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Bild: © Clara Mokri/Kintzing

Lexikon

Fiktion und Wirklichkeit

Theresa Schouwink veröffentlicht am 26 September 2025 3 min

Für radikale Perspektivwechsel braucht es neue Wörter. Dafür führt Donna Haraway Begriffe ein, die die Welt nicht nur besser erfassen sollen, sondern auch utopische Kraft haben.

 

Situiertes Wissen

Der Begriff des „situierten Wissens“ ist das Ergebnis von Haraways Bemühen um ein neues, feministisches Verständnis von wissenschaftlicher Erkenntnis. Die Kontrastfolie bildet die verbreitete Vorstellung einer standpunktunabhängigen Objektivität: Ihr zufolge hat Wissen einen überzeitlichen, orts- und körperlosen Charakter; der Wissensgegenstand lässt sich gleichsam „von überall und nirgends“ betrachten und vollständig erfassen. Haraway bezeichnet dies als „göttlichen Trick“, es wird suggeriert, Wissenschaftler könnten eine quasigöttliche Position einnehmen. In Wirklichkeit, so Haraway, bestehe dieses vermeintlich objektive Wissen lediglich in der Sichtweise der herrschenden Gruppe weißer Männer. Der Begriff des „situierten Wissens“ betont demgegenüber, dass Wissen grundsätzlich „partial“ sei – partiell und parteiisch. Es ist an einen Ort, einen Körper und eine soziale Position gebunden. Zudem stimmt Haraway mit anderen Feministinnen darin überein, dass die „Sicht von unten“, die Perspektive benachteiligter Gruppen, besser sei als die „von oben“, da sie Herrschaftsverhältnisse klarer erkenne. Haraway warnt allerdings auch vor den Risiken der von ihr skizzierten Wissenskonzeption: Sie dürfe weder zu einer Verabsolutierung und Verhärtung des Standpunkts der Unterworfenen führen noch zu einem Relativismus, für den alle Sichtweisen gleich gültig sind. Beide Gefahren haben sich inzwischen – denkt man an manche Formen der Identitätspolitik und den Trumpismus – als sehr real erwiesen.

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