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Dossier

Alain Badiou: „Ein Ereignis, das uns einen ersten Sinn schenkt"

Anne-Sophie Moreau veröffentlicht am 9 min

Wir reden meist ganz selbstverständlich von ihr. Doch was macht die Liebe eigentlich so kostbar? Für den Philosophen Alain Badiou bildet sie etwas Heroisches, das Konventionen sprengt, Identitäten überschreitet und sich jeder Konsumlogik entzieht.

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Die Berlinale als Ereignis

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Wer ist mein wahres Selbst?

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Kennen Sie auch solche Abende? Erschöpft sinken Sie, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, aufs Sofa. Sie kommen gerade von einem Empfang, viele Kollegen waren da, Geschäftspartner, Sie haben stundenlang geredet und kamen sich dabei vor wie ein Schauspieler, der nicht in seine Rolle findet. All diese Blicke. All diese Erwartungen. All diese Menschen, die etwas in Ihnen sehen, das Sie gar nicht sind, und Sie nötigen, sich zu verstellen … Wann, so fragen Sie sich, war ich heute eigentlich ich? Ich – dieses kleine Wort klingt in Ihren Ohren auf einmal so seltsam, dass Sie sich unwillkürlich in den Arm kneifen. Ich – wer ist das? Habe ich überhaupt so etwas wie ein wahres Selbst? Wüsste ich dann nicht zumindest jetzt, in der Stille des Abends, etwas Sinnvolles mit mir anzufangen?


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Sokrates und der Eros

Kerstin Decker

Zum Stichwort Liebe hat jeder etwas zu sagen. Das war schon im antiken Griechenland so. In Platons „Gastmahl“, dem legendärsten Trinkgelage aller Zeiten, versuchen Athens Meisterredner das Wesen der Liebe, des Eros, zu fassen. Handelt es sich um eine Gottheit? Ist wahre Liebe körperlich oder geistig – oder beides? Und was hat es mit der Liebe zur Weisheit, dem Eros der Philosophen auf sich? Sokrates, Stargast des Gastmahls, klärte seine Zechkumpane vor 2400 Jahren auf. Sein Denken macht ihn bis heute zum unwiderstehlichsten unter allen Erotikern.

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Wenn etwas Schlimmes geschieht, ist nichts mehr, wie es war.

Aber haben diese Ereignisse damit auch die Macht, das Leben unwiderruflich zu zerstören? Fünf Menschen erzählen, wie sie schwerste Krisen überwanden


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Was hat Europa ausgehöhlt?

Der Brexit war nur das deutlichste Zeichen. Die EU steckt in einer bestandsgefährdenden Krise – und mit ihr der gesamte Kontinent. An seinen Grenzen herrscht Krieg, in seinem Inneren Angst. Die Philosophen Alain Badiou und Marcel Gauchet streiten über die tieferen Gründe dieser Entwicklung.


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Wer sind "Wir"?

Als Angela Merkel den Satz „Wir schaffen das!“ aussprach, tat sie dies, um die Deutschen zu einer anpackenden Willkommenskultur zu motivieren. Aber mit der Ankunft von einer Million Menschen aus einem anderen Kulturkreis stellt sich auch eine für Deutschland besonders heikle Frage: Wer sind wir eigentlich? Und vor allem: Wer wollen wir sein? Hört man genau hin, zeigt sich das kleine Wörtchen „wir“ als eine Art Monade, in der sich zentrale Motive zukünftigen Handelns spiegeln. Wir, die geistigen Kinder Kants, Goethes und Humboldts. Wir, die historisch tragisch verspätete Nation. Wir, das Tätervolk des Nationalsozialismus. Wir, die Wiedervereinigten einer friedlichen Revolution. Wir, die europäische Nation? Wo liegt der Kern künftiger Selbstbeschreibung und damit auch der Kern eines Integrationsideals? Taugt der Fundus deutscher Geschichte für eine robuste, reibungsfähige Leitkultur? Oder legt er nicht viel eher einen multikulturellen Ansatz nahe? Offene Fragen, die wir alle gemeinsam zu beantworten haben. Nur das eigentliche Ziel der Anstrengung lässt sich bereits klar benennen. Worin anders könnte es liegen, als dass mit diesem „wir“ dereinst auch ganz selbstverständlich „die anderen“ mitgemeint wären, und dieses kleine Wort also selbst im Munde führen wollten. Mit Impulsen von Gunter Gebauer, Tilman Borsche, Heinz Wismann, Barbara Vinken, Hans Ulrich Gumbrecht, Heinz Bude, Michael Hampe, Julian Nida-Rümelin, Paolo Flores d’Arcais.

 


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Leben unter dem Leitstern der Ideen

Octave Larmagnac-Matheron

Gegen den ringsum herrschenden Relativismus und die neuen Sophisten ist Platon mehr denn je der Philosoph, den wir brauchen – das ist die Überzeugung von Alain Badiou, einem der wenigen zeitgenössischen Denker, der von Universalität spricht. Für ihn ist wie schon für Platon das einzige Leben, das es wert ist, gelebt zu werden, dasjenige im Zeichen der Wahrheit.

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Warum sind wir abergläubisch?

Clara Degiovanni

Vor wichtigen Ereignissen noch schnell den Glücksbringer einstecken. Eigentlich wissen wir, dass derartige Rituale keinen Sinn ergeben. Aber woher kommt unsere Neigung zum Aberglauben? Spinoza, Schopenhauer, Freud und Bergson haben Antworten.

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