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Illustration: © Nazario Graziano_Colagene, Foto: The Bridgeman Art Library

Klassiker

Spinoza und die Lebenslust

Michael Hampe veröffentlicht am 15 Juni 2014 7 min

Entgegen dem Zeitgeist entwarf Baruch de Spinoza, dessen Geburtstag sich heute zum 391. Mal jährt, ein Menschenbild, in dem die vernunftgeleitete Maximierung der Lebenslust im Mittelpunkt steht. Es hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren.

 

Manche Philosophen neigen wie Pfarrer zum Moralisieren. Menschen würden den Idealen, die uns die Heiligen vorgelebt hätten, in keiner Weise gerecht. Eitel und gierig sei der Mensch, nur auf seinen eigenen Vorteil aus. Er vergesse über dem Genuss der Lust das Gemeinwohl, die Arbeit, das aus Vernunft Notwendige. Baruch de Spinoza war kein Moralist. In seinen Büchern wird niemandem ins Gewissen geredet. Im Vorwort zum dritten Teil seiner Ethik schreibt er, dass er die menschlichen Fehler und Torheiten auf „geometrische Weise“ behandeln will. Es werden keine Heiligenlegenden erzählt, die als Orientierung dienen könnten. Spinoza deduziert. So wie ein Astronom geometrisch bestimmen kann, wann die Sonne am höchsten stehen oder sich verfinstern wird, ob und wenn ja, wann ein Meteorit einschlägt, ebenso will Spinoza geometrisch über Unfreiheit und Freiheit, das gelingende und misslingende Leben, über Schmerz, Trübsal, Lust und Liebe nachdenken.

Der Mensch ist für Spinoza eine Naturerscheinung wie die Steine, die Pflanzen und die Tiere. Sowenig sinnvoll es ist, die Natur eines Steines anzuklagen oder zu loben, genauso absurd wäre es für den Amsterdamer Philosophen gewesen, die Menschennatur zu beklagen oder zu verherrlichen. Sie unterliegt den Gesetzen der Natur, die streng mathematischen oder logischen Charakter haben. Doch Spinozas Natur überhaupt ist nicht nur gesetzmäßig, sondern auch kreativ, eben schöpferische Natur (natura naturans). Das Bild des mechanischen Korpuskelspiels, das manche seiner Zeitgenossen, wie etwa Descartes oder Hobbes, so überzeugend fanden, gibt in seinen Augen lediglich Oberflächenphänomene wieder. Die Kreativität der Natur zeigt sich dagegen „im Inneren“ eines jeden Einzelwesens: als das „Streben“, da zu sein und dazubleiben.

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