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Bild: © Ronald Grant Archive/imago

Essay

Iris Murdoch und die Aufmerksamkeit

Vivian Knopf veröffentlicht am 10 Mai 2024 8 min

Nur zu gern verharrt der Mensch bei sich selbst. Versteift auf eigene Bedürfnisse, bleibt ihm seine Umwelt fremd. Iris Murdoch suchte dieser Tendenz mit ihrem Konzept der Aufmerksamkeit etwas entgegenzusetzen. Über eine Moralphilosophie, die auch heute noch ein Gegenprogramm zu Ich-Bezogenheit und Werterelativismus bietet.

 

Moral kann bloß Ausdruck von Empfindung sein, niemals aber von Tatsachen. So postuliert es der britische Philosoph A. J. Ayer 1936, der als einer der wichtigsten Vertreter des in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitverbreiteten logischen Empirismus gilt. Denn moralische Urteile ließen sich nicht in wertfreie, rein empirische Aussagen übersetzen und seien deshalb faktisch bedeutungslos. Für die irische Philosophin und Schriftstellerin Iris Murdoch könnte die Moralphilosophie damit kaum weiter auf Abwege gekommen sein. Als sie kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ihr Studium der „Greats“ – eine Ausbildung in der klassischen Altertumswissenschaft und Antiken Philosophie – in Oxford beginnt, ist die dort gängige Philosophie reduziert auf reine Begriffsanalyse und zugleich einem szientistischen Weltbild verschrieben, das Murdoch für zutiefst befremdlich hält. Die Philosophie scheint den Grausamkeiten der Zeit damit kaum etwas Substanzielles entgegenzusetzen und kann in ihrer so reduzierten Form keine Antwort mehr auf die essenzielle Frage geben: Was heißt es, ein guter Mensch zu sein? Murdoch hingegen macht sie zum Zentrum ihrer Ethik und findet die Antwort im Konzept der Aufmerksamkeit, verstanden als eine Hinwendung zu unseren Mitmenschen und der moralischen Wirklichkeit.

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Kennen Sie auch solche Abende? Erschöpft sinken Sie, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, aufs Sofa. Sie kommen gerade von einem Empfang, viele Kollegen waren da, Geschäftspartner, Sie haben stundenlang geredet und kamen sich dabei vor wie ein Schauspieler, der nicht in seine Rolle findet. All diese Blicke. All diese Erwartungen. All diese Menschen, die etwas in Ihnen sehen, das Sie gar nicht sind, und Sie nötigen, sich zu verstellen … Wann, so fragen Sie sich, war ich heute eigentlich ich? Ich – dieses kleine Wort klingt in Ihren Ohren auf einmal so seltsam, dass Sie sich unwillkürlich in den Arm kneifen. Ich – wer ist das? Habe ich überhaupt so etwas wie ein wahres Selbst? Wüsste ich dann nicht zumindest jetzt, in der Stille des Abends, etwas Sinnvolles mit mir anzufangen?


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Wahrscheinlich geht es Ihnen derzeit ähnlich. Fast täglich muss ich mir aufs Neue eingestehen, wie viel Falsches ich die letzten Jahre für wahr und absolut unumstößlich gehalten habe. Und wie zweifelhaft mir deshalb nun alle Annahmen geworden sind, die auf diesem Fundament aufbauten. Niemand, dessen Urteilskraft ich traute, hat den Brexit ernsthaft für möglich gehalten. Niemand die Wahl Donald Trumps. Und hätte mir ein kundiger Freund vor nur zwei Jahren prophezeit, dass im Frühjahr 2017 der Fortbestand der USA als liberaler Rechtsstaat ebenso ernsthaft infrage steht wie die Zukunft der EU, ich hätte ihn als unheilbaren Apokalyptiker belächelt. Auf die Frage, woran ich derzeit am meisten zweifle, vermag ich deshalb nur eine ehrliche Antwort zu geben: Ich zweifle an mir selbst. Nicht zuletzt frage ich mich, ob die wundersam stabile Weltordnung, in der ich als Westeuropäer meine gesamte bisherige Lebenszeit verbringen durfte, sich nicht nur als kurze Traumepisode erweisen könnte, aus der wir nun alle gemeinsam schmerzhaft erwachen müssen. Es sind Zweifel, die mich tief verunsichern. Nur allzu gern wüsste ich sie durch eindeutige Fakten, klärende Methoden oder auch nur glaubhafte Verheißungen zu befrieden.


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Es ist stockdunkel und absolut still. Ich liege auf dem Rücken, meine gefalteten Hände ruhen auf meinem Bauch. Wie zum Beweis, dass ich noch lebe, bewege ich den kleinen Finger, hebe ein Knie, zwinkere mit den Augen. Und doch werde ich, daran besteht nicht der geringste Zweifel, eines Tages sterben und wahrscheinlich genauso, wie ich jetzt daliege, in einem Sarg ruhen … So oder so ähnlich war das damals, als ich ungefähr zehn Jahre alt war und mir vor dem Einschlafen mit einem Kribbeln in der Magengegend vorzustellen versuchte, tot zu sein. Heute, drei Jahrzehnte später, ist der Gedanke an das Ende für mich weitaus dringlicher. Ich bin 40 Jahre alt, ungefähr die Hälfte meines Lebens ist vorbei. In diesem Jahr starben zwei Menschen aus meinem nahen Umfeld, die kaum älter waren als ich. Wie aber soll ich mit dem Faktum der Endlichkeit umgehen? Wie existieren, wenn alles auf den Tod hinausläuft und wir nicht wissen können, wann er uns ereilt? Ist eine Versöhnung mit dem unausweichlichen Ende überhaupt möglich – und wenn ja, auf welche Weise?

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Artikel aus Heft Nr. 76 Juni/Juli 2024 Vorschau
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