistischer Theorien?

Mit dem konsequent oder radikal Relationalen meine ich, dass wir, wenn wir mit Neuen Materialismen denken, aufpassen sollten, nicht hinter die Einsichten, die diese selbst formulieren, zurückzufallen. Und damit ist vor allem ein Bedenken gemeint, das ein konsequent relationales Denken betrifft. Immer wieder heben die Neuen Materialismen das kontingente Wesen von Entitäten hervor, die immer situativ und prozesshaft verstanden werden müssen. Gleichzeitig neigen einige Denker_innen dann aber dazu zu sagen, Materie an sich hätte eine wirkmächtige Kraft und das ist natürlich keine relationale, historizitätsbewusste, sondern eine essentialistische Formulierung. Wenn man konsequent von der Einsicht in die Relationalität her denkt und die Entstehung der Welt als offenen Prozess versteht, dann kann Materie als aktiv, aber auch als schlapp und passiv vorkommen. Dies wäre dann eben ein Ergebnis der jeweiligen Analyse und nicht ihre Voraussetzung. Um in diesem Sinne relational zu denken, sollte die Offenheit für andere Wissensbestände weiterhin wachgehalten werden, die viele Neue Materialismen fordern – und zwar nicht nur für naturwissenschaftliche, sondern zum Beispiel auch für herrschaftskritische und marxistische Theorien.

Wäre eine neo-materialistische Umgestaltung oder Revolution des Politischen denkbar?

Eine ganz konkrete Vorstellung davon habe ich nicht. Ich kann vielleicht erst mal ex negativo anfangen, dass ich nicht glaube, dass die Revolution des Denkens oder des Politischen daraus entspringt, dass wir liberale Kategorien auf nichtmenschliche Andere, zum Beispiel Tiere, übertragen. Den Neuen Materialismen geht es vor allem um die Begegnung mit dem Anderen und die Anerkennung seiner Andersartigkeit und nicht darum, menschliche Kategorien oder Rechtssysteme auszuweiten und zu übertragen. Das kann zwar strategisch interessant sein, ich glaube nur, dass die Chance der Neuen Materialismen darin liegt zu fragen: Was können wir uns auch jenseits liberaler Denkweisen für politische und ethische Aushandlungen und Modelle vorstellen? Die Neuen Materialismen laden hier zu kreativem Weiterdenken ein.

Wie könnte die Stellung des Menschen in einer neomaterialistischen, posthumanistischen Welt aussehen?

Neue Materialismen verstehen Menschen jeweils als Produkt ihrer Verortung in der Welt. Wenn wir diese Auffassung ernst nehmen, wirft das eine ganze Reihe von Fragen auf, die politisch und ethisch relevant sind: Wie bin ich eigentlich eingebettet? Welche Relationen ermöglichen meinen Lebensstil? Von welchen Lieferketten, anderen Menschen, anderen nichtmenschlichen Entitäten bin ich fundamental abhängig? Und was bedeutet das politisch? Welche Abhängigkeiten möchte ich, welche möchte ich vielleicht nicht? Denken Sie an den russischen Angriffskrieg, wo plötzlich ganz viel über die Abhängigkeiten von Energielieferungen geredet wurde. Was wollen wir als Gesellschaft eigentlich für Abhängigkeiten, für konstitutive Relationen etablieren? Das sind Fragen, die ein neomaterialistischer Denkstil aufwirft und die der demokratischen Gestaltung zuzuführen sind. Es sind interessante und wichtige Fragen, die wir lernen zu stellen, wenn wir die relationalen Ontologien ernst nehmen. •

 

Katharina Hoppe ist promovierte Soziologin und Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Gemeinsam mit Thomas Lemke hat sie das Buch „Neue Materialismen. Zur Einführung“ verfasst, das 2021 bei Junius erschienen ist.

 

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