Direkt zum Inhalt
Menu Top
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
rechercher
 Philosophie Magazin - Impulse für ein freieres Leben
Menu du compte de l'utilisateur
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
Tag - Body

Bild: Gleb Albovsky (Unsplash)

Weibliche Nation, männlicher Staat

Lisa Friedrich veröffentlicht am 05 Mai 2022 6 min

Die Ukraine wird oft als schutzbedürftige Frau gezeigt, die vor den Schlägen Russlands gerettet werden müsse. Dieses Bild dient jedoch nicht allein dem Schutz der Ukraine und der vielen geflüchteten Frauen, sondern vor allem der Gemeinschaftsbildung im Westen. Dort waren Nation und Frau schon immer eng miteinander verwoben. 

 

Laut offiziellen Zahlen der Vereinten Nationen sind knapp 90% der Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, Frauen und Kinder. Es mehren sich Berichte darüber, dass ihre prekäre Situation von Menschenhändlern und Zuhältern ausgenutzt wird. Dass es Ihres Schutzes bedarf, ist in der aktuellen Situation wohl eindeutig. Doch es ist auch auffällig, dass die Diskussion über Frauen und Kinder gerade in Krisenzeiten besonders leidenschaftlich geführt wird. Mit ihrem Schutz wird Politik gemacht.

 

Politik des Schutzes

 

Erinnern wir uns an das Jahr 2015, als Deutschland zuletzt mit einer großen Flüchtlingsbewegung konfrontiert war. In der Silvesternacht 2015/16 kam es in Köln zu sexuellen Übergriffen durch vermeintlich „arabisch aussehende“ Männer. Die Vorfälle trugen dazu bei, dass das Narrativ um die Aufnahme von Geflüchteten kippte. Die vermeintlich ausländischen Männer wurden als Eindringlinge beschrieben, vor denen besonders Frauen geschützt werden müssten. Einer diffusen Angst – vor Veränderung, Terror, „Überfremdung“ – wurde so eine Rechtfertigung gegeben.

Diesem Narrativ vom Schutz der Frauen wurde vor allem von Seiten der Neuen Rechten die Rede vom männlichen, wehrhaften Staat entgegengestellt: Der AfD-Politiker Björn Höcke äußerte sich im selben Jahr auf dem AfD-Parteitag mit den Worten: "Wir müssen unsere Männlichkeit wieder entdecken. … Nur wenn wir mannhaft werden, werden wir wehrhaft, und wir müssen wehrhaft werden, liebe Freunde!" In weniger unverblümter Form findet sich diese Aussage auch heute und auch außerhalb der AfD wieder. 

 

Hat die Nation ein Geschlecht?

 

Philosophie Magazin +

 

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein


- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive

Hier registrieren


Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden


Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo

  • E-Mail
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Whatsapp
Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Gespräch
8 min

Christoph Menke: „Wir müssen Individualität und Gemeinschaft miteinander verbinden“

Friedrich Weißbach 30 März 2023

Da, wo wir selbstbestimmt und unberührt von gesellschaftlichen Zwängen entscheiden können, so eine weitverbreitete Annahme, sind wir frei. Nicht so für Hegel. In seiner Philosophie sind Freiheit und Recht untrennbar miteinander verwoben. Ein Interview mit Christoph Menke.

Christoph Menke: „Wir müssen Individualität und Gemeinschaft miteinander verbinden“

Essay
5 min

II Ermächtigen - Befreit die weibliche Lust!

Mithu M. Sanyal 15 Juni 2018

Männer begehren, Frauen werden begehrt. Männer profitieren von Sex, für Frauen ist er eine Gefahr. Diese Logik ist alt und immer noch wirkmächtig. Höchste Zeit, dass wir sie ändern


Artikel
9 min

Kann uns die Liebe retten?

Nils Markwardt 01 Juni 2017

Der Markt der Gefühle hat Konjunktur. Allen voran das Geschäft des Onlinedatings, welches hierzulande mit 8,4 Millionen aktiven Nutzern jährlich über 200 Millionen Euro umsetzt. Doch nicht nur dort. Schaltet man etwa das Radio ein, ist es kein Zufall, direkt auf einen Lovesong zu stoßen. Von den 2016 in Deutschland zehn meistverkauften Hits handeln sechs von der Liebe. Ähnlich verhält es sich in den sozialen Netzwerken. Obwohl diese mittlerweile als Echokammern des Hasses gelten, strotzt beispielsweise Facebook nur so von „Visual-Statement“-Seiten, deren meist liebeskitschige Spruchbildchen Hunderttausende Male geteilt werden. Allein die Seite „Liebes Sprüche“, von der es zig Ableger gibt, hat dort über 200 000 Follower. Und wem das noch nicht reicht, der kann sich eine Liebesbotschaft auch ins Zimmer stellen. „All you need is love“, den Titel des berühmten Beatles-Songs, gibt es beispielsweise auch als Poster, Wandtattoo, Küchenschild oder Kaffeetasse zu kaufen.


Gespräch
13 min

Annie Ernaux: „Die Abhängigkeit des Begehrens ist mit dem Akt des Schreibens unvereinbar“

Alexandre Lacroix 07 September 2023

Im literarischen Schaffen von Annie Ernaux geht es immer wieder um ihren Hang, sich sexuell zu unterwerfen. Wie ist diese Dynamik zu begreifen, aus der sie nur ihre Arbeit zu befreien vermag? Ein Gespräch mit der französischen Literaturnobelpreisträgerin über weibliche Lust im Kraftfeld männlicher Macht.

Annie Ernaux: „Die Abhängigkeit des Begehrens ist mit dem Akt des Schreibens unvereinbar“

Impulse
4 min

Die nächste Stufe der Eskalation

Olaf L. Müller

Dass der Westen Streumunition an die Ukraine liefert, mag deren Kampfkraft erhöhen. Teufelszeug ist es trotzdem - nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch mit Blick auf die Eskalationsspirale zwischen Russland und dem Westen. Ein Kommentar von Olaf L. Müller. 

Die nächste Stufe der Eskalation

Artikel
13 min

Wer sind "Wir"?

01 Februar 2016

Als Angela Merkel den Satz „Wir schaffen das!“ aussprach, tat sie dies, um die Deutschen zu einer anpackenden Willkommenskultur zu motivieren. Aber mit der Ankunft von einer Million Menschen aus einem anderen Kulturkreis stellt sich auch eine für Deutschland besonders heikle Frage: Wer sind wir eigentlich? Und vor allem: Wer wollen wir sein? Hört man genau hin, zeigt sich das kleine Wörtchen „wir“ als eine Art Monade, in der sich zentrale Motive zukünftigen Handelns spiegeln. Wir, die geistigen Kinder Kants, Goethes und Humboldts. Wir, die historisch tragisch verspätete Nation. Wir, das Tätervolk des Nationalsozialismus. Wir, die Wiedervereinigten einer friedlichen Revolution. Wir, die europäische Nation? Wo liegt der Kern künftiger Selbstbeschreibung und damit auch der Kern eines Integrationsideals? Taugt der Fundus deutscher Geschichte für eine robuste, reibungsfähige Leitkultur? Oder legt er nicht viel eher einen multikulturellen Ansatz nahe? Offene Fragen, die wir alle gemeinsam zu beantworten haben. Nur das eigentliche Ziel der Anstrengung lässt sich bereits klar benennen. Worin anders könnte es liegen, als dass mit diesem „wir“ dereinst auch ganz selbstverständlich „die anderen“ mitgemeint wären, und dieses kleine Wort also selbst im Munde führen wollten. Mit Impulsen von Gunter Gebauer, Tilman Borsche, Heinz Wismann, Barbara Vinken, Hans Ulrich Gumbrecht, Heinz Bude, Michael Hampe, Julian Nida-Rümelin, Paolo Flores d’Arcais.

 


Gespräch
5 min

„Im Westen nichts Neues” – Voyeurismus oder Antikriegsfilm?

Maximilian Kisters 14 März 2023

Die deutsche Netflix-Produktion Im Westen nichts Neues hat soeben vier Oscars gewonnen und wird von vielen als Meisterwerk gefeiert. Teile unserer Redaktion sehen das ähnlich, andere finden den Streifen furchtbar. Ein Hausstreit über die Macht der Bilder.

„Im Westen nichts Neues” – Voyeurismus oder Antikriegsfilm?

Gespräch
14 min

Welche Zukunft blüht dem Kapitalismus?

Wolfram Eilenberger 04 Oktober 2017

Bankrotte Banken werden von hoffnungslos überschuldeten Nationen gerettet. Verzweifelt versuchen Staaten, den globalen Finanzmarkt mit verbindlichen Regeln zu zähmen. Was tun? FDP-Politiker Christian Lindner streitet mit dem Kulturtheoretiker Joseph Vogl über Wege aus der Finanzkrise.

Welche Zukunft blüht dem Kapitalismus?

Anzeige
Tag - Body
Hier für unseren Newsletter anmelden!

In einer Woche kann eine ganze Menge passieren. Behalten Sie den Überblick und abonnieren Sie unseren Newsletter „Denkanstöße“. Dreimal in der Woche bekommen Sie die wichtigsten Impulse direkt in Ihre Inbox.


(Datenschutzhinweise)

Jetzt anmelden!
Anzeige
Tag - Body

Fils d'ariane

  1. Zur Startseite
  2. Artikel
  3. Weibliche Nation, männlicher Staat
Philosophie Magazin Nr.Nr. 84 - September 2025
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Oktober/ November Nr. 84
Vorschau
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Rechtliches
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Soziale Netzwerke
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • RSS
Philosophie Magazin
  • Über uns
  • Unsere App
  • PhiloMag+ Hilfe
  • Abonnieren

3 Hefte frei Haus und PhiloMag+ Digitalzugang für nur 20 €

Jetzt ausprobieren!