„Es wird neue Antworten geben“
Die ökonomischen Folgen der Pandemie werden die der Finanzkrise voraussichtlich übersteigen. Im Interview erklärt der britische Publizist Paul Mason, warum aus ihnen ein neues Wirtschaftssystem entstehen kann und weshalb wir immer noch Marx lesen sollten.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Einfache Registrierung per E-Mail
- Im Printabo inklusive
Hier registrieren
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Paul Mason: „Der Kapitalismus stößt an seine Grenzen“
Zahlreiche Unternehmen kämpfen derzeit mit Lieferengpässen. Der britische Publizist Paul Mason erläutert im Interview, warum es sich dabei nicht nur um Folgen der Pandemie handele, sondern unser Wirtschaftssystem selbst dysfunktional geworden sei.

Paul Mason: „Wir brauchen eine keynesianistische Revolution des 21. Jahrhunderts“
In den USA hat Joe Biden jüngst ein massives Investitionsprogramm vorgelegt. Der britische Publizist Paul Mason argumentiert im Gespräch, warum Europa nachziehen sollte, wieso er die Fiskalpolitik der deutschen Christdemokraten für fatal hält und wieso wir gerade das Ende des Neoliberalismus erleben.

Michael Kohtes: „Das Glücksspiel zeigt uns, dass das Leben kein Spiel ist“
Schon lange wird in Deutschland darüber diskutiert, ob Online-Glücksspiel in allen Bundesländern erlaubt sein soll. Mit der kürzlichen Novellierung des Glücksspielstaatsvertrags wird es im kommenden Juli voraussichtlich genau dazu kommen. Der Publizist Michael Kohtes erklärt im Kurzinterview, wie sinnvoll das ist und warum Menschen seit Jahrhunderten so fasziniert von Roulette, Poker und Co. sind.

„Linke müssen für die Aufklärung kämpfen"
Ob Großbritannien am 31. Oktober wirklich die EU verlässt, ist nach wie vor nicht sicher. Der Publizist und Marxist Paul Mason plädiert für ein zweites Referendum und für mehr direkte Demokratie in Europa

Kai Strittmatter: „Was wir in China beobachten, ist die Rückkehr des Totalitarismus im digitalen Gewande“
Schien die Kommunistische Partei Chinas durch die Corona-Pandemie anfangs ins Wanken zu geraten, ist sie mittlerweile mächtiger denn je. Wie das Regime den totalen Staat weiter ausbaute, warum man dessen Propaganda mit Hannah Arendt verstehen kann und weshalb Xi Jinping die alten chinesischen Philosophen rehabilitiert, erklärt Publizist Kai Strittmatter im Interview.

Valentin Groebner: „Was hat Tourismus mit gutem Leben zu tun?“
Trotz Pandemie fahren Millionen Menschen gerade in den Sommerurlaub. Der Historiker Valentin Groebner erklärt im Interview, warum wir in den Ferien einer Ego-Fiktion folgen, dass Reisen seit jeher auf ökonomischen Differenzen beruht und unser Bedürfnis nach Selfies gar nicht so neu ist.

Wie schaffen wir das?
Eine Million Flüchtlinge warten derzeit in erzwungener Passivität auf ihre Verfahren, auf ein Weiter, auf eine Zukunft. Die Tristheit und Unübersichtlichkeit dieser Situation lässt uns in defensiver Manier von einer „Flüchtlingskrise“ sprechen. Der Begriff der Krise, aus dem Griechischen stammend, bezeichnet den Höhepunkt einer gefährlichen Lage mit offenem Ausgang – und so steckt in ihm auch die Möglichkeit zur positiven Wendung. Sind die größtenteils jungen Menschen, die hier ein neues Leben beginnen, nicht in der Tat auch ein Glücksfall für unsere hilf los überalterte Gesellschaft? Anstatt weiter angstvoll zu fragen, ob wir es schaffen, könnte es in einer zukunftszugewandten Debatte vielmehr darum gehen, wie wir es schaffen. Was ist der Schlüssel für gelungene Integration: die Sprache, die Arbeit, ein neues Zuhause? Wie können wir die Menschen, die zu uns gekommen sind, einbinden in die Gestaltung unseres Zusammenlebens? In welcher Weise werden wir uns gegenseitig ändern, formen, inspirieren? Was müssen wir, was die Aufgenommenen leisten? Wie lässt sich Neid auf jene verhindern, die unsere Hilfe derzeit noch brauchen? Und wo liegen die Grenzen der Toleranz? Mit Impulsen von Rupert Neudeck, Rainer Forst, Souleymane Bachir Diagne, Susan Neiman, Robert Pfaller, Lamya Kaddor, Harald Welzer, Claus Leggewie und Fritz Breithaupt.
Katharina Pistor: „Das Finanzsystem ist demokratisch nicht kontrollierbar“
Die rechtlichen Regeln des globalen Finanzkapitalismus werden von einer Handvoll amerikanischer und britischer Anwaltskanzleien geschrieben. Die Juristin Katharina Pistor erklärt im Interview, wie das sein kann, warum Kapital vor allem ein Code ist und wieso wir über Modelle der Vergesellschaftung nachdenken sollten.
