Tag - Body
Begriff

Effektiver Altruismus

Nils Markwardt veröffentlicht am 1 min

Wallstreet-Banker, die nur deshalb so viel Geld scheffeln, um möglichst viel davon für wohltätige Zwecke zu spenden? 

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Artikel
4 min

Was weiß mein Körper?

Svenja Flasspoehler

Die Frage irritiert. Was soll mein Körper schon wissen? Ist das Problem denn nicht gerade, dass er nichts weiß? Weder Vernunft noch Weisheit besitzt? Warum sonst gibt es Gesundheitsratgeber, Rückenschulen, Schmerztabletten, viel zu hohe Cholesterinwerte. Und wieso gibt es Fitness-Tracker, diese kleinen schwarzen Armbänder, die ihrem Träger haargenau anzeigen, wie viele Meter heute noch gelaufen, wie viele Kalorien noch verbrannt werden müssen oder wie viel Schlaf der Körper braucht. All das weiß dieser nämlich nicht von selbst – ja, er hat es bei Lichte betrachtet noch nie gewusst. Mag ja sein, dass man im 16. Jahrhundert von ganz allein ins Bett gegangen ist. Aber doch wohl nicht, weil der Körper damals noch wissend, sondern weil er von ruinöser Arbeit todmüde und es schlicht stockdunkel war, sobald die Sonne unterging. Wer also wollte bestreiten, dass der Körper selbst über kein Wissen verfügt und auch nie verfügt hat? Und es also vielmehr darum geht, möglichst viel Wissen über ihn zu sammeln, um ihn möglichst lang fit zu halten.


Impulse
2 min

Worauf Banker neuerdings schwören

Cédric Enjalbert

Seit dem 1. Januar 2015 sollen in den Niederlanden Banker einen Berufseid ablegen. Genügt ein symbolischer Akt, um das Vertrauen in diese Berufsgruppe wiederherzustellen?


Impulse
9 min

Selbstlosigkeit mit Renditeaussicht: Philanthropie als Gefahr für die Demokratie?

Felicitas Holzer

Philanthropen spenden Milliarden für die Bekämpfung von Hunger, Krankheiten oder des Klimawandels. Doch unter der Oberfläche der guten Zwecke verbergen sich demokratietheoretische Probleme: Philanthropie gehorcht oft dem Profitstreben großer Konzerne, verdrängt staatliche Strukturen und entzieht sich der Kontrolle durch die Öffentlichkeit.

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Artikel
7 min

Und woran zweifelst du?

Wolfram Eilenberger

Wahrscheinlich geht es Ihnen derzeit ähnlich. Fast täglich muss ich mir aufs Neue eingestehen, wie viel Falsches ich die letzten Jahre für wahr und absolut unumstößlich gehalten habe. Und wie zweifelhaft mir deshalb nun alle Annahmen geworden sind, die auf diesem Fundament aufbauten. Niemand, dessen Urteilskraft ich traute, hat den Brexit ernsthaft für möglich gehalten. Niemand die Wahl Donald Trumps. Und hätte mir ein kundiger Freund vor nur zwei Jahren prophezeit, dass im Frühjahr 2017 der Fortbestand der USA als liberaler Rechtsstaat ebenso ernsthaft infrage steht wie die Zukunft der EU, ich hätte ihn als unheilbaren Apokalyptiker belächelt. Auf die Frage, woran ich derzeit am meisten zweifle, vermag ich deshalb nur eine ehrliche Antwort zu geben: Ich zweifle an mir selbst. Nicht zuletzt frage ich mich, ob die wundersam stabile Weltordnung, in der ich als Westeuropäer meine gesamte bisherige Lebenszeit verbringen durfte, sich nicht nur als kurze Traumepisode erweisen könnte, aus der wir nun alle gemeinsam schmerzhaft erwachen müssen. Es sind Zweifel, die mich tief verunsichern. Nur allzu gern wüsste ich sie durch eindeutige Fakten, klärende Methoden oder auch nur glaubhafte Verheißungen zu befrieden.


Gespräch
10 min

Joseph Vogl: „Informationen über Geld sind wichtiger als Geld selbst geworden“

Nils Markwardt

Es schien wie ein revolutionärer Börsen-Flashmob: Über soziale Medien hatten sich jüngst unzählige Kleinanleger organisiert, um Aktien des Computerspielhändlers GameStop zu kaufen, auch weil Hedgefonds auf deren Verfall gewettet hatten. Letztere verloren dadurch Milliarden Dollar. Der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl erklärt, warum daran nichts Subversives ist, was der Fall über den Finanzkapitalismus verrät und wieso die Fusion von Kapital- und Meinungsmärkten eine neue Machtform erzeugt.

Joseph Vogl: „Informationen über Geld sind wichtiger als Geld selbst geworden“

Essay
7 min

Dem Narzissmus eine Chance

Wolfram Eilenberger

Über 2000 Jahre predigten die Weisen unserer Kultur, das gute Leben zeichne sich dadurch aus, möglichst wenig „an sich zu denken“. Heute hingegen wird permanente Selbstsorge zum Fundament einer wahrhaft ethischen Existenz erklärt. Die Maxime des „Ich zuerst!“ bildet die Grundlage einer immer größeren Anzahl von Therapie- und Selbsthilfeangeboten. Nur ein sich liebendes, gefestigtes Ich, das seine eigenen Bedürfnisse kennt und umzusetzen weiß, ist demnach in der Lage, auch für andere Menschen Sorge zu tragen. Worin liegen die Gründe für diese Entwicklung? Und ist ein verstärktes Selbstinteresse wirklich die Heilung – oder nicht vielmehr die Krankheit selbst?


Gespräch
13 min

Arjun Appadurai: "Kapitalismus ist heute vor allem Zauberei"

Alexandre Lacroix

Für Arjun Appadurai ist die Globalisierung ein zirkulierender Strom von Formen. Der indische Kultursoziologe legt verborgene Verbindungen frei, in denen die Dinge nicht nur Waren, sondern Akteure sind. Ein Gespräch über die virale Kraft der Ideen, spielende Banker und internationalen Terrorismus.


Artikel
1 min

Social Cooling

Dominik Erhard

„Alle Banker sind Verbrecher!“ postet ein Bekannter in einem sozialen Netzwerk.