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Bild: sk (Unsplash)

Impuls

Nieder mit der Herrschaft der Alten!

Paul Roßmüller veröffentlicht am 28 August 2024 4 min

Krieg, Klimawandel, fehlender gesellschaftlicher Zusammenhalt – dass unsere Zeit durch eine Vielzahl an Krisen charakterisiert wird, ist unstrittig. Doch unsere Fähigkeit, mit all diesen Problemen umzugehen, wird durch ein weiteres Problem kompromittiert: den Umstand, dass wir in einer Gerontokratie leben.

 

Wenn vom demografischen Wandel die Rede ist, denken viele an die Herausforderungen der Pflege, den Fachkräftemangel oder an die Rente. Doch das Hauptproblem ist die Dominanz einer Wählergruppe, die gesellschaftliche Aushandlungsprozesse einseitig bestimmt: 2021 machten die unter 30-Jährigen nur noch 14,2 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland aus. Die über 50-Jährigen sind mit 58,1 % der Wählerstimmen die entscheidende Macht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Parteien, deren primäres Ziel es ist, Wählerstimmen zu gewinnen, sich den Interessen der Älteren zuwenden. Wo hier die politischen Prioritäten liegen, ist augenscheinlich: Rentenpolitik, Gesundheitsversorgung, Pflege und Altersarmut stehen höher im Kurs als Themen wie Ausbildungsförderung, Bildung, Digitalisierung und Klimaschutz. Und genau das bezeichnet die Gerontokratie: eine von „geron“ (alter Mann) und „kratos“ (Macht) abgeleitete Herrschaftsform, in der die Macht überwiegend in den Händen älterer Menschen liegt. Doch über die thematische Dominanz hinaus erzeugt die Gerontokratie auch eine allgemeine Erschlaffung, die sich im politischen Klima und dem gesellschaftlichen Affekthaushalt zeigt. Alles ist ein wenig träge, die Debatten, die Ideen; und Veränderung stößt meist auf Unwillen, Angst und Abwehr.

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Kommentare

Dr. Josef König | Sonntag, 1. September 2024 - 13:24

Moin,
etwas mehr Faktentreue würde dem Beitrag guttun. Wenn Roßmüller die Wähler in einem Alter unter 30 mit denen über 50 vergleicht, gibt es von vornherein eine schiefe Statistik: Wenn das Wahlalter mit 18 beginnt, vergleicht er eine Gruppe, die 12 Jahre umfasst, mit einer die potentiell fast 30 Jahre umfasst (Ca. 80 Jahre Lebenserwartung). Damit bricht ein großer Teil seiner argumentativ schwachen Polemik in sich zusammen. Im übrigen beklagen gerade zunehmend die älteren Jahrgänge die sinkende Bildung und das Schulniveau in Deutschland. Aber Roßmann muss ja alles möglich vermischen, was nicht zusammengehört - was hat das Alter mit der Verteilung der Sitze im Bundesrat auf die Länder zu tun??), weil er zu wenig Fakten für das eigentliche Thema wirklich recherchiert und zusammengetragen hat … leider, denn das Thema ist wichtig, geanauer und differenzierter betrachtet zu werden.

Christian Schmidt | Montag, 2. September 2024 - 14:32

Es ist schon eine Schande für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, dass ganze Generationen den baldigen Tod einer vorhergehenden einplanen müssen, damit der Fortbestand unserer Systeme gesichert bleibt. Nicht, weil der Gedanke auftritt - es ist zwingend notwendig, denn die Zeichen sind doch sehr deutlich - sondern weil man in den vergangenen 40 Jahren keinerlei Maßnahmen zur Korrektur durchgeführt hat.

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Wolfram Eilenberger legt mit Nietzsche frei, wie man existenzielle Krisen nicht nur überleben, sondern für sich nutzen kann. Ariadne von Schirach singt dagegen ein Loblied auf den Menschen als ewiges Mangelwesen, und im Dialog mit dem Kulturtheoretiker Thomas Macho sucht Roger Willemsen nach dem Gleichgewicht zwischen beschädigter Existenz und Liebe zur Welt.

 


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