Mutter mit Kind: Zum Paternalismus der Kriegsbilder
Die Titelbilder dieser Tage zeigen oft fliehende ukrainische Mütter mit ihren Kindern. Was so natürlich und gleichzeitig emotional anrührend daherkommt, birgt eine politische Botschaft. Ein Impuls von Millay Hyatt.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Krieg im Kinderkopf
Anschließend an den Impuls „Mit Kindern über Krieg reden?“ präsentieren wir Ihnen einen Comic von Samuel Werner (6 Jahre). Drei Tage nach Kriegsbeginn hat er die Geschichte vom Hai Leo und dem kleinen Fisch Poli gezeichnet.

Baerbocks Taschenspielertrick
Verbote fördern die Innovation? Mit dieser Behauptung praktiziert die Grünen-Vorsitzende einen Paternalismus, den bereits der Philosoph Isaiah Berlin kritisch analysierte, meint Nora Bossong.

Mann im Haushalt
Getrennt lebende Eltern bilden mit ihren Kindern eine spezielle Familienform. So auch bei unserer neuen Kolumnistin Millay Hyatt, die sich fragt: Kann ich die Illusionen meines Sohnes ausreichend schützen?

Reinhard Merkel: „Das Recht auf Suizid gehört zu unserer Würde“
Laut eines Beschlusses des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig, haben schwerkranke Menschen nun Anspruch auf Medikamente zur schmerzlosen Selbsttötung. Kann und darf sich ein Mensch jedoch frei für seinen Tod entscheiden? Durchaus, meint der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel. Ein Gespräch über den Suizid als Grundrecht und gefährlichen Paternalismus in der Sterbehilfe-Debatte.

Spiegelnder Paternalismus
Wer morgens in den Spiegel schaut, will sich eigentlich nur vergewissern: Da bin ich noch und sehe nicht müder aus als gestern.

Mit Kindern über Krieg sprechen?
Kinderpsychologen geben Eltern Rat, wie sie ihrem Nachwuchs den Krieg erklären können. Doch warum sollten Eltern die Antwort kennen? Ein Plädoyer für das Philosophieren mit Kindern – nicht nur in Krisenzeiten.

Das nackte Leben ukrainischer Leihmütter
Leihmütter sind körperliche Vehikel für ein neues Leben. Der Gebrauch ihrer Körper wird im Ukraine-Krieg auf drastische Weise sichtbar, meint die Philosophin Millay Hyatt.

Das Gift ist die Botschaft
Dass Alexej Nawalny vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB vergiftet wurde, ist kaum noch zu bezweifeln. Doch warum sollte die russische Regierung einen Anschlag anordnen, der so deutlich auf sie zurückzuführen ist? Weil gerade das Gift selbst die Botschaft ist, wie ein Blick ins Werk des französischen Philosophen Gilles Deleuze verdeutlicht.

Kommentare
Die Klientel ( Mutter/Kind), der ein Anspruch auf Hilfe zugeschrieben wird - und dessen Folge: Paternalisierung - ist der Ansatzpunkt dieser Wortmeldung von Svenja Floßpöhler. Zugleich aber bedeutet die Ausserachtlassung derjenigen, die dem paarigen Mutter / Kind - Bild nicht entsprechen und denen in Notsituationen auch kein Schutz zukommt, eine De - Privilegierung kinderloser Frauen.
Abgesehen vom binären Geschlechterbild - das die Genderdebatte anheizt, werden Frauen nur als Mütter privilegiert.
Ist aber nicht gerade dieser Unterschied ausschlaggebend für die Ungleich - behandlung von Männern und Frauen - von den Frauen, die Mütter sind und der Väter, die sich dieser Aufgabe widmen.
Können die, die sich wissenschaftlich mit Frauen und Mutterschaft beschäftigen, den Unterschied zwischen beiden Lebenswelten überhaupt antizipieren, fragt meine Tochter, die vor einem Jahr Mutter geworden ist.
Fazit: