Wortreich verloren
Das Gewicht der Worte – das klingt so gar nicht sommerlich.
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Lob der Abwesenheitsnotiz
Out-of-Office-Nachrichten sind ein Phänomen sommerlicher Ungerechtigkeit. Die einen schwitzen im Büro, die anderen sind im Urlaub. Dabei sollte man den Texten mehr Aufmerksamkeit widmen: Denn sie können eine ganz eigene Kunst sein.

Nietzsche im Home-Gym
Seit dem Beginn der Pandemie liegt das Wohnzimmer-Workout voll im Trend. Hätte auch Friedrich Nietzsche den Laptop aufgeklappt und zu den Gewichten gegriffen? Sicherlich nicht, denn der Fitnesskampf mit sich selbst wäre für ihn nur eine „halbe Sache“.

Gefangen im griechischen Dilemma: Nichts geht mehr?
Angesichts der Schuldenkrise schwanken Athen und Europa zwischen zwei Optionen: Kooperation oder eigenmächtige Nutzenmaximierung (Defektion). Diese Alternative steht im Zentrum der Spieltheorie, einer Spezialität des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis. Er hat sich zu einem Gespräch mit dem Philosophen Jon Elster bereit erklärt, dessen Werk er seit langem kennt und schätzt. Gemeinsam wägen sie das Gewicht der Emotionen und der Geschichte ab, auch jenseits der ökonomischen Vernunft
Catherine Camus: „Mein Vater sah mich, wie ich war“
Väter sind besondere Menschen in unserer aller Leben. Im Guten oder im Schlechten. In diesem Interview erinnert sich Catherine Camus, die Tochter von Albert Camus, an ihre Kindheit, den früh verstorbenen Vater und das moralische Gewicht seines Erbes.

Wer ist mein wahres Selbst?
Kennen Sie auch solche Abende? Erschöpft sinken Sie, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, aufs Sofa. Sie kommen gerade von einem Empfang, viele Kollegen waren da, Geschäftspartner, Sie haben stundenlang geredet und kamen sich dabei vor wie ein Schauspieler, der nicht in seine Rolle findet. All diese Blicke. All diese Erwartungen. All diese Menschen, die etwas in Ihnen sehen, das Sie gar nicht sind, und Sie nötigen, sich zu verstellen … Wann, so fragen Sie sich, war ich heute eigentlich ich? Ich – dieses kleine Wort klingt in Ihren Ohren auf einmal so seltsam, dass Sie sich unwillkürlich in den Arm kneifen. Ich – wer ist das? Habe ich überhaupt so etwas wie ein wahres Selbst? Wüsste ich dann nicht zumindest jetzt, in der Stille des Abends, etwas Sinnvolles mit mir anzufangen?
Ein schlechter Witz?
Der Künstler Salvatore Garau verkaufte jüngst eine „immaterielle Skulptur“, die buchstäblich aus nichts besteht. Klingt nach einer absurden Kapriole des Kunstmarkts, ist tatsächlich aber durchaus klug.

Nichts als die Wahrheit?
Ein vom Schriftsteller Ferdinand von Schirach mitinitiiertes Manifest fordert ein „Recht auf Wahrheit“ gegenüber Amtsträgern. Was zunächst nach einem Segen für die Demokratie klingt, wäre nach dem Politikverständnis Hannah Arendts jedoch das genaue Gegenteil.

Geld fürs nicht Nicht-Fliegen – ein Gedankenexperiment
Klimaschutz muss sich lohnen – dieser politische Slogan klingt verlockend. Denkt man ihn jedoch zu Ende, ist das Konzept weder sympathisch noch griffig.
