Hilft das Himmelsdach?
Zhao Tingyang setzt chinesischen Universalismus gegen westliche Denktraditionen
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Zhao Tingyang: „Die Weltgeschichte hat noch nicht begonnen“
Kriege stehen der Geschichte im Weg, meint der chinesische Philosoph Zhao Tingyang. Im Interview spricht er über die Notwendigkeit der Kooperation, den Beginn der technologischen Ära und eine neue Weltordnung, die sich das Internet zum Vorbild nimmt.

Chinesisch verstehen
In seiner Kolumne aus der aktuellen Ausgabe widmet sich Gert Scobel dem Buch Chinesisches Denken der Gegenwart von Daniel Leese und Shi Ming, das ein Fundament legt für das Verständnis des modernen China und seiner Denktraditionen.

Staatskörper
Mit der bevorstehenden Berufung der Juristin Amy Coney Barrett an den US-amerikanischen Supreme Court erhoffen sich viele Konservative eine Verschärfung oder gar Aufhebung des Rechts auf Abtreibung. Darin offenbart sich exemplarisch eine tiefe Widersprüchlichkeit der Republikanischen Partei, die sich sonst vehement gegen staatliche Eingriffe in die private Lebensführung stellt. Bei den amerikanischen Konservativen verbinden sich nämlich zwei Denktraditionen, die eigentlich nicht zusammengehen.

Omri Boehm: „Selbst zu denken bedeutet, den Horizont der eigenen Identität zu transzendieren“
Der Universalismus – die Behauptung der Gleichheit aller Menschen – ist in Verruf geraten. Vielen gilt er als ideologischer Deckmantel einer Wirklichkeit, in der alte weiße Männer das Sagen haben. Der israelische Philosoph Omri Boehm sieht in ihm hingegen das einzig wirkmächtige Bollwerk gegen Sklaverei, Kolonialismus und Völkermord.

Rückkehr nach Sarcelles
Die französisch-israelische Soziologin Eva Illouz hat ihre Jugend in Sarcelles, einer Stadt in der Pariser Peripherie verbracht. Seit 37 Jahren hat sie ihren Herkunftsort nicht mehr besucht. Für das Philosophie Magazin begibt sie sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit, in eine Stadt, die von antisemitischen Aufständen und islamistischer Radikalisierung traumatisierten ist. Vor diesem Hintergrund entwirft sie die Grundlage eines neuen Universalismus, der Raum für die Religionen lässt.
Omri Boehm: „Wir müssen rational sein, um nicht von außen kontrolliert zu werden“
Der israelische Philosoph Omri Boehm versteht Kant, entgegen der gängigen Klischees, als einen Denker des Ungehorsams, gar als Anarchisten. Ein Gespräch über seine Lektüreerfahrung, Kants Freiheitsbegriff und darüber, was uns der Universalismus angesichts des Nahostkonflikts zu sagen hat.

Gayatri C. Spivak: „Kant braucht unsere Hilfe“
Aufgrund rassistischer Äußerungen, eines vermeintlich veralteten Vernunftkonzepts und eines ausgrenzenden Universalismus steht Kant zunehmend in der Kritik postkolonialer Theorien. Im Gespräch geht Gayatri C. Spivak auf die Vorwürfe ein und erklärt, warum Kant nach wie vor eine unverzichtbare Lektüre darstellt.

Kristina Lunz: „Menschenrechtsverachtung darf niemals normalisiert werden“
Für gesellschaftlichen Wandel sind zwei Aspekte zentral, meint Kristina Lunz in ihrem neuen Buch: Empathie, um andere anzuerkennen und Widerstand, wenn Menschenrechte verletzt werden. Ein Gespräch über Universalismus als Leitplanke und die Gefahren selektiver Empathie.
