Sind die USA faschistisch?
In seinem kürzlich ins Deutsche übersetzten Buch Spätfaschismus entwirft der italienische Kulturkritiker Alberto Toscano ein gleichnamiges Konzept, um damit das aktuelle System in den USA zu beschreiben. Doch kann man die USA tatsächlich als faschistisch bezeichnen? Eine Lesenotiz von Friedrich Weißbach.
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Weitere Artikel
Xenogender
Menschen, die sich als „Xenogender“ (von altgr. xénos = fremd) bezeichnen, bringen zum Ausdruck, dass sich ihre Geschlechtsidentität nicht mit den üblichen Konzepten und Begriffen beschreiben lässt.

Kann sich Menschenwürde für alle nur jenseits nationalstaatlicher Souveränität erfüllen?
In seinem Buch Recht und Gemeinschaft. Zu Hannah Arendts Kritik der Menschenrechte legt Friedrich Weißbach den paradoxen Kern der Menschenrechte frei, der sich an der rechtlichen Lage von Geflüchteten offenbart. Mit Hannah Arendt bietet er beachtenswerte Anregungen, wie sich Freiheit und Gleichheit denken ließen, die tatsächlich universell gelten.

Veye Tatah über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus
Welche Aufgabe hat Deutschland im Hinblick auf das koloniale Erbe? Wie sollte man mit philosophischen Klassikern wie Immanuel Kant umgehen, die sich in ihren Texten u. a. rassistisch geäußert haben? Können wir angesichts des aktuellen Aufklärungsprozesses optimistisch in die Zukunft blicken? Auf der diesjährigen phil.cologne sprechen wir im Videointerview mit Veye Tatah über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus. Veye Tatah ist Gründerin des Vereins Africa Positive und Chefredakteurin des gleichnamigen Magazins. Seit 2018 leitet sie das neugegründete Africa Institute for Media, Migration and Development (AIMMAD). Für ihr Engagement erhielt sie im Februar 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Issa Kohler-Hausmann: „Man kann ein und dieselbe Handlung als Gleichbehandlung oder Ungleichbehandlung bezeichnen“
Das Oberste Gericht der USA erklärte die Berücksichtigung von Hautfarbe bei der Studienplatzvergabe zuletzt für verfassungswidrig. Doch was das Urteil bedeutet, ist völlig unklar, meint Issa Kohler-Hausmann. Ein Gespräch über konkurrierende Begriffe von Gleichheit und die möglichen Folgen des Urteils.

Was heißt Dialektik?
„Das ist dialektisch!“ In manchen Kreisen sagt man damit nicht nur, dass etwas komplex ist, sondern signalisiert, dass man tiefgründig denkt. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Eine Erklärung von Friedrich Weißbach.

Was, wenn es Aliens gäbe?
Das Pentagon berichtete jüngst von UFO-Sichtungen. Grund genug für ein Gedankenexperiment: Wie müsste man sich verhalten, besuchten Außerirdische tatsächlich die Erde? Der Soziologe Frank Adloff entwirft eine Ethik für den Umgang mit Aliens.

Augenblick, verweile
Die Zeit anhalten. Den Augenblick genießen. Aufgehen in voller Gegenwärtigkeit. Das Glück im Jetzt, es scheint so leicht – und bildet doch den größten Sehnsuchtspunkt des Menschen. „Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehn!“ So lautet die Wette, die der unglückliche Faust in Goethes gleichnamigem Drama mit dem Teufel Mephisto abschließt. Faust, einsam und gefangen in seiner Strebsamkeit, kann sich nicht fallen lassen in die Zeitlosigkeit der Lust. Und so verspricht der Wissenschaftler dem Teufel seine Seele, wenn es diesem gelingt, ihn aus seinem verbissenen Sein zu befreien, das stets genau weiß, wohin es will, und darüber sein Leben, genauer: die Liebe verpasst.
Judith Butler: „Einige Leben für das Wohl aller zu opfern, erscheint mir faschistisch“
Was hat uns die Pandemie über die Welt offenbart? So fragt Judith Butler im aktuellen Buch und entwickelt ein intersubjektives Verständnis von Freiheit. Aber zu welchem Preis? Ein Gespräch über Zero Covid, amerikanischen Kapitalismus und die Suche nach neuen sozialistischen Ideen.
