Selbstbestimmung in der Krise
Pandemie und Klimawandel stellen die Freiheit auf den Prüfstand. Stößt der Liberalismus, so wie wir ihn kannten, in Zeiten globaler Krisen an seine ultimative Grenze? Müssen wir Freiheit neu denken? Fragen, die über unsere Zukunft entscheiden. Suchen wir nach Antworten.
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Weitere Artikel
Markus Gabriel: „Die Pflicht zur Herdenimmunität ist höher zu werten als Selbstbestimmung“
Die baldige Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen wirft moralische Fragen auf: Wer kommt zuerst dran? Bis wohin reicht die körperliche Selbstbestimmung? Ist es auch legitim, sich nicht impfen zu lassen? In unserer Reihe fragen wir Philosophinnen und Philosophen nach ihrer Position. In Folge 1 fordert Markus Gabriel nötigenfalls eine Impfpflicht.

Christoph Möllers: „Zu sagen: ‚Das tut mir weh!’ reicht nie“
Liberalismus wird oft gleichgesetzt mit einer Verteidigung individueller Freiheit gegen staatliche Gewalt. In seinem soeben erschienenen Buch Freiheitsgrade macht sich Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, für ein anderes Verständnis des Liberalismus stark, das den Staat weniger als Bedrohung, denn vielmehr als Schutz begreift. Wie weit aber darf dieser Schutz reichen? Ein Gespräch über Freiheit in Zeiten von Corona, gesellschaftliche Verletzbarkeiten und Freiheitsräume, die produktiv irritieren.

Was kommt nach dem Liberalismus?
Autokratische Regime erstarken, der Ruf nach Führung wird angesichts dramatischer Krisen auch in Demokratien immer lauter. Muss sich der Liberalismus neu erfinden? Parag Khanna und Herfried Münkler, zwei der wichtigsten geopolitischen Stimmen der Gegenwart, über das neue Ende der Geschichte.

Nietzsche und die Selbstbestimmung
Nietzsche gilt vielen als amoralischer Denker, der einen radikalen Elitismus auf Kosten der Mehrheit predigte. Doch es finden sich in seinen Schriften auch ganz andere Ansätze, die Selbstbestimmung der Menschen zu denken. Sogar für ein neues Verständnis der Demokratie lassen sich Nietzsches Überlegungen fruchtbar machen.

Freiheit auf Abwegen
Der Liberalismus steckt in der Krise. Damit er auch künftig im Kampf der Systeme bestehen kann und sein zivilisatorisches Erbe nicht verloren geht, müssen wir laut Christoph David Piorkowski besonders eines tun: den Liberalismus vor sich selbst bewahren.

Das Ende der Stellvertretung und die direkte Zukunft der Demokratie
Die repräsentative Demokratie lässt das Projekt der Aufklärung unvollendet. Statt selbst über unsere undelegierbaren Angelegenheiten zu entscheiden, setzen andere für uns Zwecke. Ein Plädoyer für den Ausbruch aus der institutionalisierten Unmündigkeit und mehr direkte Demokratie von Andreas Urs Sommer.

Globale Krisen, globaler Leviathan?
Noch immer wird der globalen Gefahr durch die Klimakatastrophe national begegnet. Davon zeugt auch der 27. UN-Klimagipfel, der seit gestern in Ägypten stattfindet. Dabei lieferte bereits Thomas Hobbes die Blaupause für einen anderen Weg.

Lach doch mal
Comedians beeinflussen zunehmend den politischen Diskurs. Angesichts globaler Krisen halten das viele für zynisch. Zeit, mit Hannah Arendt das Lachen zu verteidigen