Ein Stück vom Horizont
Der Philosoph und Gender-Theoretiker Paul B. Preciado berichtet von seiner Geschlechtsumwandlung und dem utopischen Potenzial des Dazwischen.
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Weitere Artikel
Ein Stück vom Horizont
Der Philosoph und Gender-Theoretiker Paul B. Preciado berichtet von seiner Geschlechtsumwandlung und dem utopischen Potenzial des Dazwischen

Paul B. Preciado: "Ich misstraue der Trennung von Philosophie und Kunst"
Paul B. Preciado hat das Rahmenprogramm der documenta 14 kuratiert. Er erläutert, warum der Umzug nach Athen an den politischen Grundimpuls der Ausstellung anknüpft.
Ferien vom Realitätsprinzip: „Die Durrells auf Korfu“
Die Serie Die Durrells auf Korfu ist derzeit in der Arte-Mediathek zu sehen. Mit sprühendem Witz erzählt sie vom Leben der exzentrischen Familie auf der griechischen Insel. Dabei scheint eine undogmatische Form des Utopischen auf.

Sloterdijk als Kritischer Theoretiker
Mit seinem Prometheus-Buch feilt Peter Sloterdijk an seiner politischen Philosophie von Kraft und Form. Sie macht ihn zu einem Kritischen Theoretiker, der einen anderen Weg einschlägt, als er in Frankfurt genommen wurde. Eine werkgeschichtliche Einordnung.

Döstädning
Viele Schweden fangen schon um die fünfzig damit an: Stück für Stück sortiert man überflüssige Dinge aus, um den Verwandten später keinen Krempel zu hinterlassen.
Judith Butler und die Gender-Frage
Nichts scheint natürlicher als die Aufteilung der Menschen in zwei Geschlechter. Es gibt Männer und es gibt Frauen, wie sich, so die gängige Auffassung, an biologischen Merkmalen, aber auch an geschlechtsspezifischen Eigenschaften unschwer erkennen lässt. Diese vermeintliche Gewissheit wird durch Judith Butlers poststrukturalistische Geschlechtertheorie fundamental erschüttert. Nicht nur das soziale Geschlecht (gender), sondern auch das biologische Geschlecht (sex) ist für Butler ein Effekt von Machtdiskursen. Die Fortpf lanzungsorgane zur „natürlichen“ Grundlage der Geschlechterdifferenz zu erklären, sei immer schon Teil der „heterosexuellen Matrix“, so die amerikanische Philosophin in ihrem grundlegenden Werk „Das Unbehagen der Geschlechter“, das in den USA vor 25 Jahren erstmals veröffentlicht wurde. Seine visionäre Kraft scheint sich gerade heute zu bewahrheiten. So hat der Bundesrat kürzlich einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der eine vollständige rechtliche Gleichstellung verheirateter homosexueller Paare vorsieht. Eine Entscheidung des Bundestags wird mit Spannung erwartet. Welche Rolle also wird die Biologie zukünftig noch spielen? Oder hat, wer so fragt, die Pointe Butlers schon missverstanden?
Camille Froidevaux-Metteries Essay hilft, Judith Butlers schwer zugängliches Werk zu verstehen. In ihm schlägt Butler nichts Geringeres vor als eine neue Weise, das Subjekt zu denken. Im Vorwort zum Beiheft beleuchtet Jeanne Burgart Goutal die Missverständnisse, die Butlers berühmte Abhandlung „Das Unbehagen der Geschlechter“ hervorgerufen hat.
Wir müssen unser utopisches Denken ändern
Dystopien, die vor dem Schlimmsten warnen, haben Konjunktur, während Eutopien als positive Zukunftsvisionen selten geworden sind. Doch nur, wer beides zusammenbringt, schöpft das volle Potenzial des utopischen Denkens aus.

Ludger Schwarte: „Farbe ist immer anarchisch“
Lange Zeit wurde die Farbe in der Philosophiegeschichte ausgeklammert. Ein Unding, wie Ludger Schwarte in seinem neuen Buch Denken in Farbe erläutert. Schließlich eignen wir uns die Welt nicht nur durch Farben an, sondern sie besitzen auch ein subversives Potenzial.
