Die Sache mit den Spaghetti
Heute, am 25.10., ist Weltnudeltag. Zu diesem Anlass tischen wir Ihnen Wolfram Eilenbergers Kolumne zur wahrscheinlich beliebtesten Pasta auf: Spaghetti. Was diese philosophisch interessant macht? In ihr spiegelt sich nicht nur die menschliche Existenz – sie steht überdies für den einzig wahren Humanismus.
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Weitere Artikel
Wolfram Eilenberger: „Philosophie kann direkt in die Existenz eingreifen“
Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Ayn Rand und Simone Weil: Das sind die Protagonistinnen in Wolfram Eilenbergers neuem Buch Feuer der Freiheit. Schon in Die Zeit der Zauberer, dem zum Weltbestseller avancierten Vorgänger, hatte Eilenberger Leben und Denken von vier Geistesgrößen zusammengeführt. Damals waren es Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger. Nun also vier Frauen, die ihr Denken in den finsteren 1930er und 40er Jahren entwickeln. Ein Gespräch mit dem Autor über ein Jahrzehnt, in dem die Welt in Scherben lag - und vier Philosophinnen, die die Freiheit verteidigten.

Ruth Hagengruber: „Wir müssen uns die ‚gestohlene Geschichte‘ zurückholen“
Philosophinnen unterliegen in der Geschichte einem doppelten Ausschluss: zu Lebzeiten meist marginalisiert, werden sie überdies von der Philosophiegeschichte und deren Kanonbildung oft verdrängt und vergessen. Trotzdem gibt es in allen Epochen erstaunlich viele philosophische Werke von Frauen. Ruth Hagengruber macht im Gespräch deutlich, was uns entgeht, wenn wir diese ignorieren.

Bücher zum Hegel-Jahr
In diesem Jahr feierten wir den 250. Geburtstag von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Aus diesem Anlass sind zahlreiche Bücher über den Jahrhundertphilosophen erschienen. Unser Rezensent Josef Früchtl widmet sich den je ganz unterschiedlichen Zugängen von Jürgen Kaube, Sebastian Ostritsch und Patrick Eiden-Offe.

Und woran zweifelst du?
Wahrscheinlich geht es Ihnen derzeit ähnlich. Fast täglich muss ich mir aufs Neue eingestehen, wie viel Falsches ich die letzten Jahre für wahr und absolut unumstößlich gehalten habe. Und wie zweifelhaft mir deshalb nun alle Annahmen geworden sind, die auf diesem Fundament aufbauten. Niemand, dessen Urteilskraft ich traute, hat den Brexit ernsthaft für möglich gehalten. Niemand die Wahl Donald Trumps. Und hätte mir ein kundiger Freund vor nur zwei Jahren prophezeit, dass im Frühjahr 2017 der Fortbestand der USA als liberaler Rechtsstaat ebenso ernsthaft infrage steht wie die Zukunft der EU, ich hätte ihn als unheilbaren Apokalyptiker belächelt. Auf die Frage, woran ich derzeit am meisten zweifle, vermag ich deshalb nur eine ehrliche Antwort zu geben: Ich zweifle an mir selbst. Nicht zuletzt frage ich mich, ob die wundersam stabile Weltordnung, in der ich als Westeuropäer meine gesamte bisherige Lebenszeit verbringen durfte, sich nicht nur als kurze Traumepisode erweisen könnte, aus der wir nun alle gemeinsam schmerzhaft erwachen müssen. Es sind Zweifel, die mich tief verunsichern. Nur allzu gern wüsste ich sie durch eindeutige Fakten, klärende Methoden oder auch nur glaubhafte Verheißungen zu befrieden.
100 Jahre Frantz Fanon
Der Psychiater und Autor von Schwarze Haut, Weiße Masken war ein Revolutionär. Im Lichte eigener Diskriminierungserfahrungen entwickelte er eine antikoloniale Theorie, die tiefliegende rassistische Strukturen aufzudecken vermag. Und zeigt, dass es einen radikalen Humanismus braucht.

Portugal und der Rechtsruck
Weltweit erstarkt der Rechtspopulismus – auch in Portugal. Dies geschieht trotz einer stabilen Wirtschaft und niedriger Arbeitslosigkeit. Ein Erklärungsversuch vor den anstehenden Wahlen.

Wer war Thomas Mann? Sechs philosophische Deutungen
Thomas Manns Romane und Erzählungen vereinen Realismus und Romantik, Humanismus und Sozialismus, Spielerei und Platonismus. Heute vor 150 Jahren wurde der Dichterphilosoph geboren.

Aktbilder eines Romans
Am 12. Mai jährte sich der Geburtstag des Ausnahmekünstlers Joseph Beuys zum 100. Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Hessische Landesmuseum Darmstadt dessen Erweiterung von James Joyce Ulysses ins Erotische.
