Im Konfliktkessel der Gesellschaft
Spaltungsdiagnosen haben Hochkonjunktur. Wie polarisiert aber ist die deutsche Gesellschaft tatsächlich? Eine Analyse.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Wer hat Angst vor der Spaltung?
Kaum eine Analyse der gegenwärtigen politischen Lage kommt ohne die Feststellung aus, dass die fragliche Gesellschaft gespalten oder polarisiert ist. Als Heilmittel werden Einheit und Zusammenhalt beschworen. Ein fataler Denkfehler.

Da steckt doch was dahinter!
Verschwörungstheorien haben derzeit Hochkonjunktur. Aber warum? Unser Kolumnist kennt die wahren Gründe.
Was reizt uns am Exzess?
Wer sich ihm hingibt, überschreitet letzte Grenzen, begibt sich in eine andere Welt, knockt sich aus. Und doch hat der Exzess in unserer Leistungsgesellschaft Hochkonjunktur. Bestes Beispiel: Das in diesen Tagen beginnende Oktoberfest. Der Schriftsteller und Musiker Sven Regener und die Philosophin Mirjam Schaub über das Tier in uns allen
Steffen Mau: „Auch in den oberen Schichten gibt es hohe Affektivität“
Der These einer polarisierten Gesellschaft steht der Soziologe Steffen Mau kritisch gegenüber. Wie aber ist der rasante Aufstieg der AfD dann zu erklären? Und wie der Spalt, der sich seit dem 7. Oktober auch durch die akademische Welt zieht? Ein Gespräch über „Triggerpunkte“.

Freund oder Feind?
Globale Migrationsströme, religiöse Ressentiments, kriegerische Konflikte – die Figur des Anderen hat politische Hochkonjunktur. Lässt sich kulturelle Andersheit im Dialog aufheben, oder gibt es vernünftige Differenzen, die keiner Vermittlung zugänglich sind?
Wittgenstein und die Gewissheit
In unserer polarisierten Gesellschaft prallen Ansichten unversöhnlich aufeinander. Ludwig Wittgenstein zufolge ist das nicht verwunderlich, denn in den maßgeblichen Konflikten – etwa um Klima und Krieg – treffen sich verschiedene „Weltbilder“: Netze aus Gewissheiten, die uns ähnlich unbezweifelbar erscheinen wie die Gesetze der Logik. Heute vor 135 Jahren wurde der Philosoph in Wien geboren.

Nils C. Kumkar: „Ohne ein Mindestmaß an Polarisierung würde eine Demokratie vermutlich gar nicht funktionieren“
Was steckt hinter der Trenddiagnose der „polarisierten Gesellschaft“? Mit seinem neuen Buch bietet der Soziologe Nils C. Kumkar einen erhellenden Blick auf den schillernden Begriff und zeigt: Polarisierung ist nicht bloß politisches Instrument, sondern notwendig und potenziell konstruktiv.

Absolute Fremdheit
Die polarisierte Gesellschaft scheint an einer Krise des Verstehens zu kranken. Überwinden will man sie durch ein Mehr an Erklärung, Empathie und Therapie. Doch bräuchte es nicht vielmehr ein anderes Verhältnis zum Nichtverstehen?
