Schafft die Familie ab!
Manches ist uns so vertraut, dass der Gedanke an Abschaffung schlichtweg absurd klingt. Anhänger:innen des Familien-Abolitionismus fordern das Ende der Kleinfamilie. Wie das gehen soll und was die Bewegung verspricht, erläutert Livia von Samson.
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Kommentare
Ziemlich gute und gesunde Richtung. Schon alleine, weil Menschen kein Besitz sein sollten (dürfen), Menschen jedoch zu Besitz-Zwängen neigen: mein Kind, mein Irgendwas, ganz fest halten, nur nicht loslassen, mein, mein. In sogenannten Familien - nicht bloss kleinen - werden Menschen fast zu 100% nach willkürlichem Privatjustiz ab- hergerichtet, statt zu einem daSein in Freiheit vorbereitet. Statt Offenheit und umfangreichem Bildung - Wahlfreiheit braucht Wissen, braucht Alernativen - meist (auch geistige) Armut und das einprägen von willkürlichem Status- und Stammes-fühlchen und händelchen. Ergebnisses dieses ängstlichen von wissens-losigkeit getriebenen Besitz-Zwangs von uns Menschen sind permanente Unfrieden, Krisen, Kriege, Klima...
Menschen brauchen zum Wachsen hin zum Frieden, hin zu Freiheit und Freude: Offenheit, Transparenz, hohe Bildung in Gefühl und Info. Kein Engherzig und -geistiges klein-klein, mit mit Mutti und Vati als Erzieher. Von kleinGläubigkeit, Armut, Misstrauen und Ressentiment. Das Menschheit sollte dafür schnellstens sorgen, wir Selbst und unsere MitWelt hungert nach einem anderen Menschen!