Komm runter!
In einem Leben, in dem man durch Nachrichten und Medien, Sorgen und Zweifel bedrängt wird und schlussendlich stirbt, erscheint ein Zustand der Ruhe schwer erreichbar. Hier fünf Strategien, die zeigen, wie Gelassenheit dennoch möglich ist.
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Gibt es einen guten Tod?
Es ist stockdunkel und absolut still. Ich liege auf dem Rücken, meine gefalteten Hände ruhen auf meinem Bauch. Wie zum Beweis, dass ich noch lebe, bewege ich den kleinen Finger, hebe ein Knie, zwinkere mit den Augen. Und doch werde ich, daran besteht nicht der geringste Zweifel, eines Tages sterben und wahrscheinlich genauso, wie ich jetzt daliege, in einem Sarg ruhen … So oder so ähnlich war das damals, als ich ungefähr zehn Jahre alt war und mir vor dem Einschlafen mit einem Kribbeln in der Magengegend vorzustellen versuchte, tot zu sein. Heute, drei Jahrzehnte später, ist der Gedanke an das Ende für mich weitaus dringlicher. Ich bin 40 Jahre alt, ungefähr die Hälfte meines Lebens ist vorbei. In diesem Jahr starben zwei Menschen aus meinem nahen Umfeld, die kaum älter waren als ich. Wie aber soll ich mit dem Faktum der Endlichkeit umgehen? Wie existieren, wenn alles auf den Tod hinausläuft und wir nicht wissen können, wann er uns ereilt? Ist eine Versöhnung mit dem unausweichlichen Ende überhaupt möglich – und wenn ja, auf welche Weise?

Unruhe – Überforderung als Wegweiser?
Permanente Erreichbarkeit und die Überlagerung verschiedenster Einflüsse führen bei vielen Menschen zu einer tiefen Unruhe. Doch was wäre, wenn in diesem Zustand auch die Möglichkeit schlummern würde, auf Ungewissheit, Widersprüche und Ambivalenzen besser reagieren zu können?

Dunkle Gedanken
Kein Zweifel möglich. Das Böse ist in der Welt. Aber wie können wir uns ihm stellen? Wie mit ihm leben? Philosophen suchten seit jeher eigene Strategien
Die neue Ausgabe: Wie komme ich zur Ruhe?
Sie ist eine große Sehnsucht. Doch ist sie schwer zu erreichen, was bereits die Stoiker wussten. Heute, inmitten digitaler Ablenkung, politischer Krisen und spätmoderner Leistungsansprüche scheint sie weiter entfernt denn je. Wie kann uns die Philosophie helfen, zur Ruhe zu finden?
Hier geht's zur umfangreichen Heftvorschau!

„Yoga“ von Emmanuel Carrère
In seinem heute erscheinenden Roman Yoga steigt der Schriftsteller Emmanuel Carrère mit viel Selbstironie hinab in die Tiefen des eigenen Selbst, um sich schlussendlich durch das Leid anderer zu befreien.

Meret Becker - Die Waschechte
Manche Frauen sind perfekt, Meret Becker ist echt. Egal ob als Sängerin oder Schauspielerin, Becker trifft in jeder Rolle ihren ganz eigenen Ton: frech, schrill, rau, anarchisch. Genau wie die Stadt Berlin, in der sie nun als neue Tatort-Kommissarin für Ruhe, Ordnung und Aufklärung sorgen soll. Spannungen garantiert …
Die Resonanz der Wälder
Wir sind es gewohnt, die Natur zu verdinglichen. Für den Förster Peter Wohlleben und den Soziologen Hartmut Rosa sind Bäume jedoch mehr als nur Holz: Sie kommunizieren untereinander und können auch zu uns sprechen, wenn wir ihnen als Gegenüber begegnen. Aber wie? Sollten wir uns um sie sorgen – oder sie einfach in Ruhe lassen? Ein Gespräch über Unverfügbarkeit, Demut und die Notwendigkeit eines neuen Naturbegriffs.

Einfach leben - Warum ist das so kompliziert?
Einfach leben, das klingt so leicht. Nach Gelassenheit, geistiger Weite. Nach einer Existenz, die ihre Freiheit in der Beschränkung findet. Nach Balance, Übersicht, Halt. Doch wer versucht, ein solches Dasein auf Dauer zu stellen, scheitert schnell an den Realitäten des Alltags – und auch an sich selbst. Wie verzichten in einer Welt, die permanent Neues anpreist? Wie ausgeglichen sein, wenn Verlangen und Lust – ganz zu schweigen von den Ansprüchen der anderen – die innere Ruhe permanent stören? Die Philosophie zeigt drei Wege zum einfachen Leben auf: Erst die Übung führt uns zur Leichtigkeit. Das Geheimnis einer erfüllten Existenz ist die Leere. Das Wesentliche zu sehen, setzt Selbsterkenntnis voraus. Askese, Minimalismus, Authentizität: Einfachheit beginnt in uns.