Tag - Body
Dossier

Der Terror des Andersseins

Byung-Chul Han veröffentlicht am 5 min

Der Mensch im Kapitalismus muss sich von der Masse unterscheiden. Doch gerade die Abgrenzung und der permanente Vergleich führen in die Hölle der Konformität.

Philosophie Magazin +

 

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein


- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Einfache Registrierung per E-Mail
- Im Printabo inklusive

Hier registrieren


Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden


Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo

Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Essay
7 min

Das zerstreute Ich

Wolfram Eilenberger

Unser Alltag wird zunehmend von Unterbrechungen und Multiasking bestimmt. Im Dauerfeuer der medialen reize fällt es immer schwerer, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Die anzahl der ADHS-Diagnosen steigt ebenso kontinuierlich an wie jene der burnout-Diagnosen. Sind die fliehkräfte des digitalen Kapitalismus im begriff, neben dem alltag auch unser Innerstes zu zerreißen? Doch was wissen wir eigentlich über die wahre Gestalt des menschlichen bewusstseins? Ist unser Denken womöglich von Natur auf permanente zerstreuung angelegt? Stellt das dezentrierte Ich sogar utopische Perspektiven einer neuen, intensiveren Daseinsform in aussicht?


Essay
5 min

Die Hölle, das sind die Anderen?

Wolfram Eilenberger

Wohin man auch blickt: überall Andere! Nicht immer ist ihre Anwesenheit ein Segen: Allzu oft stören sie, nerven, machen einem das Leben gar regelrecht zur Hölle. Andererseits, wer wollte ernsthaft ohne andere Menschen leben? Ohne deren Berührung, Mitgefühl, Inspiration? Besonders herausfordernd ist der Andere in seiner Rolle als kulturell Fremder. Was tun? Tolerieren, diskutieren, drangsalieren – oder ihn einfach mutig ins Herz schließen? Fragen, die direkt in das Zentrum unserer modernen Einwanderungsgesellschaften führen. 


Impulse
7 min

Squid Game: Tauziehen in der Hölle

Ariane Nicolas

Squid Game ist die erfolgreichste Netflix-Produktion aller Zeiten. Trotz rohster Gewaltdarstellung erreicht die dystopische Serie vor allem ein junges Publikum. Wir haben untersucht, was der kapitalismuskritische Hit aus Südkorea philosophisch zu bieten hat.

Squid Game: Tauziehen in der Hölle

Gespräch
3 min

Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“

Svenja Flasspoehler

Corona und Terror rufen die Ideale der Aufklärung wieder auf den Plan und stellen die Demokratie gleichzeitig hart auf die Probe. Die Philosophin Marie-Luisa Frick, deren Buch Mutig denken (Reclam) gerade erschienen ist, erklärt vor diesem Hintergrund, was wir heute noch von den Aufklärern lernen können.
 

Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“

Gespräch
13 min

Arjun Appadurai: "Kapitalismus ist heute vor allem Zauberei"

Alexandre Lacroix

Für Arjun Appadurai ist die Globalisierung ein zirkulierender Strom von Formen. Der indische Kultursoziologe legt verborgene Verbindungen frei, in denen die Dinge nicht nur Waren, sondern Akteure sind. Ein Gespräch über die virale Kraft der Ideen, spielende Banker und internationalen Terrorismus.


Impulse
4 min

Eine Teratonne Zeug

Helena Schäfer

Ein israelisches Forschungsteam hat errechnet, dass die von Menschen produzierte Masse erstmals die Masse aller Lebewesen übersteigt. Dass wir uns so buchstäblich die ökologische Zukunft verbauen, hätte gerade die Philosophen der Stoa aus der Seelenruhe gebracht.

Eine Teratonne Zeug

Artikel
2 min

James Blake – Der Unvergleichliche

Florian Werner

Auf seinem neuen Album Friends That Break Your Heart zeigt James Blake, warum der Vergleich mit anderen eine moralische Höllenmaschine ist und wie man aus Minderwertigkeitsgefühlen dennoch Harmonien machen kann.

James Blake – Der Unvergleichliche

Artikel
2 min

Gibt es „Überbevölkerung“ nur im Kapitalismus?

Thomas Robert Malthus und Karl Marx

Gerade hat die Weltbevölkerung die Acht-Milliarden-Marke erreicht. Doch ist eine hohe Anzahl von Menschen per se problematisch? Oder kommt es vielmehr auf die Produktionsverhältnisse, auf die gesellschaftliche Verteilung der Ressourcen und den Stand der Technik an? Über diese Frage waren sich bereits Thomas Robert Malthus, der den Begriff der „Überbevölkerung“ maßgeblich prägte, und Karl Marx uneinig.

 Gibt es „Überbevölkerung“ nur im Kapitalismus?