Unter falschem Namen
Zum Schutz vor Verfolgung, als Veröffentlichungshilfe oder aus Jux und Tollerei – die Gründe, warum Philosophinnen und Philosophen sich Pseudonyme zulegen, sind vielfältig. Erkennen Sie, um wen es sich handelt?
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Weitere Artikel
Hat Deutschland im Rahmen der Flüchtlingskrise eine besondere historisch bedingte Verantwortung
Während viele Deutsche nach 1945 einen Schlussstrich forderten, der ihnen nach der Nazizeit einen Neubeginn ermöglichen sollte, ist seit den neunziger Jahren in Deutschland eine Erinnerungskultur aufgebaut worden, die die Funktion eines Trennungsstrichs hat. Wir stellen uns der Last dieser Vergangenheit, erkennen die Leiden der Opfer an und übernehmen Verantwortung für die Verbrechen, die im Namen unseres Landes begangen worden sind. Erinnert wird dabei an die Vertreibung, Verfolgung und Ermordung der Juden und anderer ausgegrenzter Minderheiten. Dieser mörderische Plan konnte nur umgesetzt werden, weil die deutsche Mehrheitsgesellschaft damals weggeschaut hat, als die jüdischen Nachbarn gedemütigt, verfolgt, aus ihren Häusern geholt, deportiert wurden und für immer verschwunden sind. Weil den Deutschen über Jahrhunderte hinweg eingeprägt worden war, dass Juden radikal anders sind und eine Bedrohung darstellen, kam es zu diesem unfasslichen kollektiven Aussetzen von Mitgefühl.
Asyl suchen und finden
Flüchtlingen Schutz zu bieten, ist ein Gebot der Humanität, welches bereits im Artikel 14 der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ aus dem Jahr 1948 verankert ist: „Jeder Mensch hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgungen Asyl zu suchen und zu genießen.“
Andreas Urs Sommer: „Selbstverantwortung heißt immer auch Weltverantwortung“
Für viele bietet die Philosophie der Stoa einen Rückzugsort vor den Wirrnissen der äußeren Welt, ja gar eine Anleitung zum Bau der inneren Festung. Doch sie kann uns auch dabei helfen, unsere Umwelt zu gestalten. Ihre Stärke liegt gerade in ihrer Vielfältigkeit, so der Philosoph Andreas Urs Sommer

Jens Timmermann: „Wir sind alle nicht so gut, wie wir sein sollten“
Im Zentrum der Kritik der praktischen Vernunft steht die Freiheit. Unter dieser verstand Kant jedoch etwas anderes als wir heute: Nicht wenn wir unseren Wünschen folgen, sind wir frei, sondern wenn wir dem moralischen Gesetz gehorchen. Jens Timmermann erklärt, warum wir Kant zufolge alle das Gute erkennen, doch nur selten danach handeln.

Christoph Möllers: „Zu sagen: ‚Das tut mir weh!’ reicht nie“
Liberalismus wird oft gleichgesetzt mit einer Verteidigung individueller Freiheit gegen staatliche Gewalt. In seinem soeben erschienenen Buch Freiheitsgrade macht sich Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, für ein anderes Verständnis des Liberalismus stark, das den Staat weniger als Bedrohung, denn vielmehr als Schutz begreift. Wie weit aber darf dieser Schutz reichen? Ein Gespräch über Freiheit in Zeiten von Corona, gesellschaftliche Verletzbarkeiten und Freiheitsräume, die produktiv irritieren.

Go East!
Das westliche Interesse an Osteuropa erschöpft sich weitgehend in Negativfixierung und Unwissen. Höchste Zeit, jenen vielfältigen, traditionsreichen Raum zu entdecken, der sich direkt vor unserer Haustür erstreckt. Denn zwischen Warschau und Chișinău entspannt sich eine hybride Erfahrungswelt, von der man in Berlin, Paris und New York lernen könnte.

Das nahe Andere
Das westliche Interesse an Osteuropa erschöpft sich weitgehend in Negativfixierung und Unwissen. Höchste Zeit, jenen vielfältigen, traditionsreichen Raum zu entdecken, der sich direkt vor unserer Haustür erstreckt. Und zu fragen: Was können wir von Osteuropa lernen? Ein Essay von Jörg Scheller.

Yascha Mounk: „Ich verstehe den Patriotismus als halbwildes Tier“
Unsere Gesellschaft wird ethnisch und kulturell immer vielfältiger. Doch Linke wie Rechte sehen die Situation pessimistisch. Der Politikwissenschaftler Yascha Mounk über fehlende historische Vorbilder der diversen Demokratie und die Gefahren einer verhärteten Identitätspolitik.
