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Illustration: Eloïse Oddos; Bildvorlage: akg-images

Essay

Quellen der Inspiration

Jana C. Glaese veröffentlicht am 28 März 2025 4 min

Keine Theorie kommt aus dem Nichts. Auch Marx baut auf bestehenden intellektuellen Strömungen seiner Zeit auf – und unterzieht sie zugleich schonungsloser Kritik.

 

Die Junghegelianer und die Dialektik

Als Marx 1836 nach Berlin zieht, um dort sein Studium fortzuführen, wendet er sich von der Rechtswissenschaft ab und der Philosophie zu – besonders der von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. An der Universität und unter der preußischen Staatsführung genießt Hegels Philosophie keinen Rückhalt mehr. In Kontakt mit ihr kommt Marx durch den Hegelschüler Bruno Bauer und den Kreis der Junghegelianer, einer Gruppe progressiver Intellektueller, dem auch Max Stirner und Ludwig Feuerbach angehören. Wie Hegel verstehen die Junghegelianer Geschichte als Prozess der Verwirklichung von Freiheit und die Dialektik als ihr Prinzip: Das Bestehende und seine Widersprüche gilt es mittels der Vernunft zu kritisieren und zu überwinden. In ihrer Kritik setzen die Junghegelianer besonders bei der Religion an, die sie als reine Projektion und Ausdruck der Entfremdung des unfreien Menschen entlarven. Sie fordern grundlegende politische Veränderungen, treten für demokratische Rechte und gegen den Autoritarismus in Preußen ein. Damit wenden sie sich gegen die Althegelianer, die in Hegel einen Konservativen sehen und seine Aussage „Was wirklich ist, ist vernünftig, und was vernünftig ist, ist wirklich“ als Verteidigung des preußischen Staats lesen. Ab den 1840ern distanziert sich Marx zunehmend von den Junghegelianern. Er kritisiert sie dafür, sich trotz gegenteiliger Behauptung auf die Kritik der Religion zu beschränken. Seinen ehemaligen Mentor Bauer nimmt er besonders ins Visier. In Die heilige Familie, 1845 veröffentlicht, hält Marx ihm vor, im abstrakten Kritisieren zu verharren: „Der Umgestaltungsakt der Gesellschaft reduziert sich auf die Hirntätigkeit der kritischen Kritik.“ Kurz darauf rechnen Marx und Engels in Die deutsche Ideologie auch mit Feuerbach und Stirner ab. „Die junghegelschen Ideologen sind trotz ihrer angeblich ‚welterschütternden‘ Phrasen die größten Konservativen“, heißt es da. „Keinem von diesen Philosophen ist es eingefallen, nach dem Zusammenhange der deutschen Philosophie mit der deutschen Wirklichkeit, nach dem Zusammenhange ihrer Kritik mit ihrer eignen materiellen Umgebung zu fragen.“ Marx hingegen will die Philosophie, insbesondere Hegels Dialektik, unter neue Vorzeichen stellen. Anders als zuvor sollte man nicht vom Gesagten und Erdachten ausgehen, sondern „von den wirklich tätigen Menschen“. Anstelle einer Philosophie, „welche vom Himmel auf die Erde herabsteigt“, wird bei Marx „von der Erde zum Himmel gestiegen“.

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