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Bild: PR Fotografie Koehrin (CC BY-SA 4.0)

Interview

Detlef Pollack: „Wir sollten den Ostdeutschen nicht auf den Leim gehen“

Friedrich Weißbach, im Interview mit Detlef Pollack veröffentlicht am 23 September 2024 12 min

Mit der Wahl in Brandenburg endet das ostdeutsche Wahljahr 2024. Es war ein Erfolg für die populistischen Parteien AfD und BSW. Woher kommt diese große Zustimmung in Ostdeutschland? Damit haben wir mit dem Soziologen Detlef Pollack gesprochen. Er ist überzeugt, dass es ein Fehler ist, noch weiter auf die Klagen der Ostdeutschen einzugehen.

 

Wohl keine politische Parole steht so sehr für die friedliche Revolution wie „Wir sind das Volk“. Heute wird sie von wütenden Bürgern im Osten wieder aufgegriffen. Sie haben sich mit diesem Phänomen auseinandergesetzt. Inwiefern hat sich die Bedeutung des Spruchs über die Zeit verändert und wie ist die Benutzung heute zu bewerten? 

Die Rede von dem Volk ist soziologisch hochproblematisch, denn das Volk als solches gibt es nicht. Die Parole „Wir sind das Volk“ ist eine Beschwörung sozialer Einheit, mehr Ausdruck eines bestimmten Anspruchsdenkens als eine soziale Tatsache. Trotzdem hat dieser Begriff eine wichtige Funktion in den politischen Auseinandersetzungen. Damals konnte man mit dem Slogan die Herrschaftsverhältnisse in der DDR angreifen und die propagierte Volkseinheit in Frage stellen. Ich war in Leipzig dabei, als die ersten Rufe „Wir sind das Volk“ erschallten. Schlagartig wurde mir klar, ja, wir – diese kleine Schar der Protestierenden – wir sind ja das Volk, nicht die auf der anderen Seite, die damals noch in der Mehrheit zu sein schienen. Der Ruf war eine Emanzipationsparole und entlarvte den Anspruch des autoritären Regimes, für alle sprechen zu wollen. Das ist heute anders. Heutzutage haben wir eine durch den Souverän, das Volk, legitimierte politische Ordnung. Wenn jetzt Leute auftreten und erklären „Wir sind das Volk“, dann stellen sie damit die legitime Ordnung in Frage und sind faktisch Feinde des „Volkes“.

Die demonstrierenden Menschen heute würden auch sagen, dass sie gegen eine unterdrückende Regierung auf die Straße gehen und sich in diesem Sinne in der Tradition der 89er-Demonstrationen sehen. Was würden sie diesen Menschen entgegnen? 

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