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Illustration: Séverine Scaglia / Bildvorlage: akg-images

Klassiker

Charles Darwin und die menschliche Natur

Philippe Huneman veröffentlicht am 05 November 2018 7 min

Die klassische Naturgeschichte wies dem Menschen einen Ausnahmestatus zu. Durch die Entdeckungen Charles Darwins, der gestern vor 214 Jahren geboren wurde, war diese Sicht passé. Der britische Forscher erkannte in den Arten das Ergebnis eines langen Evolutionsprozesses.

 

In „Über die Entstehung der Arten“ (1859) schildert Darwin, dass alles lebenden Arten mit älteren Arten verwandt sind — und allesamt auf einem einzigen Stammbaum angeordnet werden können, der bis zum Urvorfahr Luca (für Last Universal Common Ancestor), der ersten lebendigen Zelle, zurückreicht. Deshalb erklärt der Prozess der natürlichen Auslese zu einem Großteil die Evolution der Arten, ihre Anpassung an ihr Milieu und ihre Diversifizierung. Dieses wissenschaftliche Modell umfasst das Reich aller Lebewesen, darunter auch den Menschen, dem Darwin 1871 ein weiteres Buch widmet: „Die Abstammung des Menschen und die sexuelle Selektion“.


Das darwinsche Denken stellte das bis dahin geltende Menschenbild auf den Kopf. Geht man von einer gemeinsamen Abstammung aller Lebewesen aus, liefert die Untersuchung verschiedener Primaten oder anderer Säugetiere auch Wissen über die entsprechenden Merkmale der Menschen: „Wer den Pavian versteht, würde mehr zur Metaphysik beitragen als Locke“, notierte Darwin 1838, der sich der philosophischen Bedeutung seiner Theorien bewusst war. In „Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren“ (1872) vergleicht er deshalb etwa Mimik und Gestik von Primaten mit denen von Menschen. Darauf aufbauend begannen Psychologen, menschliche Emotionen zu analysieren. So entstand eine Theorie der Basisemotionen, die als Ausdruck unserer ursprünglichsten Gefühle verstanden werden: Furcht, Freude, Traurigkeit, Ekel und Wut. Besonders fruchtbar war das Konzept der natürlichen Auslese aber für Studien zu Kognition und Verhalten des Menschen. Darwin deutete hierfür zwei Ideen an, die noch heute viele Forschungsprogramme definieren. Einerseits stellte die sexuelle Selektion eine treibende Kraft bei der Entwicklung des Menschen dar; andererseits sind zahlreiche menschliche Züge – Körperbau, Verhalten oder Kognition – Produkte der natürlichen Auslese. Im fünften Kapitel der „Abstammung des Menschen“ wendet Darwin diese Ansichten auf die menschliche Moral an und erläutert, was sich bis heute in den Grundlagen der Kooperationsforschung wiederfindet.

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Logik braucht Ethik

Artikel aus Heft Nr. 41 Aug./Sep. 2018 Vorschau
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