Der Magier Bob Dylan
In seiner jüngst erschienenen Essaysammlung setzt Bob Dylan 66 seiner Lieblingssongs ein Denkmal und erläutert dabei fast beiläufig, wann Pop metaphysische Kraft haben kann. Eine Rezension von Josef Früchtl.
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Josef Früchtl: „Die Populärmusik lässt dem Leib sein Recht“
Josef Früchtl gehört zur dritten Generation der Kritischen Theorie. Was für Adorno Kulturindustrie war, ist für ihn ein Ereignis. Am Sonntag wurde Josef Früchtl 70 Jahre alt. Ein Gespräch über stoische Väter, seinen Lehrer Jürgen Habermas und die affektive Kraft des Pop.

Israels aktueller Populismus
In ihrem jüngst erschienen Buch geht Eva Illouz den titelgebenden Undemokratischen Emotionen nach und stellt besonders die Angst als Gefährdung für ihr Heimatland Israel heraus. Eine Rezension von Josef Früchtl.

Josef Früchtl: „Wir transformieren unsere Sinnlichkeit im Gespräch“
Über Geschmack lässt sich streiten. Aber wie? Im Gespräch über Kants Ästhetik erläutert der Philosoph Josef Früchtl, wie eine Diskussion über Kunst und Schönheit gelingt und weshalb die Lust dabei mehr im Suchen als im Finden liegt.

Richard Rorty und die liberale Linke
Linksliberalen wird heute vorgeworfen, abgehoben, weltfremd und selbstgerecht zu sein. Mit dem US-amerikanischen Philosophen Richard Rorty, der selbst sowohl links als auch liberal war, lässt sich verstehen, was an diesem Vorwurf berechtigt ist, wo er übers Ziel hinausschießt – und was die Politik von Bob Dylan lernen könnte.

Elite, das heißt zu Deutsch: „Auslese“
Zur Elite zählen nur die Besten. Die, die über sich selbst hinausgehen, ihre einzigartige Persönlichkeit durch unnachgiebige Anstrengung entwickeln und die Massen vor populistischer Verführung schützen. So zumindest meinte der spanische Philosoph José Ortega y Gasset (1883–1955) nur wenige Jahre vor der Machtübernahme Adolf Hitlers. In seinem 1929 erschienenen Hauptwerk „Der Aufstand der Massen“ entwarf der Denker das Ideal einer führungsstarken Elite, die ihren Ursprung nicht in einer höheren Herkunft findet, sondern sich allein durch Leistung hervorbringt und die Fähigkeit besitzt, die Gefahren der kommunikationsbedingten „Vermassung“ zu bannen. Ortega y Gasset, so viel ist klar, glaubte nicht an die Masse. Glaubte nicht an die revolutionäre Kraft des Proletariats – und wusste dabei die philosophische Tradition von Platon bis Nietzsche klar hinter sich. Woran er allein glaubte, war eine exzellente Minderheit, die den Massenmenschen in seiner Durchschnittlichkeit, seiner Intoleranz, seinem Opportunismus, seiner inneren Schwäche klug zu führen versteht.
Pankaj Mishra: „Liberalismus ist mit Demokratie nicht vereinbar“
Pankaj Mishra zählt zu den weltweit einflussreichsten Intellektuellen. Im Interview zu seiner jüngst veröffentlichten Essaysammlung Freundliche Fanatiker spricht er über den Konnex von Liberalismus und Kolonialismus und argumentiert, warum die Berufung auf Kant und Voltaire nicht ausreiche.

Wenn die Brandmauer fällt
Der Wahlsieg von Geert Wilders ist Ausdruck eines allgemeinen Rechtsruck, der durch Europa geht. Er verdeutlicht, dass zusehends Demokratie und Populismus miteinander gleichgesetzt werden – mit dramatischen Folgen. Ein Beitrag von Josef Früchtl.

Gaza und kein Ende – Tragödie eines moralischen Zusammenbruchs
Die Nachrichten und Bilder, die aus Gaza in die Welt gelangen, zeugen nicht nur von dem unfassbaren Leid der Palästinenser. Sie offenbaren auch die selbstzerstörerischen Kräfte Israels, die politische Farce des Westens und die drohende Abstumpfung derer, die die Bilder betrachten, meint Josef Früchtl.
