Die Illusion geteilter Gegenwart
Nach jahrelangen Diskussionen soll die Zeitumstellung nun abgeschafft werden. Der Streit zwischen Langschläfern und Frühaufstehern wird dennoch weitergehen. Dabei verkennen beide Seiten eine existenzielle Einsicht
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Abtreibung ist weder eine Frage von Pro-Life noch von Pro-Choice
Der Entschluss des Supreme Courts, das Grundrecht auf Abtreibung als ungültig zu erklären, ist nicht nur Ausdruck einer gesellschaftlichen Regression, sondern auch Zäsur in einem jahrelangen Streit zwischen Abtreibungsgegner*innen und -befürworter*innen.

Meister Eckhart und das Ziel des Lebens
Der Mystiker Meister Eckhart schreibt, dass das Leben „ohne Worumwillen“ lebe, und formuliert damit eine existenzielle Einsicht. Hier eine Interpretationshilfe.

Unser geteilter Atem
Die heutige Klimakrise lässt sich bis zu den Anfängen des abendländischen Denkens zurückverfolgen, als Menschen begannen, die Natur als zu beherrschendes Objekt zu sehen. Von diesem Denken müssen wir uns. Ein Plädoyer für ein Naturverständnis der Gegenseitigkeit.

Christian Neuhäuser: „Wenn wir extremen Reichtum verbieten, steigern wir das Innovationspotenzial“
Einem Oxfam-Bericht zufolge ist das Vermögen der zehn reichsten Menschen der Welt seit Beginn der Pandemie um eine halbe Billion Dollar gewachsen. Das ist mehr als genug, um Impfstoffe für die Weltbevölkerung bereitzustellen. Im Interview argumentiert der Philosoph Christian Neuhäuser, warum Reichtum dieses Ausmaßes abgeschafft werden sollte.

Die Städte der Anderen
Offenbach und Zwickau, zwei deutsche Städte, wie sie auf den ersten Blick nicht ähnlicher sein könnten. Beide gleich groß, beide ehemalige Industriezentren, beide mit niedriger Arbeitslosenquote. Was sie radikal voneinander unterscheidet, ist ihr Verhältnis zum Anderen. Denn das hessische Offenbach hat mit 57 Prozent den höchsten Migrantenanteil der BRD, das sächsische Zwickau gehört mit 2,6 Prozent Ausländeranteil hingegen zu den kulturell einheitlichsten Städten der Republik. Beispielhaft stehen sie damit für zwei alternative Visionen eines Deutschlands der Zukunft: Hybridität versus Homogenität, Multikulti oder Leitkultur, dynamische Polyphonie gegen klassische Harmonie. Eine Doppelreportage auf der Suche nach der Funktion des Anderen in unserer Mitte
III - Sind wir zu faul?
Ob sich der Mensch durch Arbeit befreit oder die Freiheit genau da beginnt, wo die Arbeit aufhört, darüber waren bereits G. W. F. Hegel und Paul Lafargue uneins. Heute entzündet sich dieser Streit neu: Brauchen wir, da viele Arbeiten bald durch intelligente Maschinen ersetzt werden könnten, ein bedingungsloses Grundeinkommen? Lesen Sie dazu den Dialog zwischen Richard David Precht und Christoph Butterwegge auf den folgenden Seiten
Verjährungsfrist abschaffen?
In Frankreich hat ein prominenter Missbrauchsfall eine Debatte darüber ausgelöst, ob bei Sexualstraftaten die Verjährungsfrist abgeschafft werden sollte. So nachvollziehbar dieser Vorschlag ist, könnte er am Ende jedoch den Opfern selbst schaden.

Rüdiger Safranski: „Kafka pflegt einen Absolutismus der Literatur“
Existenzielle Schuldgefühle plagten Kafka, der heute vor 100 Jahren gestorben ist. Ihr Ursprung, meint Rüdiger Safranski, liegt im Konflikt zwischen Leben und Schreiben. Im Gespräch erläutert er, wie Kafka beide Pole fast versöhnt und was seine Texte philosophisch so ergiebig macht.
