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Bild: © Kurt Bauer

Interview

Gibt es falsche Bedürfnisse?

Rahel Jaeggi, Robert Pfaller, im Interview mit Svenja Flasspoehler veröffentlicht am 05 Januar 2024 12 min

Würden wir ein Bedürfnis wie Hunger oder Durst nicht stillen, wäre der Tod unausweichlich. Doch was ist mit all den Bedürfnissen, die nicht lebensnotwendig, aber trotzdem existent, vielleicht sogar drängend sind? Welches Kriterium lässt sich anlegen, um sie als falsch oder richtig auszuweisen? Ein Gespräch zwischen Rahel Jaeggi und Robert Pfaller über das, was wir brauchen.

 

Frau Jaeggi, Herr Pfaller, sehen Sie in der heutigen Zeit, die uns auf die Frage zurückwirft, was wir wirklich brauchen, auch eine Chance?

Rahel Jaeggi: Die Kritik von Bedürfnissen ist in vielen politischen Debatten der Elefant im Raum. Man weiß, dass es unangenehm wird, wenn man über dieses Thema spricht. Zwei Perspektiven sind vorherrschend, die mich beide nicht zufriedenstellen. Die eine besagt: Jeder weiß schon selbst am besten, was er braucht. Dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Bedürfnissen und Wünschen. Auf der anderen Seite gibt es die paternalistische oder objektivistische Position, die meint, sie wisse besser als die Menschen selbst, was diese wirklich benötigen. Eine differenzierte Position bewegt sich zwischen diesen Extremen. Es muss möglich sein, Bedürfnisse zu kritisieren, sie infrage zu stellen, zum Beispiel mit Blick darauf, wie sie entstanden sind und unter welchen Bedingungen und vor dem Hintergrund welcher Alternativen sie sich geformt haben. Das ist dann weder ein subjektivistisches noch ein objektivistisches Bedürfnisverständnis. Es zielt letztlich auf die Kritik derjenigen Strukturen und Institutionen, in denen unsere Bedürfnisse sich entwickeln und (manchmal nur scheinbar) befriedigen lassen. Und auf einen demokratischen Aushandlungsprozess. Das ist es vielleicht, worauf uns die heutige Zeit zurückwirft.

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Kommentare

Armin Schmidt | Mittwoch, 10. Januar 2024 - 01:30

Vielleicht kann man sagen, dass es eher persönlich erkannte und eher sozial erkannte Bedürfnisse gibt, von der Ehe bis zur Welt.
Ich stelle mir vor, in Zeiten geringer Befreiung wie der chinesischen Kulturrevolution existierten vergleichsweise besonders sozial erkannte Bedürfnisse, und in Zeiten großer Befreiung wie den goldenen Zwanzigern besonders persönlich erkannte.

Sozial erkannte Bedürfnisse können aus dieser Perspektive persönlich richtig und falsch sein, und persönlich erkannte Bedürfnisse können sozial richtig und falsch sein.

Damit man selbst wie auch jede Gesellschaft sowohl persönlich erkannte Bedürfnisse als auch sozial erkannte Bedürfnisse tendenziell eher erfüllen kann, hilft es vielleicht, zu versuchen sich und seine Gruppen wahrscheinlich ausreichend zu befreien und ansonsten oft wahrscheinlich bestes für alle zu versuchen.
Dann darf man tendenziell vielleicht in den Augen anderer, tendenziell vielleicht mit gutem Gewissen und dann kann man tendenziell vielleicht auch.

Ich danke für den Artikel und die Möglichkeit, zu kommentieren.

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