Das war die Premiere von Philo.live!
Das neue Philosophie-Festival Philo.live! hat am Samstag mit 2.000 Besucherinnen und Besuchern seine sehr erfolgreiche Premiere in Berlin gefeiert. Veranstaltet wird das Berliner Denkfest vom Philosophie Magazin und der phil.COLOGNE.
Die Leitfrage hieß „Was heißt hier Freiheit“? Peter Sloterdijk, Christoph Möllers, Thea Dorn, Donatella Di Cesare, Eva von Redecker, Wolfram Eilenberger, Axel Honneth, Manon Garcia, Steffen Mau, Oliver Nachtwey, Per Leo, Kim de l‘Horizon, Heribert Prantl, Teresa Bücker, Herfried Münkler und Florence Gaub diskutierten über die verschiedenen Aspekte der Freiheit in acht weitgehend ausverkauften Einzelveranstaltungen.
Die lebendigen, kontroversen Debatten auf den Bühnen des silent green über kollektive vs. individuelle Freiheit, über Migration, Klimawandel, Meinungsfreiheit, Arbeit und sexuelle Selbstbestimmung zeigten, wie umstritten der Freiheitsbegriff heute ist – und wie notwendig philosophische Orientierung und Tiefenschärfe. Das Publikum folgte den insgesamt acht Dialogen neugierig, wach und hochkonzentriert.
Svenja Flaßpöhler, Festival-Geschäftsführerin und Programmverantwortliche, zum inhaltlichen Verlauf:
„Der Fokus auf die Freiheit hat sich als äußerst fruchtbar herausgestellt. So war es möglich, das Thema von verschiedenen Seiten her zu durchdringen. Und der Erfolg von Philo.live! zeigt: Die Aufmerksamkeitsspanne nimmt nicht ab, wie oft pauschal behauptet wird. Vielmehr sehnen sich Menschen nach ausführlicher Durchdringung, erwachsener Ansprache und Begegnungen im analogen Raum. Face to Face lässt sich auch über kontroverseste Themen streiten. Differenzen bringen kluge Einsichten hervor, wenn die Gesprächspartner einander zuhören und der Rahmen stimmt.“
Rieke Brendel, Festival-Geschäftsführerin und Produktionsleiterin, blickt bereits ins Folgejahr:
„Wir hätten uns keinen besseren Start für Philo.live! wünschen können. Die Zusagen der hochkarätigen Mitwirkenden zur Premiere und der tolle Publikumszuspruch zu allen Einzelveranstaltungen unterstreichen, dass unser Philosophie-Festival in Berlin bisher gefehlt hat. Dies bestärkt uns in unseren Planungen, die zweite Edition der Philo.live! auf mehrere Veranstaltungstage in unterschiedlichen Locations Berlins auszuweiten und so an den Premieren-Erfolg anzuknüpfen.“
Philo.live! wird 2025 mehrtägig – Unterstützer ermöglichten Premiere
Nach der erfolgreichen Premiere kehrt die Philo.live! im November 2025 an mehreren Veranstaltungstagen in die Bundeshauptstadt zurück. Der genaue Festivalzeitraum, die Spielorte und Inhalte werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Die Premiere von Philo.live! wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Giordano-Bruno-Stiftung, der Udo Keller Stiftung Forum Humanum, dm-drogerie markt und der C.H. Beck Kulturstiftung sowie unterstützt von den Medienpartnern RBB radioeins, RBB radio3 und dem Tagesspiegel.
Alle Infos zum Festival sowie die Anmeldung zum Philo.live!-Newsletter unter www.philolive.de.

Besucherinnen und Besucher auf dem Weg in die Betonhalle des silent green.

Svenja Flaßpöhler eröffnete das Festival.

Donatella Di Cesare und Steffen Mau sprachen über die Frage: Kann Migration grenzenlos sein?

Ist der Westen am Ende? Diese Frage beschäftigte Florence Gaub und Herfried Münkler.

Signierstunde am Büchertisch des Georg Büchner Buchladens.

Oliver Nachtwey und Thea Dorn tauschen sich zur Frage Meinungsfreiheit aus.

Um individuelle Freiheit ging es bei Peter Sloterdijk und Christoph Möllers.

Tobias Bock eröffnet eine Veranstaltung in der Kuppelhalle.

Einigkeit und Recht und … Wohin steuert Deutschland? Darum ging es bei Per Leo und Heribert Prantl.

„Revolution fürs Klima: Müssen wir Freiheit zeitlich denken?“ lautete der Titel des Podiums mit Eva von Redecker und Wolfram Eilenberger.

Manon Garcia und Kim de l`Horizon sprachen über die Frage: Frei begehren: Was ist selbstbestimmter Sex?
Alle Bilder © Marcus Glahn