Sammler oder Gammler ?
Die Denker des Abendlandes sind seit jeher gespalten, ob eine fokussierte oder zerstreute Existenz uns Menschen eher entspricht. Eine Zusammenschau der wichtigsten Positionen
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Streitfall: Ich
Am Beginn der Neuzeit entbrannte unter Philosophen der Streit ums „Ich“: Sollte es sich lieben – oder eher verachten? Hier ein Überblick über die wichtigsten Positionen
Wie treffe ich eine gute Entscheidung?
Seit jeher haben Menschen Entscheidungsprobleme. Was sich bereits daran zeigt, dass eine der wichtigsten Institutionen der Antike eine Art göttliche Beratungsagentur darstellte. Sagenumwobene Orakel, deren meistfrequentierte Filiale sich in Delphi befand und dort mit dem Slogan „Erkenne dich selbst“ um weisungswillige Griechen warb, stillten nicht nur religiöse, sondern auch politische, militärische und lebenstherapeutische Informationsbedürfnisse. In wirtschaftlicher Hinsicht funktionierten Orakel gar wie moderne Consulting-Buden. Wer genug Drachmen hatte, konnte eine ausführliche Interpretation der Weissagungen durch die prophetische Priesterin Pythia erhalten, während weniger Begüterte lediglich Ja- oder Nein-Fragen stellen durften.
Mitten ins Leben
Philosophen haben meist ganz konkrete Vorstellungen davon, worin das Ziel unserer Existenz liegt. Ein Panorama der wichtigsten Positionen
Die Geschichte der Gerechtigkeit
Was Gerechtigkeit bedeutet, darüber waren sich die Denker der Philosophiegeschichte uneins. Hier die wichtigsten Positionen
Das zerstreute Ich
Unser Alltag wird zunehmend von Unterbrechungen und Multiasking bestimmt. Im Dauerfeuer der medialen reize fällt es immer schwerer, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Die anzahl der ADHS-Diagnosen steigt ebenso kontinuierlich an wie jene der burnout-Diagnosen. Sind die fliehkräfte des digitalen Kapitalismus im begriff, neben dem alltag auch unser Innerstes zu zerreißen? Doch was wissen wir eigentlich über die wahre Gestalt des menschlichen bewusstseins? Ist unser Denken womöglich von Natur auf permanente zerstreuung angelegt? Stellt das dezentrierte Ich sogar utopische Perspektiven einer neuen, intensiveren Daseinsform in aussicht?
Kann Sprache die Welt verändern?
Über diese Frage, die im Zentrum der Debatte um politische Korrektheit steht, ringen auch Philosophen seit jeher. Vier streitbare Positionen
Philipp Hübl: „Zu viel Aufmerksamkeit macht blind!“
Zerstreute Menschen haben keinen guten Ruf. Sie gelten als unzuverlässig und unfallgefährdet. Dabei waren es gerade die Ablenkungsfreudigen unter unseren Vorfahren, die anfänglich höhere Überlebenschancen hatten. Philipp Hübl über die Evolution der Achtsamkeit, unsichtbare Gorillas und das Hirngespinst der totalen Selbstbeobachtung.
„Zu viel Aufmerksamkeit macht blind !“
Zerstreute Menschen haben keinen guten Ruf. Sie gelten als unzuverlässig und unfallgefährdet. Dabei waren es gerade die Ablenkungsfreudigen unter unseren Vorfahren, die anfänglich höhere Überlebenschancen hatten. Philipp Hübl über die Evolution der Achtsamkeit, unsichtbare Gorillas und das Hirngespinst der totalen Selbstbeobachtung