Die Baldwin-Formel
In diesem Jahr jährte sich der 100. Geburtstag des Schriftstellers, Essayisten und Aktivisten James Baldwin. René Aguigahs Porträt erschließt einen afroamerikanischen „Denker des Dazwischen“, dessen Romane und Essays kaum aktueller sein könnten.
„In der Unschuld liegt das Verbrechen“, schreibt James Baldwin in seinem berühmten Essay Nach der Flut das Feuer, der 1963 unter dem Titel The Fire Next Time erschien. Es sind Sätze wie dieser, die den Autor so faszinierend machen. Sätze, die einfach und klar sind, die unbequeme Tatsachen konkret benennen, gleichzeitig jedoch an etwas Rätselhaftes rühren, etwas, das in seiner Widersprüchlichkeit nicht so leicht zu fassen ist. Baldwin war beides: ein Aktivist in der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung der 1950er-Jahre, der sich Protestmärschen anschloss und in Fernsehinterviews klare Worte fand, und ein Schriftsteller und Essayist, der die Widersprüchlichkeiten und Grauzonen des Menschlichen auslotete.
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