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Bild: © Fred Stein/dpa/pa

Interview

Marie Luise Knott: „Das Lachen im Denken von Arendt hat einen Ursprung in Kafka“

Marie Luise Knott, im Interview mit Jana Glaese und Paul Roßmüller veröffentlicht am 05 April 2024 8 min

Romane wie Der Proceß und Das Schloß zeigen die Abgründe von Bürokratie und Herrschaft. Und doch entdeckt Hannah Arendt bei Kafka etwas Utopisches. Wie das zu verstehen ist, erklärt Marie Luise Knott im Gespräch.

 

Frau Knott, Kafkas Werke hatten einen festen Platz in Hannah Arendts Bibliothek. Welche Rolle spielten Kafka und die Literatur im Allgemeinen für sie?

Ich würde sagen, man sollte zunächst zwischen Lyrik und Prosa unterscheiden. In der Prosa haben wir Teil an anderen Welten als der eigenen, erweitern wir meist mittels Einfühlung unseren Erfahrungsraum. Die Wirkungsweise von Lyrik für das Denken ist anders, weil die Lyrik keine Zeit und keinen Raum herstellen muss. Sie kann damit mehr in den Traditionsbruch hineinwirken, der für Arendt so wichtig war. Bei Kafka würde ich sagen, dass er in dieser Unterscheidung zur Lyrik gehört, obwohl er Prosa schrieb. Seine Texte scheinen für Arendt vor allem Denkerfahrungen zu sein.

Was ist mit Traditionsbruch gemeint?

Es gibt bei Arendt sinngemäß den Satz, dass die Generationen sich nicht mehr an den Händen halten. Das ist der Anfang des Traditionsbruchs. Er beginnt im 19. Jahrhundert mit der Säkularisierung, in Bewegungen wie dem Neoromantizismus, die sich ohne Rückgriff auf die Religion erneuern. Endgültig wird er aber durch den Einbruch des Nationalsozialismus. Der Mensch, so beschrieb sie später die geistige Not angesichts der Endgültigkeit des Traditionsbruchs, habe die Fähigkeit „zu Denken und zu Erfahrung“ verloren. Die Welt könne mit den überlieferten Vorstellungen nicht mehr begriffen werden. Die beispiellosen Verbrechen des Nationalsozialismus stellten Werte, Maßstäbe, ja die gesamte westliche Kultur infrage. Und plötzlich stand sie erschrocken vor der Frage: Konnte es sein, dass „der ganze europäische Humanismus“ irrelevant war?

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