Bewusst menstruieren
In den sozialen Medien ist die Menstruation zum Trendthema geworden. Es wird Frauen gar empfohlen, ihr gesamtes Leben an den Zyklus anzupassen. Ist das emanzipativ?
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Feministische Neuerzählungen: Regressiver als das Original?
Helena, Medea und Medusa – die griechische Mythologie erlebt in der feministischen Belletristik eine Renaissance. Doch sind die Ursprungsmythen bei näherem Hinsehen emanzipativer als ihre Adaptionen. Eine Kritik von Cara Platte.
Wilhelm Schmid: „Wir gehen durchs Leben wie Betrunkene und fallen mal links, mal rechts in den Straßengraben“
Die Stoa erlebt ein Revival. Wilhelm Schmid erklärt, was wir von deren großen Themen – Lebenskunst, Gelassenheit, Gefühlskontrolle – lernen können. Und warum es wichtig ist, die stoische Philosophie unserer heutigen Lebenswelt anzupassen.
Wenn Pflanzen mitreden
Ein Blumentopf, der die optimale Pflege unserer grünen Mitbewohner verspricht: Der LeafyPod nutzt eine cloudbasierte Plattform, um das Verhalten jeder Pflanze zu analysieren und das Bewässerungssystem je nach Pflanzenart, Jahreszeit und Umgebung anzupassen.
Und woran zweifelst du?
Wahrscheinlich geht es Ihnen derzeit ähnlich. Fast täglich muss ich mir aufs Neue eingestehen, wie viel Falsches ich die letzten Jahre für wahr und absolut unumstößlich gehalten habe. Und wie zweifelhaft mir deshalb nun alle Annahmen geworden sind, die auf diesem Fundament aufbauten. Niemand, dessen Urteilskraft ich traute, hat den Brexit ernsthaft für möglich gehalten. Niemand die Wahl Donald Trumps. Und hätte mir ein kundiger Freund vor nur zwei Jahren prophezeit, dass im Frühjahr 2017 der Fortbestand der USA als liberaler Rechtsstaat ebenso ernsthaft infrage steht wie die Zukunft der EU, ich hätte ihn als unheilbaren Apokalyptiker belächelt. Auf die Frage, woran ich derzeit am meisten zweifle, vermag ich deshalb nur eine ehrliche Antwort zu geben: Ich zweifle an mir selbst. Nicht zuletzt frage ich mich, ob die wundersam stabile Weltordnung, in der ich als Westeuropäer meine gesamte bisherige Lebenszeit verbringen durfte, sich nicht nur als kurze Traumepisode erweisen könnte, aus der wir nun alle gemeinsam schmerzhaft erwachen müssen. Es sind Zweifel, die mich tief verunsichern. Nur allzu gern wüsste ich sie durch eindeutige Fakten, klärende Methoden oder auch nur glaubhafte Verheißungen zu befrieden.
Orwell und die Überwachung
„Big Brother ist watching you“, kaum ein Satz ist so tief in unser politisches Bewusstsein eingedrungen wie die Kernbotschaft aus George Orwells dystopischem Roman „1984“. Mit großer Eindringlichkeit und Präzision schildert Orwell in diesem Werk den Alltag in einer totalitären Überwachungsgesellschaft. Kein Wort bleibt hier unbelauscht, keine Geste ungeprüft, kein Gedanke folgenlos. Mit den digitalen Informationstechniken, die im Zeichen von Big Data unseren gesamten Alltag protokollieren und erfassen, hat Orwells Vision vom totalen Überwachungsstaat neue Aktualität gewonnen. Kurz nach der Amtsübernahme von Donald Trump schnellte das Buch in den USA sogar zurück auf die Bestsellerlisten, aus konkreter Angst vor einer neuen Ära des Freiheitsverlusts und der Wahrheitsferne. In seinem Essay untersucht der Philosoph Bruce Bégout, wie Orwells Idee zu dem Buch entstand. Im Vorwort zum Beiheft geht Éric Sadin dem Phänomen der globalen Überwachung nach.
Manon Garcia: „Frauen sind weniger bereit, ihre Beziehung für die Freiheit zu riskieren“
Muss man die Hoffnung auf ein gelungenes Geschlechterverhältnis aufgeben? Der Vergewaltigungsfall der Französin Gisèle Pelicot erregte auch in Deutschland Aufsehen. Die Philosophin Manon Garcia wohnte dem Prozess bei. Welche Schlussfolgerungen zieht sie? Ein Gespräch über Männer und Frauen – und die Zukunft des Feminismus.
Werden die Medien ihrem Auftrag gerecht?
Der Journalismus steht in der Kritik: Informiert er noch oder erzieht er schon? Und welche Rolle spielen die Sozialen Medien? Ein Gespräch zwischen Ex-ZDF-Chefredakteur Peter Frey und dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen, moderiert von Thea Dorn.