Der Wertejongleur – Max Scheler zum 150. Geburtstag
Max Schelers Ansichten zum Krieg wandelten sich vom Befürworter zum Pazifisten. Gerade im Hinblick auf heutige Debatten macht ihn seine Offenheit für unterschiedliche Perspektiven zu einem wichtigen Denker des Ressentiments. Gestern jährte sich der Geburtstag des Philosophen zum 150. Mal.
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„Geist des Friedens“ – Zum 150. Geburtstag Albert Schweitzers
Wenige setzten sich so beharrlich gegen Aufrüstung und Krieg und für Völkerverständigung und Frieden ein, wie Albert Schweitzer. Christoph Kann erinnert in seinem Beitrag an das pazifistische Denken Schweitzers, der vor 150 Jahren geboren wurde.

Aktbilder eines Romans
Am 12. Mai jährte sich der Geburtstag des Ausnahmekünstlers Joseph Beuys zum 100. Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Hessische Landesmuseum Darmstadt dessen Erweiterung von James Joyce Ulysses ins Erotische.

Kritik des Krieges
Bellizisten und Pazifisten ist eines gemeinsam: Sie urteilen über den Krieg und instrumentalisieren ihn für ihre Zwecke. Damit aber wird die wahrhaft unheimliche Macht des Krieges verkannt, die in Wahrheit uns beherrscht und nicht umgekehrt. Nur wenn wir lernen, über diese Eigendynamik des Krieges zu sprechen, ist Befreiung möglich.

Cynthia Fleury: „Die Sublimierung des Ressentiments gelingt uns immer weniger“
Das Ressentiment ist eine Selbstvergiftung. Gesellschaftlich nimmt sie dramatisch zu, meint Cynthia Fleury. Was tun? Muss Heilung individuell oder kollektiv ansetzen? Die Philosophin und Psychoanalytikerin über ihr neues Buch Hier liegt Bitterkeit begraben.

Karel Kosík – Gegen Nazis, Stalinisten und Marktgläubige
Karel Kosík war einer der bedeutendsten tschechischen Denker des vergangenen Jahrhunderts. Aufgrund seiner Kritik am kommunistischen Staat wurde er zu einer Persona non grata und sein Werk vergessen. Doch besonders sein Konzept des „Pseudo-Konkreten“ kann helfen, Antworten auf heutige Ressentiments zu finden.

Die Baldwin-Formel
In diesem Jahr jährte sich der 100. Geburtstag des Schriftstellers, Essayisten und Aktivisten James Baldwin. René Aguigahs Porträt erschließt einen afroamerikanischen „Denker des Dazwischen“, dessen Romane und Essays kaum aktueller sein könnten.

Spinoza und die Lebenslust
Entgegen dem Zeitgeist entwarf Baruch de Spinoza, dessen Geburtstag sich heute zum 391. Mal jährt, ein Menschenbild, in dem die vernunftgeleitete Maximierung der Lebenslust im Mittelpunkt steht. Es hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren.

Pico della Mirandola und die Menschenwürde
Der Mensch wurde als Heimatloser in die Welt gesetzt. Doch gerade in dieser Offenheit gründet seine Würde, ist der Renaissance-Denker Giovanni Pico della Mirandola überzeugt. Über eine Philosophie, die gerade in der ökologischen Krise der Gegenwart Orientierung verspricht.
