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Bild: ITAR-TASS (IMAGO)

Wer hat Angst vor der Spaltung?

Millay Hyatt veröffentlicht am 17 November 2022 5 min

Kaum eine Analyse der gegenwärtigen politischen Lage kommt ohne die Feststellung aus, dass die fragliche Gesellschaft gespalten oder polarisiert ist. Als Heilmittel werden Einheit und Zusammenhalt beschworen. Ein fataler Denkfehler.

 

Ob es um Lateinamerika oder um Israel geht, um die USA oder um Europa, wir hören immer wieder, dass die gefährlichste Tendenz unserer Zeit die zunehmende Spaltung des Gemeinwesens oder das Auseinanderdriften verschiedener Bevölkerungsgruppen ist. Im gleichen Atemzug wird dann generell auch das Gegengift beschworen: Zusammenhalt, gemeinsame Werte, Einheit. So auch in Frank-Walter Steinmeiers viel beachteter Rede zur Lage der Nation im Oktober. Mehrmals wiederholte er die Aufforderung, „alles zu stärken, was uns verbindet.‟

Die meisten Menschen, die das Weltgeschehen aufmerksam verfolgen, werden diese Sorge wohl teilen oder können zumindest den Wunsch nach einem friedlicheren Zusammenleben nachvollziehen – die apokalyptischen Befürworter eines Umsturzes am rechten Rand einmal ausgenommen. Aber welches Bild der Gesellschaft und des Politischen ist in diesen Diagnosen am Werk? Scheinbar eines, das fundamental entgegengesetzte Ansichten sowie offen ausgetragene Konflikte innerhalb der Gesellschaft als unvereinbar mit Demokratie versteht; das Division als beklagenswert und Konsens als erstrebenswert betrachtet. Vor allem setzt es ein Gemeinwesen voraus, das in sich geschlossen ist und sich nach außen hin abgrenzt. Grenzziehungen zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der gegebenen gesellschaftlichen Einheit – in der Regel geht es um die Nation – stellen somit eine Gefahr für diese Einheit dar. Oft unausgesprochen schwingt hierbei die Auffassung mit, dass eine bröckelnde Einheit die klare Kante nach außen unmöglich macht, diese wiederum gilt als überlebensnotwendig. Steinmeier hat es in seiner Rede ausgesprochen: Für den „Widerstandsgeist und [die] Widerstandskraft‟, die in der jetzigen Krise vonnöten wären, „gehört zuallererst [sic] eine starke und gut ausgestattete Bundeswehr‟.

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Philipp Felsch 01 Februar 2017

In der gesamten westlichen Welt kehren Identitätsfragen ins Zentrum des politischen Diskurses zurück. Donald Trump stilisierte sich erfolgreich als Anwalt des „weißen Mannes“. Marine Le Pen tritt in Frankreich mit dem Versprechen an, die Nation vor dem Verlust ihrer Werte und Eigenheiten zu bewahren. Auch in Deutschland wird das Wahljahr 2017 von kulturellen Verlustängsten dominiert werden. Das Projekt der Europäischen Union droht derweil zu scheitern. Terrorangst schürt Fremdenfeindlichkeit Wie lässt sich diesen Entwicklungen gerade aus deutscher Sicht begegnen? Mit einem noch entschiedeneren Eintreten für einen von allen nationalen Spuren gereinigten Verfassungspatriotismus? Oder im Gegenteil mit neuen leitkulturellen Entwürfen und Erzählungen? Bei all dem bleibt festzuhalten: Identitätspolitik war in den vergangenen Jahrzehnten eine klare Domäne linker Politik (u. a. Minderheitenrechte, Genderanliegen). Sind bestimmte Kollektive schützenswerter als andere? Was tun, damit unsere offene Gesellschaft nicht von Identitätsfragen gespalten wird?


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